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10| Auf der Spur eines Mörders - Druckversion

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- Arlyn Kýran Aidéen - 26.01.2010

Unsicherheit. Ja das war es, was die junge Fähe verspürte, auch wenn sie es nicht so offen zeigte. Sie war eine Fremde in fremdem Land, und der Rüde vor ihr schien im ersten Moment nicht allzu begeistert zu sein sie zu erblicken, und wer konnte es ihm verübeln? Auch sie hatte es, die vereinzelten Male gehasst, wenn mit einem Mal jemand Anderes im Revier auftauchte. Ein Fremdling, der einfach nicht dazugehörte. Doch kaum hatte sich in ihren Kopf der Gedanke breit gemacht, völlig unerwünscht zu sein, und vielleicht doch einen kleinen Fehler gemacht zu haben, da kam auch schon eine Antwort. Eine nicht ‚nicht-freundliche’, und allein schon diese kleine Tatsache ließ sie sich freudestrahlend auf ihre Hinterläufe setzen. Die Dunkle legte ihren Kopf leicht schief und beobachtete den Bunten. Er schien irgend etwas gejagt zu haben – zumindest musste er gelaufen sein, denn sein Atem ging schneller, als es gewöhnlich war.

„Verlaufen? Nein, nein! Ohne Weg ist es schwer sich zu verlaufen, oder?“

Sie nickte auf ihre eigenen Worte hin und meinte, es würde mit dieser Aussage gesagt sein – auch wenn sie für andere als für sie selbst, vielleicht mehr Fragen aufwarf, als beantwortete. Aber taktvoll wie sie war, nickte sie dem Rüden freundlich zu – immerhin hatte er ihre ‚Ausrede’, die eigentlich die pure Wahrheit war, als solche Akzeptiert und sie nicht in Frage gestellt. Auch das konnte ein anderer Wolf, anders interpretiert haben und für die offene und nicht verdammende Reaktion war sie dankbar.
Ihre Ohrmuscheln zuckten munter umher, während sie aufmerksam den Formulierungen des Wolfes vor ihr lauschte. Und bei diesen Worten flammte sogar eine kleine Flamme von Hoffnung auf. Konnte es sein? Konnte er vorbeigekommen sein? Befand er sich vielleicht sogar in diesen Gebieten?

„Oh, eigentlich meinte ich das „euer“ nicht in der Mehrzahl sondern als höfliche Ansprache… macht man das nicht so? Ich bin nicht geübt in solchen Worten… eigentlich rede ich, wie es mir gefällt. Aber das ist doch egal!

Freudig mit der Rute wedeln machte sie einige Schritte auf den Rüden, der sich Helushka nannte, zu.

„Das Paradies? Fremde Wölfe? Aus allen Richtungen? Oh, bitte sag, es kam nicht zufällig ein Wolf mit dem Namen Alýren vorbei, oder?“

Hoffnung keimte in der jungen Wölfin auf, die sie schon lange nicht mehr verspürt hatte. Die sie beinahe schon aus den Augen verloren hatte, auf ihren umscheinbar lang wirkenden Weg, der doch erst ein paar Monate lang war.

„Gerne, Helushka, bitte erzähl mir mehr!“

Sie umkreiste den älteren Rüden in respektvollem Abstand einmal im Laufschritt, und wuffte dabei beschwingt auf. Und es kam doch hin und wieder ihre welpisch, verspielte Seite heraus, aus der sie nun mal noch nicht ganz heraus gewachsen war – auch wenn sie es gerne so darstellen wollte.


- Dannsair - 26.01.2010

>> ..grüne Wiesen, die sich über sanften Hügeln erstrecken, unendliche Weiten und am Horizont majestätische Berge, die hinter dem Nebel nur zu erahnen sind. Ein feiner Nieselregen benetzt das schwarze Fell und lässt es in dem fahlen Licht matt glänzen. Noch einmal atmet der junge Wolf tief durch und schmeckt die salzige Luft, die vom Meer heranweht. Unerwartet sprintet er los, den Wind im Rücken und Eins mit dieser, seiner Welt. Er entfernt sich von den hohen Klippen, fliegt landeinwärts und weder Baum noch Strauch behindern seinen Weg. Behände überspringt der Tänzer einen lebendig rauschenden Bach, der sich dunkel und steinig durch die Lowlands windet. Doch des Wolfes Ziel ist ein anderes. Der unsichtbare Weg, dem seine Pfoten folgten, stieg langsam an und der Untergrund wurde rauh und uneben. Nichtsdestotrotz war sein Lauf sicher und zielstrebig, geübt in Monaten der einsamen Jagden. Schließlich erreichte der Schwarze eine Anhöhe und plötzlich brach der Himmel auf. Der Nebel verschwand im Nichts und die gleißende Sonne erhellte das Gebirge. Auf dem Gipfel des Berges thronte ein Wolf, gegen das strahlende Licht waren nur seine Umrisse zu erkennen. Mit funkelnden Augen wachte er über sein Land, legte den Kopf in den Nacken und stieß ein Heulen aus, das jeden Winkel des Reviers zu erreichen schien. Es war der Ruf der Freiheit, grenzenlos, unabhängig, unsterblich.. <<

