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NÄCHTLICHER WINTERFALL | VOR 18 | NAMÍD UND VÉRAIRE - Druckversion

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NÄCHTLICHER WINTERFALL | VOR 18 | NAMÍD UND VÉRAIRE - Namíd - 25.07.2018

Nächtlicher Winterfall
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Namíd & Véraire | Holzhütte | vor „Ruhe nach dem Sturm“| nachts


Kalt war es gewesen. Ihre Wanderung durch die Schneemassen hatten sie alle erschöpft und ausgelauft. Nun lagen sie in dieser Hütte, die nicht von Tieren erbaut sein worden konnte und waren dankbar für deren Schutz. Ohne ihn wären sie bei Sonnenaufgang wohl durchgefroren und kraftlos gewesen. Namíd versuchte zu schlafen, schaffte es jedoch nicht in die Traumwelt hinüberzugleiten. So müde er auch war, sein Gemüt war so aufgekratzt, dass er nicht einschlafen konnte. Mit einem Seufzen richtete er sich vorsichtig auf - darauf bedacht Liath, der dicht bei ihm lag, nicht zu wecken. Leise und vorsichtig tappte er zum Fenster hinüber und richtete sich auf zwei Hinterpfoten auf. Er sah nun durch die Öffnung hinaus in die kalte Landschaft. Verschneit und ungemütlich war die Welt draußen. Hagelkörner regneten vom Himmel. Erleichterung durchströmte Namíd, dass er hier drin nicht mehr von den schweren Eisbrocken getroffen werden konnte.
Der Blauäugige sah nocheinmal zu seinem Bruder hinüber und stellte mit Zufriedenheit fest, dass dieser noch immer wohlig schlief. Ein anderes Augenpaar schien ihn jedoch zu beobachten. War Véraire etwa abenfalls noch wach?

"Véraire?", flüsterte der Jungwolf leise und verunsichert. Konnte der andere ebenfalls nicht schlafen oder hatte Namíd ihn womöglich geweckt? So leise wie möglich tappte er in die Ecke, in der sich der braue Wolf vorhin niedergelassen hatte. Zwei goldgelbe Augen blickten ihn aus der Dunkelheit der Ecke heraus an.

"Kanns du ebenfalls nicht schlafen? Ich konnte kein Auge zu tun."

Falls der jüngere Véraire geweckt haben sollte, dann tat ihm dies ehrlich leid, falls nicht, war er jedoch angenehm angetan von der Idee nicht alleine wach in der Stille zu sitzen. Zu zweit ließ sich die Zeit angenehmer aushalten als alleine. Und Namíd hatte nichts gegen ein nächtliches Gespräch einzuwenden. Er würde sich sogar freuen mehr über den klugen Wolf vor ihm zu erfahren. Seine Augen sahen so aus, als wüssten sie trotz seines geringen Alters schon so einiges. Vielleicht würde er ja einiges davon mit ihm, dem Jungwolf auf der Suche nach Wissen, teilen?


RE: NÄCHTLICHER WINTERFALL | VOR 18 | NAMÍD UND VÉRAIRE - Véraire - 30.07.2018

Hatte er geschlafen? Véraire blinzelte müde in die Dunkelheit. Falls er geschlafen hatte, dann sicher nicht fest. Unzufrieden rollte er sich aus der Seitenlage, in der er gelegen hatte, auf den Bauch, und legte den Kopf auf die Pfoten. Bevor er in seinen vermeintlichen Schlummer gefallen war, hatte er zum zehnten Mal die Situation, in der sie sich befanden, überdacht - und seinen eigenen Standpunkt in dieser ganzen Geschichte dabei ganz besonders in Betracht gezogen. Er bildete sich ein, nur wegen des kalten Winters hier mit diesen Wölfen auf den Morgen zu warten, doch er konnte nicht verheimlichen, dass er die Gruppe sympathisch fand. Weshalb - keine Ahnung. Instinkt?

Plötzlich löste sich aus dem Schatten vor ihm eine dunkle Gestalt. Es war Namíd, der aus dem vergitterten Loch einen Blick nach draußen warf. Véraire war so mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass er erst jetzt registrierte, dass der junge Wolf wohl schon eine kleine Weile wachgewesen sein musste, und nun das Licht suchte. Wortlos sah ihn Véraire an - vielleicht bemerkte ihn der junge Schwarze gar nicht. Nicht, dass Véraire Abstand zu ihm suchen würden, nein - es war eher eine gewisse Unschlüssigkeit, ob er gerade in der Lage war, ein ordentliches Gespräch zu führen, ohne die ganze Zeit sentimentalen Gedanken nachzuhängen.
Gleich schon wurden seine Überlegungen irrelevant - Namíd hatte ihn gesehen, und kam jetzt zu ihm herüber.