Dannsair schreckte aus dem Schlaf, geweckt von dem Ende eines oft geträumten Traums. Er erinnerte sich nicht an dessen Inhalt, doch gab er ihm stets ein gutes Gefühl. Seit langem wieder war er ausgeruht, entspannt, fühlte sich lebendig und frei. Mit einem Satz war er auf den Läufen, schüttelte den dunklen Pelz und gähnte herzhaft. Prompt war er wach, die Ohren aufmerksam aufgerichtet, die Rute wedelnd erhoben, die glänzenden Augen auf seine Umgebung gerichtet. Wölfe hier und da, ein Teil unterwegs zu unbekannten Orten. Erwartungsvoll stand er dort am Rudelplatz, doch bald verebbte seine Aufregung wieder, denn niemand schien Zeit für ihn zu haben. Außerdem schlich sich ein Grollen in seine Magengegend, das eindeutig Hunger ankündigte.

Die Nase am Boden haltend und einmal kurz seinen Platz markierend – mit aufdringlich unschuldigem Dannsairduft – fasste er einen Entschluss, der ihn eindeutig weg vom Platz führen sollte. Ein wenig Zeit für sich allein war im Grunde nicht verkehrt, und eine Jagd war unabwendbar. So bewegte er sich langsam Richtung Wald – welch genaue Richtungsangabe – unsicher, was er finden würde. Hoffentlich etwas Essbares. Während er so zwischen den Bäumen entlang trottete, schweiften seine Gedanken ab, zu fernen Wiesen und offenen Ländern. Mit einem tiefen Seufzen erinnerte er sich an eine frühe Vergangenheit, in der er noch ungestört über das Grün streben konnte, ohne diese störenden Bäume im Weg. Selbst jetzt, in gemäßigtem Tempo, waren sie ihm buchstäblich noch immer ein Dorn im Auge. Zudem kamen nach wie vor die mannigfaltigen Düfte, verschiedenste von Bäumen, Sträuchern, Tieren, Böden. Und weiter weg erahnte er den salzigen Geruch der Meeresbrandung. Sobald er seinen Magen gefüllt hatte, musste er unbedingt den Strand besuchen, wenigstens ein Platz alter Bekanntschaft.

Ein Rascheln ließ ihn aufhorchen, es klang.. nach einem Kleintier, genau. Es roch.. nach Nager. Doch dieses viele Laub am Boden behinderte den lautlosen Gang, machte ihn schier unmöglich. So wunderte es den Schwarzen nicht, dass das Geräusch sich schneller entfernte, als er wuffen konnte. Frustriert blieb er stehen, die Rute entmutigt herab gehängt. Plötzlich jedoch durchfuhr ein anderes Geräusch die Stille. Nachdem er sich aufmerksam umgesehen und -gehört hatte, wurde er abermals enttäuscht. Lediglich ein Rabe, der das Weite suchte. Moment.. war es nicht so, dass die schwarzen Federn häufig Nahrung für die Wölfe zeigten? Zumindest hatte er das einst von seinen Eltern gehört, jedoch nie eigene Erfahrung mit diesem Mythos gesammelt. Vielleicht war jetzt der Augenblick gekommen, die Orientierung hatte er zwischen all dem Geäst ohnehin verloren. So tollte er wieder vollen Mutes los, die Rute ausgelassen über dem Rücken hin- und herschlagend. Hier und da übersprang er einen umgestürzten Baum, wich einer Bodenunebenheit aus und konnte sich ein Wuffen der Vorfreude nicht verkneifen. Wäre da nicht diese leichte Brise gewesen, die plötzlich einen fremden Duft herbei wehte, wäre er wohl geradewegs in den Ort des Geschehens hinein geplatzt. So jedoch hielt er unvermittelt inne, die Ohren gespitzt und die Rute angespannt zum Stillstand gebracht. Ein fremder und ein bekannter Geruch.. Der alte Rüde, der musste es sein.. Dazu jedoch etwas.. eindeutig von jüngerem Semester, zudem entgegengesetztem Geschlechts. Leise schlich er näher, den Kopf in spielerischer Pose gesenkt – ernsthaftes Anschleichen hatte er nie wirklich gelernt – und versuchte dabei, auf möglichst keine Zweige zu treten, um seine Absichten nicht zu verraten. Dort hinten zwischen den Bäumen.. vermochte er die Umrisse zweier Wölfe auszumachen und wagte sich vorsichtig näher. Dannsair fühlte sich wieder wie der Abenteurer, der er einst gewesen und hatte nun also die Mission, Wolf und Wolf aus zu spionieren. Ob dies gelänge? Wohl nicht lange.. Doch für den Moment hielt er sich versteckt und umschlich aufmerksam das ungleiche Paar, in ein Spiel vertieft, dass nur in seiner Versessenheit ernsthafte Züge trug..


- Helushka - 27.01.2010

Gebannt musterten die Haselnussbraunen den Wolfskörper vor sich, versuchten herauszufinden ob sie ihn schon einmal erblickt hatten und kamen doch zu dem Schloss, dass dem offenbar nicht so war. Doch ehe Helushka das ganze als Desaster abhaken wollte, lauschte er lieber den lieblichen Worten der Dunklen vor sich, die amüsanter aber auch offener kaum hätten sein können. Sie zählte also auch zu jenen, die viel Wert auf althergebrachte Höflichkeit legten? Fein. Helushka hatte sich jene schon seit ewiger Zeit abgewöhnt, einfach weil die Zeiten sich geändert hatten, man wieder viel mehr Wolf sein konnte, wenn man denn wollte. Recht hatte sie, es war wirklich egal wie sie sprach, wichtig war für den Moment nur, dass sie es tat. So drohte er schon in Gedanken zu versinken und die sich hinhockende zu betrachten, als sie seine Aussage aufgriff. Jaja, er hatte nicht geflunkert, das konnte sie ihm mal glauben – so wahr sie...wie hiess sie doch gleich?
Als sie auf den angegrauten zukam, wich jener spontan einen halben Schritt zurück. Nicht etwa aus Angst, sondern weil er sonst ihre Nase nahe der seinen gehabt hätte; viel zu nahe, um genau zu sein.

Ihre Frage aber verwirrte den Rüden. Nicht, weil sie kam, sondern weil sie von anderen Fragen begleitet wurde, auf die er spontan keine Antwort zu haben schien. Aber zunächst hieß es, die Dunkle ausreden zu lassen, vielleicht endete sie von selbst mit ihren Worten, das blieb abzuwarten. Die Miene des Bunten hatte sich indes aufgehellt, mehr noch als Arlyn endlich – wobei endlich nicht negativ war – zum Ende gekommen schien, auf dass der Rüde auch mal etwas würde erwidern können. Unterbrechen wollen hatte er sie nämlich nicht, das zählte zu seiner Form der besonderen Höflichkeit untereinander.

„Nun....“

begann er schwerfällig und bedeutungsschwanger, setzte sich aber gleichsam in Richtung Weiher in bewegung.

„Es ist etwas kompliziert. Hier sind neuerdings viele Wölfe, lauter neue Gesichter so wie Deines nun. Und viele tragen Deine Fellfarbe. Ob es nun Rüden sind oder eben Fähen. Sogar mein Halbbruder verirrte sich hierher, leider jedoch auch jemand anderes, der nichts wirklich gutes im Sinne zu haben schien und scheint.“

Mit einem Seitenblick bei langsamem Gang versuchte er, zu sehen ob er der Dunklen Angst einjagte. Aber die wirkte, als könnte nicht einmal ein unvermitteltes Erdbeben sie erschrecken. Warum dann also er? Eben. Also wird weitergeplaudert.

„...bist hier im Gebiet der Nightys, alias Night-Wolves. Ein schönes Gebiet wenn man von den Kleinigkeiten absieht. Man kann hier gut jagen, hat mehrere Wasserquellen und ein gesundes Umfeld. Könnte ich mir ein Rudelumfeld basteln, wäre es wohl dieses.“

Schließlich hielt er inne, ohne besonders weit gelaufen zu sein, als ahne er dass man ohnehin nicht sooo weit käme. Die Zeit wurde kurz überbrückt, indem er nach dem Raben ausschau hielt, der noch ein 'Kroah!' dagelassen hatte – aber warum?

„Nein, Wölfin. Diesen Namen habe ich nicht gehört. Aber das muss nicht heissen, dass es den hier nicht gibt. Nicht jeder gibt alles von sich preis.“

Erwartungsvoll lag der Blick der sichtenden Haselnüsse auf der Dunklen. Ob sie mit seiner Aussage etwas anfangen konnte? Den rechten Lauscher knickte er zwar ab, was den jedoch nicht am zucken hinderte, ebenso den dazugehörigen Vorderlauf, so sehr sich der Bunte auch bemühte, sich unter Kontrolle zu halten – es gelang nicht wirklich. Dafür wedelte die Rutspitze erwartungsfroh vor sich hin, auch das wunderte wohl niemanden mehr. Oder doch?