"Ich weiß nicht, ob ich geschlafen habe. Auf jeden Fall nicht tief."

Für einen kurzen Moment spielte Véraire mit dem Gedanken, Namíd zurück zu seiner Schlafstätte zu schicken und selbst zu versuchen, noch ein oder zwei Stunden Schlaf zu bekommen. Doch sein Mund sagte leise:

"Komm, leg dich zu mir. Vielleicht vergeht die Zeit schneller, wenn sie gemeinsam verbringen."

Er rückte ein wenig zur Seite, sodass Namíd bequem neben ihm platznehmen konnte.


RE: NÄCHTLICHER WINTERFALL | VOR 18 | NAMÍD UND VÉRAIRE - Namíd - 01.08.2018

Namíd war angenehm überrascht, als Véraire antwortete, dass er sich neben ihn legen sollte. Insgeheim hatte er schon erwartet wieder weggeschickt zu werden - wer hatte es schon gerne in der Nacht geweckt oder vom Schlafen abgehalten zu werden? Umso erfreuter war er, als genau dies nicht der Fall war. Vielleicht würde ihm ja ein kleines Gespräch dabei helfen zur Ruhe zu kommen, damit er einschlafen konnte? Leise um Liath nicht zu wecken ließ er sich also neben dem Braunen nieder und stupste ihn mit einem dankbaren Lächeln an.

"Erzähl mal, woher kommst du eigentlich? Und was hat dich hierher getrieben? Hast du einfach beschlossen auf Wanderung zu gehen?"

Namíd war ernsthaft interessiert an der Geschichte des anderen. Neues zu erfahren war immer spannend. Und wenn derjenige aus einer ganz anderen Region kam, dann war das sogar noch bessern.

"Und wieso hast du beschlossen, dass du jetzt mit uns ziehen willst?"

Der Jungwolf verstand nicht ganz, warum jemand überhaupt seine Familie verließ und auf Wanderschaft zog. War Familie nicht das Schönste überhaupt? Wie konnte man sie nur hinter sich lassen und alleine losziehen? Hatte Véraire seine eigene vielleicht verloren und suchte sie ebenfalls? Oder waren sie tot? Namíd hoffte nicht, dass dem so war, ansonsten konnte er sich nicht erklären, warum der andere nicht vollkommen traurig und niedergeschlagen war. Er selbst konnte sich nicht vorstellen ohne Familie unherzuziehen. Er hoffte so sehr, dass er Kainuu und seinen Vater wiederfinden würde. Er wusste, dass Shila und er selbst manchmal nicht ganz so nett zu Kainuu gewesen waren, aber sie war dennoch Familie und sie hatten sie gern. Er wünschte sich so sehr, dass das ganze Rudel wieder zusammen finden würde.


RE: NÄCHTLICHER WINTERFALL | VOR 18 | NAMÍD UND VÉRAIRE - Véraire - 21.08.2018

Ein kurzes Rascheln, das Geräusch von Krallen, die über Holz kratzten, und Namíd hatte neben ihm Platz genommen. Véraire verteilte sein Gewicht noch etwas, sodass er besser lag, und brauchte nur einen Moment zu warten, bis Namíd die Stille durchbrach. Ganz, wie es Véraire von einem jungen Wolf erwartete, stellte er gleich einige Fragen, doch Véraire war nicht darauf gefasst gewesen, dass sie gleich so persönlich sein würde. Andererseits - wenn nicht in solch einer Situation, mitten in der Nacht, wann konnte man sonst solche Fragen stellen?

Mit einem Schmunzeln antwortete er also:
"Ich komme von relativ weit her. Ich war schon einige Zeit unterwegs, bevor ich auf euch gestoßen bin. Aber dort, wo ich herkomme, ist es auch nicht viel anders als hier."

Eine kurze Pause.
"Hmm... ja, ich glaube, ich bin einfach so losgezogen. Es hat zumindest kein Unglück gegeben, falls du das meinst. Ich habe mich einfach leicht überflüssig gefühlt, wollte neue Wölfe und neue Orte kennenlernen. In meinem alten Rudel ist alles immer gleich gewesen, und es sind selten Fremde vorbeigekommen. Das war für mich irgendwann langweilig, und es hat nichts gegeben, was mich dortgehalten hätte. Meine Familie ist zwar lieb, doch ..." Er stockte kurz.
"Es reicht halt nicht, dass sie lieb sind. Ich habe mehr gesucht im Leben, eine Herausforderung."