- Siyi - 29.01.2010

Letztendlich fiel die Entscheidung nicht schwer, die Gruppe klein zu halten, mit der die Alphafähe sich auf den Weg zu Laines Opfer begab. Allerdings gab es ihr allerhand zu denken, dass Rean… den vermeintlichen hellen Rüden, den sie einmal gekannt hatte ebenso diesen schwarzen unheimlichen Laines kannte. Siyi war es Leid, dauernd durch die Gegend zu laufen und mit ihren Pfoten unermüdlichen im leichten Wolfstrab den Boden zu martern. Eile, das war es mal wieder was die Fähe voran trieb, als hätte sie ihre sonst ruhigere Art verlernt. Gab es denn niemanden, der es ihr gönnte, einmal die eigenen Gedanken ordnen zu können, vielleicht zu ergründen, warum Rean damals… nein sie hatte geglaubt er wäre verschwunden… nicht sehr verwunderlich bei dieser erschöpfenden Flucht damals.
Aber nein, anstatt einfach nachzufragen, ließ sie lieber den Hellen und den schwarzen für sich allein. Ruhe, das war es am Ende, was sie suchte. Die empfindlichen Wolfssinne aufs Äußerste angespannt und mit jeder Faser des eleganten Körpers den Wald spürend, den Geruch der Bäume, die grünen Blätter und das würzige Harz, der Boden unter ihren Pfoten, zeitweise moosig und erdig zugleich. Die zahlreichen Stimmen des Reviers, Vögel, die trotz der zuletzt geschehenen Tode sangen, das leichte Rauschen, wenn der Wind mit den Blättern spielte… Wie schön es doch als unschuldiger Jungwolf gewesen war…
Unvermittelt schreckte Siyi auf als sich in die harmonischen Gerüche des Reviers ein unpassender metallischer Geruch mischte. Ein Hauch Übelkeit stieg in der Kehle der Fähe auf und sie leckte sich unwillkürlich über die Lefzen und die Nase um den verhassten Geruch kurzzeitig zu überdecken. Unvermittelt hatte die Fähe ihre Pfotentritte verlangsamt, trabte nicht mehr leicht dahin sondern schritt aufmerksamer, aber wohl immer noch voran. Ein kurzer Blick zurück zu Laines und Rean. Hatten sie das auch bemerkt, diesen … Gestank? Ob es noch weit war? Sie wollte Laines nicht fragen, konnte sie doch den Fang zu Boden richten und versuchen dessen Spur zu finden oder gleich mit vorgestreckter Nase in der Luft wittern. Erneut wurde die Alphafähe von Übelkeit gequält… der starke Geruch rief nahezu lebhafte Erinnerungen hervor, die sie bisher meist nur verdrängt hatte.

„Ist es noch weit?“

Vernahm man ihre Stimme nun doch, deutlich, aber ohne einen erneuten Blick hinter sich, aber diesmal blieb sie stehen, ließ die anderen beiden zu sich aufschließen. Mochten sie ihr Gespräch kurz unterbrechen oder waren sie bereits fertig. Sie hatte nicht zugehört, auch wenn die feinen Ohren das wohl vermocht hätten. Schlichtweg war es nicht ihre Angelegenheit und womöglich wurde Vertrautes Besprochen.


- Arlyn Kýran Aidéen - 30.01.2010

Die Erwartung in ihren Augen war kaum zu übersehen, während sie gespannt vor dem alten Rüden hockte. Oh, er wäre so schön, wenn ihre ziemlich einsame Reise hier vorerst ein Ende haben würde. Wenn ihr Freund aus Kindertagen hier sein würde, wenn ihr Weg endlich in einem Ziel enden würde. Ihre Aufmerksamkeit glich einem gespannten Bogen, als Helushka zum Sprechen ansetzte. Natürlich entging ihr nicht, dass der Rüde sich dabei in Bewegung setzte, zwar sehr langsam, aber dennoch. Mit einem Satz nach vorn befand sie sich ungefähr auf gleicher Höhe wie der Erzähler, und wandte ihren Blick nicht von ihm ab. Bei seinen ersten Worten fing ihre Rute wild an zu schlagen – wenn auch der Halbbruder von Helushka sie hierher verirrt hatte, warum dann nicht auch Alýren? Auch er war von gleicher Farbe wie sie! Es war alles möglich! Den Gedanken an den anderen Wolf, der scheinbar zwielichtig und nicht ganz geheuer war, vertrieb sie schnell. Sie würde sich einfach von ihm fernhalten. Wer wusste schon, ob er nicht alsbald wieder aus diesem Revier verschwand? Würde Alýren hier sein, würde sie mit Sicherheit bleiben – sollte ihr die Aufnahme gewährt werden.
Sie nickte dem Bunten zu, als dieser weiter sprach. Night-Wolves also. Sie hatte diesen Namen leider noch nie gehört und konnte sich somit auch keinen Reim auf die Verhältnisse, Rudelleitung noch Umfeld machen. Sie war völlig fremd, ohne jegliche Ahnung wo sie sich befand. Jung und naiv, aber sie hatte es bis hierhin geschafft, und dass sollte ihr erst einmal ein anderer Jüngling gleichtun. Doch die Erzählungen von Helushka ließen auf ein wunderbares Gebiet schließen… aber behauptete das nicht beinahe jedes Rudel von dessen Revier? Warum hätten sie sich denn sonst niedergelassen, wenn es ihren Ansprüchen nicht gerecht wurde?
Sie stoppte abrupt und tat es ihrem Fremdenführer gleich. Sie jedoch wusste nicht, warum dieser anhielt und schenkte ihm einen fragenden Blick. Nur mit einem Ohr lauschte sie dem Vogel, der im Hintergrund ein Krächzen von sich gab und konnte nicht umhin, einen Blick in das Geäst zu werfen, dass sich seitlich neben ihnen befand. War da etwas?
Doch ihre Sinne waren viel zu sehr auf Helushka gerichtet, als hätte sie jemanden erahnen können – denn seine folgenden Worte enttäuschten die Dunkle erheblich. Niemand mit diesem Namen. Schade. Ihre Hoffnung, die mit jedem Wort des Rüden gewachsen war, bröckelte langsam wieder zu einem Häufchen zusammen, welches am Boden lag – doch sie trug es mit Fassung. Hatte sie sich nicht jedes Rudel, welches die abgeklappert hatte, abermals große Hoffnungen gemacht? Sie war es mittlerweile gewohnt Enttäuschungen einzustecken und hörte doch nicht auf sich immer wieder Hoffnungen zu machen. Sie verzog ihre Miene leicht, ließ sich ansonsten jedoch kaum etwas anmerken – vielleicht hörte auch ihre Rute auf, begeistert zu wedeln sondern zuckte nur noch leicht im Takt.

„Das ist Schade… ich hatte wirklich gehofft ihn hier zu finden.“

Dann schüttelte sie sanft den Kopf und ein sanftes Lächeln zierte ihre Lefzen.

„Nein. Selbst wenn es Wölfe gibt, die sogar ihre Namen verheimlichen… Alýren gehört bestimmt nicht dazu. So ist er einfach nicht… ich kenne ihn.“

Oder sie glaubte ihn zu kennen. Es war mehr als die Hälfte ihres Lebens her, dass sie ihn gesehen oder gesprochen hatte. Wölfe konnten sich ändern, und doch hatte sie immer noch das unschuldige Bild des Welpen in ihrem Kopf, der mit ihr das ein oder andere Abenteuer erlebt hatte – bevor er ohne ein Wort zu sagen verschwunden war.

„Aber…vielleicht könnte ich doch den ein oder anderen Tag bleiben, um mich umzusehen? Möglicherweise hat er ja einen Spitznamen…“

Und da war sie wieder diese Unsicherheit in ihrer Stimme. Hatte es dieser Rüde doch fertig gebracht, an ihrer Einstellung zu Alýren zu wackeln! Die Augenbrauenwölbungen zogen sich unsicher und doch nachdenklich zusammen, während sie sich tief in ihr drin fragte, ob sich Alýren doch so sehr verändert haben könnte, dass sie ihn nicht mehr erkannte. Sie kleffte leise auf und biss sich dann unruhig auf die Lefzen.

„Oder nein, schon gut. Er wird wohl nicht hier sein… Ich will mich lieber nicht aufdrängen.“

Was tat sie eigentlich?


- Dannsair - 30.01.2010

Regungslos verharrte Dannsair in dem Gebüsch und lauschte mit unverhohlener Neugierde dem Gespräch zwischen den beiden Wölfen. Helushkas Worte waren ihm nicht neu, dennoch kamen sie ihm fast etwas dramatisch vor, so aufregend war das Ganze nun auch nicht gewesen – sagte zumindest jetzt die innere, unbeteiligt wirken wollende Stimme des Rüden. Aber das lag außerdem auch daran, dass er mit den Fremden kaum Kontakt hatte, bis auf Thorn, von dem er immerhin schon einen knappen Eindruck gewinnen konnte. Kurz überlegte er, wo sich wohl der Rest gerade rumtrieb und so zuckte er erschrocken zusammen, als das Krächzen hoch über ihm ertönte, zusammen mit dem aufgebrachten Flattern des Raben. Ein leises Knurren entfuhr ihm, was aber hoffentlich von dem Vogelschrei übertönt wurde, sicher war er sich jedoch nicht, denn die Schwarze – Arlyn, wenn er richtig zugehört hatte – wandte kurz den Kopf in seine Richtung und so duckte er sich etwas tiefer, um ihrem neugierigen Blick zu entgehen. Warum er sich versteckte, wusste Dannsair selbst nicht so Recht, aber irgendwie gefiel ihm dieses Spiel gerade zu gut, um es aufzugeben.

Inzwischen hatten sie ihre Schritte abgelenkt und der Schwarze versuchte, ihnen so unauffällig wie möglich zu folgen. Allerdings langweilte er sich bald in seiner Beobachterrolle und seine Konzentration schwand. Nur beiläufig lauschte er noch den Worten, vernahm, dass die Fähe nach irgendeinem Bekannten suchte und ließ stattdessen den Blick durch das Unterholz schweifen. Eine Maus huschte vor seinen Pfoten entlang – dumme Maus – und mit einem Hapsen versuchte er, sie zu erhaschen. Erfolglos, und so drehte er sich suchend nach ihr um, vergaß dabei nun völlig, dass er sich eigentlich in geheimer Mission befand. Da war sie wieder, dieses hinterlistige kleine Nagetier und mit ein, zwei, drei Sprüngen setzte er ihr nach, bis er schließlich mit den Pfoten auf ihr landete. Triumphierend hob er den Kopf und sah sich um, nur um zu bemerken, dass er sich aus der Deckung und in direktes Blickfeld der beiden Wölfe bewegt hatte. Mit angelegten Ohren und erschrockenem Knurren machte er einen Schritt zurück, wobei die Maus, die ihr Glück kaum fassen konnte, davon in die Freiheit huschte.