Véraire schwieg für einen Moment und überlegte, ob er dieses Gefühl des Fernwehs noch irgendwie anders umschreiben konnte. Schließlich beschloss er, dass er eh schon viel gesagt hatte - viel mehr, als er normal erzählt hatte - und meinte:

"Und was wolltest du sonst noch wissen? Weshalb ich jetzt mit euch ziehe? Das kann ich dir nicht beantworten. Bisher war alles Zufall, es ist so schnell gegangen dass mir eigentlich keine Zeit geblieben ist, auch nur darüber nachzudenken, ob ich jetzt lieber bei euch bleibe oder weggehe. Und gerade im Winter ist es in der Gruppe einfach leichter. Ich war davor alleine, und jetzt ist es auf jeden Fall besser. Und außerdem" - schloss er -"seid ihr ein netter Haufen."

Er lächelte.

"Wie steht es mit dir? Fühlst du dich im Rudel wohl? Du hast ja einen sehr netten Bruder..."


RE: NÄCHTLICHER WINTERFALL | VOR 18 | NAMÍD UND VÉRAIRE - Namíd - 29.08.2018

Es war Véraire beinahe anzusehen, dass er einen klitzekleinen Moment überrascht davon war, was genau Namíd fragte. Der Jungwolf konnte es dem anderen allerdings wohl kaum übel nehmen - immerhin kannten sie sich erst seit kurzer Zeit und er selbst stellte schon gleich persönliche Fragen. Vielleicht war das ein bisschen unverschämt von ihm ... Doch wenngleich er sich für eine Sekunde dachte, ob er die Frage zurücknehmen sollte, er wollte doch wissen welche Antwort Véraire ihm geben würde.
Die Antwort, die er bekam fand er allerdings irgendwie unbefriedigend. Er verstand die Beweggründe sich von der Familie zu trennen einfach wirklich nicht. Nichts lag ihm ferner. Aber vielleicht war das ja noch immer seine reichlich kindliche Einstellung zum Leben? Vielleicht wurde es mit der Zeit einfach wirklich langweilig und man brauchte etwas Neues? Ob das bei ihm passieren würde, das bezweifelte er allerdings. Neue Gegebenheiten hatten sie alle in letzter Zeit zur Genüge erfahren müssen - ob sie wollten oder nicht.

Dass es dort, wo Véraire herkam, wirklich gleich war wie hier, das konnte Namíd allerdings nicht glauben. Der Ort hier war so viel anders als ihr früheres Zuhause. Zuhause hatte es die Höhle gegeben, die Shila und er als ihr Geheimversteck auserkoren hatte. Es hatte einen See gegeben, den sie zur Genüge erkundet hatten. Dort war ein umgefallener Baumstamm, der ihr geheimer Kletterort gewesen war. Jeder Winkel in ihrem alten Zuhause war etwas Besonderes gewesen und nichts, das sie hier sahen erinnerte ihn auch nur ein kleines bisschen daran. Deswegen glaubte er auch nicht, dass Véraires Zuhause gleich wie hier war. Es gab sicher auch viele Unterschiede.

"Bei uns hat es nie soetwas wie Langeweile gegeben. Immer war etwas zu erkunden und wenn es mal langweilig wurde, dann ist ein neues Wolf aufgetaucht und das ganze Rudel war plötzlich aufmerksam und wachsam und alles war auf einmal wieder spannend. Und Herausforderungen gab es bei uns auch genügend."

Eine kurze Zeit überlegte Namíd, ob Véraire die Herausforderung, die er für sein Leben suchte, wohl bei ihnen finden würde, oder ob er im Frühling dann einfach wieder weiterziehen würde, weil ihr Rudel nicht das richtige für ihn war.

"Und glaubst du also, dass du bei uns das, was du suchst, finden kannst? Ist das vielleicht der Grund, warum du mit uns reist, obwohl du doch auf der Suche nach etwas bist? Hat dein Unterbewusstsein das vielleicht erkannt?"

Auf die Frage nach seinem Rudel breitete sich ein warmes Gefühl in seiner Brust aus, gleichzeitig war da jedoch auch ein eiskalter Stich ins Herz. Er liebte sein Rudel, liebte seine Familie und jetzt, wo sie getrennt waren, wurde ihm bewusst, dass er sogar diejenigen liebte, mit denen er normalerweise nicht so viel Kontakt hatte, und auch jene, die eigentlich etwas nervig und unzugänglich waren. Alle gehörten sie zum Rudel dazu. Alle hatten in der Zeit, in der er und seine Geschwister noch Welpen gewesen waren, dafür gesorgt, dass sie unbekümmert heranwuchsen und kräftig wurden. Wie konnte er sie da nicht lieben? Doch genau diese Tatsache machte es umso schwerer hier getrennt von allen in einer einsamen und eingeschneiten Hütte zu sitzen. Zwar war sein Bruder bei ihm - und das war wohl der einzige Grund, warum er nicht vollkommen verrückt geworden war, als er aufgewacht war, nachdem sie in den Fluss gestürzt waren - aber der Schmerz in ihm, der daher rührte, dass er getrennt von den anderen war, war dennoch beinahe unerträglich.

"Ja, ich hab mich wohl gefühlt. Bis vor kurzem."

Das war seine einzige Antwort. Über den Verlust der anderen - auch wenn dies vielleicht nur für kurze Dauer war - zu sprechen war noch schwerer als nur darüber nachzudenken. Sie wussten alle nicht, ob sie sich jemals wieder treffen würden.


RE: NÄCHTLICHER WINTERFALL | VOR 18 | NAMÍD UND VÉRAIRE - Véraire - 11.11.2018

Véraire hatte irgendwie nicht das Gefühl, den schwarzen Wolf mit seiner Antwort zufriedengestellt zu haben. Doch er wusste nicht, wie er seine Situation besser verständlich machen konnte. Wie sollte er auch ein Gefühl beschreiben, das irgendwie tief in ihm seinen Ursprung nahm und ihn dazu brachte, Gewaltmärsche und Gefahren auf sich zu nehmen, einfach nur, um nicht mehr da zu sein, wo er gerade war, um seine bekannte Umgebung zurückzulassen und ins Unbekannte vorzudringen? Dieses Gefühl war schon längst ein Teil von ihm geworden, die Unruhe, die seine Pfoten zum Kribbeln brachte, ein altbekannter Freund. Doch er wusste eben auch, dass er nicht sein ganzes Leben auf diese Weise verbringen wollte. Zu oft schon hatte er sich verabschiedet, ohne der Absicht, jemals wiederzukommen. Jeder Abschied fiel ihm ein klein wenig schwerer, obwohl man meinen könnte, dass er sich irgendwann daran gewöhnt hätte. Und jedes Mal sehnte er sich ein wenig mehr nach etwas mehr Stetigkeit in seinem Leben.

„Das ist schön, dass dir im Rudel nicht langweilig wird“, kommentierte er Namíds Ausführungen lächelnd. „Du musst ja auch nicht weggehen – viele meiner Freunde werden auch ihr ganzes Leben in meinem Geburtsrudel verbringen. Ich wollte das halt nicht.“

Er wartete geduldig darauf, dass der Schwarze neben ihm weitersprechen würde. Mit einem gutmütigen (leisen) Lachen antwortete er:

„Ach, wenn ich das wüsste. Ich bin ja erst ganz kurz hier bei euch, und ich kenne eigentlich nur ganz wenige von euch. Aber ich kann mir gut vorstellen, einige Zeit bei euch zu bleiben. Im Winter ist es als Einzelgänger sehr hart, und ich werde auch nicht jünger, ich spüre meine Knochen manchmal in der Nacht, wenn es besonders kalt ist. Dann wünsche ich mir ein Rudel, zwischen das ich mich kuscheln kann und das mich wärmt. Ganz abgesehen davon, dass ich schon ein paar Mal fast am Verhungern war – und das ist natürlich nicht erstrebenswert.“

Namíd schien in Gedanken kurz ganz weit weg, und ein trauriger Ausdruck huschte über sein Gesicht, das vom Mondlicht beleuchtet wurde. Véraire fragte sich, worüber eh wohl nachdachte, und wurde für einen kurzen Moment ebenfalls ein wenig traurig – er verdrängte normalerweise, dass er sein Rudel, seine Familie, nie wiedersehen würde. Er war schon zu weit gelaufen, und sein Rudel zog hin und wieder von einem Revier ins nächste. Selbst wenn er den weiten Weg zurück auf sich nehmen würde, er wusste nicht einmal, ob er sie wiederfinden würde. Und selbst wenn – das wollte er ja nicht. Er war nicht weggegangen, nur um Jahre später, allein und einsam, zurückzukehren.

„Bis vor kurzem?“, hakte er nach. „Hat es einen Streit gegeben? Was ist passiert? … Achso, du meinst das Unglück.“

Véraire wusste eigentlich immer noch nicht so recht, was genau passiert war. Er hatte irgendwie mitbekommen, dass sie einen Fluss überquert hatten und das Eis eingebrochen war, gemeinsam mit ziemlich viel Beute.

„Warum wart ihr eigentlich überhaupt unterwegs? Wo ist euer ursprüngliches Revier? Und wie viele wart ihr?“

Véraire wunderte sich plötzlich, dass er diese Fragen bisher noch nicht gestellt hatte. Gleichzeitig war es logisch – er war noch nicht lange hier, und es hatte wichtigere Dinge zu erledigen gegeben. Außerdem war dann auch noch Liluye aufgetaucht, und hatte ihre Aufmerksamkeit in Anspruch genommen. Jetzt sollte aber der richtige Moment sein, um diese Art von Frage zu stellen.