“Erm.. Helushka, Arlyn, Grüße..“

Brachte er hervor, nachdem er sich wieder gefangen hatte. Wie Dannsair an den Namen der Schwarzen gekommen war? Aye.. Verraten. Mit schief gelegtem Kopf, nun aber wieder aufgerichteten Ohren musterte er abwechselnd Rüde und Fähe, ehe er dann doch vorsichtig einen Schritt nähertrat und witternd die Nase gen fremdes schwarzes Wesen reckte. Doch plötzlich besann er sich einer Lektion, die er hier gelernt hatte, zog die Nase zurück und ließ sich prompt auf die Hinterläufe sinken, die Fähe stattdessen einfach nur noch aus den hellen Augen betrachtend. Die Rute wischte dabei aufgeregt über den Boden und der Tänzer musste sich schwer zusammenreißen, nicht doch noch aufzuspringen, und um die beiden Wölfe herumzuschawenzeln. Contenance, junger Wolf, jetzt bloß nichts überstürzen..


- Helushka - 02.02.2010

Beinahe schon betrübt mochte Helushka wirken, als er die Enttäuschung in den Seelensternen der Dunklen auszumachen dachte. Aber er konnte es nicht ändern, hatte sich ja nur an die Wahrheit gehalten – und die wurde ihrem Ruf gerecht und war bitter wie eh und jeh. Und da die Namensverstecker auch noch flach fielen, hatte sich das Thema des Finden des alten Freundes für die junge Dunkle wohl für's erste erledigt. Helushka seufzte kurz theatralisch, fügte ein Strecken ein und ließ die Rutspitze leicht von links nach rechts tocken was eher an eine Katze erinnerte.

„Gegen ein Hierbleiben spricht an sich nichts, Arlyn. Dass es Regeln des Zusammenlebens gibt, sollte Dir ja bekannt sein. Und das die einzuhalten sind natürlich auch.“

Jaja, die alten Regeln. Manche waren so alt, dass man gar nicht mehr wusste, wie sie ursprünglich ausgesehen hatten. Es ging gar nicht, denn die Ersteller und kreativen Köpfe die sich diese Regeln ausgedacht hatten, lagen unter Garantie schon lange unter der Erde. Aber Helushka war ja nebenher auch noch nicht fertig mit seinem Vortrag.

„Von meiner Warte aus spricht sicher nichts dagegen. Und wenn....“

Gerne hätte er seinen kleinen Vortrag fortgesetzt, doch da hatte offenbar jemand etwas gegen. Ein verhinderter Mäusejäger – nicht, dass Helushka hellsehen konnte aber ganz offenbar hatte sich der tanzende Gummiball nicht nur einmal an einem kleinen Nager versucht. Trotzdem wirkte der Rüde erstaunt, als der dunkle da eher unvermittelt erschien – und so wirkte, als sei er die ganze Zeit schon dagewesen und habe nur auf den richtigen Moment gewartet, besonders störend zu wirken.

Noch ehe Dannsair seine spärliche Begrüßung komplettiert hatte, war der Bunte einen Schritt nach vorn geeilt, hatte die linke auf auch die rechte Lefze brav angehoben und das angegelbte Scherengebiss sehen lassen, auf das er trotz seines Alters – natürlich – immernoch stolz war. Das war neben dem leisen Grollen dann aber auch die einzige Unmutsbekundung, ehe er sich wieder gen Arlyn drehte und den Lauscher abknickte. Die Idee die ihm nun kam war nicht die neueste und beste, aber für den Moment doch am besten Umsetzbar. Und könnte den jungen Tänzer durchaus etwas kosten, wenn er nicht aufpasste. Arlyn betrachtend hatte sich der Bunte schnell wieder beruhigt.

„Darf ich vorstellen? Flippin' Dannsair. Einen aufgeweckteren Tänzer wirst Du nicht finden.“

Der Blick gen soeben vorgestelltem Dannsair wurde ein wenig herausfordernd, wenn nicht gar liebevoll neckend. 'Na komm schon', schienen die Braunen zu sagen und lauerten förmlich darauf, dass der dunkle sich bewegte. Dass er das tun würde, daran hegte Helushka nach dem soeben passierten nicht den Hauch eines Zweifels wie ein schneller, kurzer Blick Helushka's von Dannsair in Richtung Arlyn beweisen sollte. Helushka dagegen gab sich aufreizend entspannt, wie das immerwährende leichte Rutschwenken bekundete. Ohne es wahrscheinlich zu ahnen hatte ihn der verrückte Tänzer neugierig gemacht – und vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, kam so eine Gelegenheit so schnell nicht wieder. Da war es nur umso verständlicher, dass man alles daran setzte, jene zu nutzen. Oder?


- Laines - 04.02.2010

Da lief er nun also hinter einer brummigen Leitwölfin her, direkt wieder zurück zu dem Ort, wo er eigentlich nicht mehr hin wollte. Aber was blieb Láines großartig anderes übrig? Er war allerdings ganz froh darüber, dass Siyi mürrisch genug war, um sogar einen kleinen Abstand zwischen ihm und Réan zu lassen. Während der Weiße bisher geschwiegen hatte, hatte sich der schwarze Wolf daran gemacht, das Blut bestmöglich von seiner Schnauze zu entfernen. Mittlerweile konnte er den Geschmack von Noesis’ ausgelaufenem Lebenssaft nicht mehr ertragen und wollte es los werden. Auch wenn dies permanentes Lecken über die Lefzen bedurfte. Sein heller Blick blieb allerdings ruhig und friedlich, während er so dahin lief, nur manchmal, wenn ein Windstoß wieder etwas vom Blutgeruch zu ihm herüber wehte, der langsam stärker wurde, drehte er leicht ein Ohr zur Seite. Doch dann erhob Réan endlich – er fing schon an, sich über das Schweigen des alten Wolfes zu wundern – das Wort. Der monotone Spaziergang fing nämlich langsam an etwas zu monoton zu werden.
Chess Láines wandte den Kopf zu dem Älteren herum und war äußerst zufrieden darüber, dass er nach seinem Werdegang fragte. Die zweite Frage hätte er sich jedoch sparen können, zumindest wäre das dem Schwarzen lieber gewesen. Nun gut, erst einmal kam er auf Erstere zu sprechen. Réans Neckerei überhörte Chess einfach.

Ich traf wenig später auf drei andere Wölfe – ein Paar und noch einen Rüden – und schloss mich ihnen an. Sie waren anders als du, ein wenig eigenartig, würde ich sagen ... aber eigentlich ganz okay. Und ein halbes Jahr später waren wir dann ein ganzes Rudel. Das Paar schwang sich auf den Alphaposten und ich, ich konnte mich als Beta behaupten.“ An dieser Stelle hob er Brust und Kopf ein wenig und grinste. Na? Hätte das der alte Wolf von seinem kleinen Käse erwartet? „Silent Hunters nannten wir uns. Es war eine recht abenteuerliche Zeit, das Rudelleben habe ich ja vorher nicht wirklich gekannt. Und in einem Jahr kann ziemlich viel passieren. Vor ein paar Monaten sind dann allerdings die drei Wölfe, die ich am Anfang getroffen habe, abgehauen. Keine Ahnung, ich sagte ja, sie waren eigenartig. Und die Fähe, Sonshitsu sowieso immer nur am Rumnörgeln. Also gab es einen Alphawechsel, ich blieb noch eine Weile und habe meinen Posten dann freigegeben und bin weitergezogen. Es wurde mir etwas zu langweilig.“

Er erwähnte keine Details, schlichtweg aus dem Grund, dass es zu lang werden würde. Missglückte Rudeljagden, Welpenregen, irgendwelche dicken Vollidioten ... so etwas war sicher nichts ungewöhnliches für ein Rudel und daher uninteressant. Die Sache mit dem Kampf gegen das feindliche Rudel (gründlichere Gedanken dazu verdrängte er) war mit Sicherheit nichts, wovon er in seiner Situation erzählen sollte und Noesis ... war Vergangenheit. Es war nicht wichtig, von ihr zu erzählen. Sie hatte es eh nie gemocht, wenn man von ihr redete. Sie wäre am Liebsten als kleines Mauerblümchen irgendwo eingegangen.
Um nun aber wieder zu Frage Nummero Zwei zurück zu kehren, drehte Láines seine Ohren schräg zur Seite und sah etwas beschämt nach vorne.

Das war blöd von mir und unangebracht, ich weiß auch nicht, was mich genau geritten hat. Ich konnte einfach nicht widerstehen, als ihr da so standet. Den schwarzen Humor habe ich wohl im Rudel abbekommen. Naja, kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort.“

Im letzten Satz schwang dann doch ein leicht genervter Unterton mit. Wohl war, seine momentane Lage machte Chess Láines nur noch deutlicher, dass man sich keinerlei Fehler im Leben erlauben durfte. Der kleinste Fehltritt könnte fatal sein. Ein Schachmatt bedeuten. Passend dazu klang auch schon die Stimme der Alphafähe zu ihm herüber, die fragte, ob es noch weit war. Und erst jetzt, wo er sich wieder wirklich darauf konzentrierte, wurde sich der Schwarzen wieder dem Gestank von Blut bewusst. Ziemlich übler Gestank, so stark, wie er ihn nicht in Erinnerung hatte. Abgesehen davon, war dort noch etwas anderes, was seine Nackenhaare leicht aufstellte. Er sah an Siyi vorbei und witterte etwas widerwillig in der Luft.

Wir müssten sie jeden Moment erreichen ...“

Irgendwie wurde ihm etwas übel und der Gedanke, dass er sie eigentlich nicht noch mal sehen wollte, drängte sich unangenehm wieder in den Vordergrund.


- DarkEye - 06.02.2010

Devaki wechselte zu Yeven nach seiner kurzen Antwort. Nunja, wenn man das Antwort nennen konnte. Aber die Schwarze verstand wohl was Deva mit seinem Schnaufen meinte. Er wusste wohl genau so wenig wie DarkEye was die Wölfin angegriffen hatte. Auf jeden Fall wechselte er nun zu Yeven, einer neuen Fähe deren name sie schon gehört hatte.
DarkEye war etwas stolz auf sich selbst, denn sie konnte sich doch relativ schnell Namen merken, zumindest wenn es keine verzweigten Doppelt- und Dreifachnamen waren. Bei solchen Fällen wurde es schon schwieriger.
Aber Yeven schien eine nette Wölfin zu sein. Zum ersten mal sah Dark ihre Vorderpfote. Sie schien nicht ganz in Ordnung zu sein um es grob zu beschreiben. Darki nahm sich vor auch mal ein Gespräch mit der Grauen zu führen.
Mit Plaudern konnte Dark auch schonmal mit anderen Neuen anfangen. Genug Zeit hatte sie ja vorerst. Bei Siyi, Réan und Laìnes würde es wohl noch ein wenig dauern. Und von den Neuen gab es ja genug. Zum Beispiel konnte die Schwarze nochmal bei der anderen Schwarzen namens Minami anfangen. Oder bei dem anderen Grauen. Wie hieß er doch gleich Schneedorn?
Sie suchte ihn und wie eine Antwort kam dieser zufällig grad auf die Schwarze zu. Er hielt Abstand. Sehr freundlich. Wer weiß was für eine böse Wölfin DarkEye doch war. Aber es war ja richtig. Und trotzdem musste sie grinsen.
Nach Thorns Begrüßung sagte Dark ohne langes Zögern.

"Hallo Thorn! Mein Name ist DarkEye und... du kannst gern ein wenig näher kommen. Ich tuhe dir nichts"

Thorn schien auch sehr freundlich zu sein. Und wenn er gemocht werden wollte, musste er das vielleicht auch sein. Trotz allem schien er ein ganz Netter zu sein. Das war Darks erste Meinung. Nach ein Weilchen fragte sie ihn etwas.

"Und.. hast du dich schon eingelebt?"

Irgendwie und irgendwann musste sie ja ihre vorgenommenen Gespräche anfangen.
Nach einer Weile kriegte DarkEye mit, wie Minami einen schwarzen Vogel, einen Raben anscheinend, kläffend hinterher rannte. Sie schaute den Raben hinterher. Schien nichts Besonderes zu sein. Kurz schaute sie sich nochmal um. Nur um sicher zu gehen. Da fiel ihr auf, wo war Helushka eigentlich hin? Auch Dannsair schien verschwunden zu sein.
Etwas unsicher schaute DarkEye wieder zum Grauen. Sollte sie Devaki Bescheid sagen? Oder sich selber mal auf die Suche machen? Ach wahrscheinlich brauchten die Beiden einfach nur etwas Abstand. Oder auch nicht?


- Schneedorn - 10.02.2010

Sichtlich erfreut über Darks schnelle und freundliche Begrüßung hellte sich die Miene des Grauen auf, seine Augen richteten sich auf und zuckten. llerdings schien ihn mehr zu stören das seine Geste falsch verstanden wurde, er hatte nicht Abstand waren wollen weil er sie fürchtete, nein, er wollte ihr nur Respekt erweisen, aber davor er drüber nachdachte kam er ihrem Angebot nach und ging noch einige Schritte auf sie zu, sodass er genau vor ihr Stand.
Nun konnte er ihr direkt in die Augen sehen. Still musterte er die Schwarze einen Augenblick und schein zu überlegen was er als nächstes sagen sollte, doch sie kam ihm zuvor....

Verblüfft schaute er Dark an....eingelebt...wie meinte sie das denn? Er kannte noch nicht mal ein Drittel der Wölfe dieses Rudels, geschweige denn mehr, aber er kam zu der Einsicht das Dark wohl nur nett sein wollte.

"Naja.." begann er zögernd.

"Ich glaub, ich benötige etwas mehr Zeit um mich einzugewöhnen."
gestand er der Schwarzen.

Etwas war leicht untertrieben, mit einer solchen Änderugn in seinem Leben hatte Thorn nicht zu rechnen gewagt und sie warf den Grauen vollkommen aus seinen gewohnten Tagesablauf, wenn von Tag zu Tag leben denn als solchen bezeichnen konnte...aber Thorn bemerke das Darkeye sich nur halb auf ihn konzentrierte, er konnte ihren Blick sehen, der sich auf etwas anderes konzentierte, den Raben hatte er in seinen Grübelein wohl gar nicht recht mitbekommen und das Wölfe fehlten war ihm auch nicht recht aufgefallen, er war wohl zuvor zu sehr seinen Gedanken nachgehangen...außerdem wusste er eh nicht recht wie es ihr alles so ablief, umso verblüffter war der Graue als er den unsicheren Blick von Dark bemerkte. Sie schien beunruhig, was widerum ihn selbst auch beunruhigte...

"Stimmt etwas nicht?"
...diese Frage stellte er sich seit er dieses Revier betreten hatte ständig, nur irgendwie bekam er nie eine Antwort darauf, gespannt starrte der Graue Dark an.