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19 | Verfluchtes Schwarz - Druckversion

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RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Devaki - 15.01.2018

Ihm war leicht um die Brust geworden. Devaki hätte nicht behauptet sich den größeren Haufen mit Freude zu widmen. Aber es war doch sehr viel einfacher mit der Erleichterung unter den kleinen Schneeverwehungen nichts und wieder nichts gefunden zu haben auch die größeren Hügel zu untersuchen. Was der schwarze Rüde finden würde, war so erwartbar wie der Morgen, der auf die Nacht folgte und es dauerte nicht lange, bis Devakis Pfoten kurzes, bräunliches Karibufell spürten. Ob es noch so genießbar war, dass sie es ohne Bedenken fressen konnten, würde sich herausfinden lassen. Mit geübten Bewegungen von Pfoten und auch seines Fanges legte der schwarze Rüde immer mehr vom Körper des Tieres frei. Alles war wie immer, bis auf die kleinen Verletzungen im Fell. Devaki runzelte kurz die Stirn und betrachtete sie genauer. Von welchem Tier sie stammen mochten? Hatte womöglich schon jemand anderes versucht, sich über den Kadaver herzumachen? Oder hatte jemand dem Geschöpf die letzte Gnade erwiesen? So etwas in der Art musste es wohl gewesen sein, denn etwas anderes ergab kaum einen Sinn. Nun, solange noch etwas übrig war... Deva machte sich daran, den Rest des Kadavers freizulegen, als Nanas Stimme an sein Ohr drang. Der Rüde erwartete eine Entwarnung, doch es war lediglich sein Name, den seine Schwester rief. Und der Klang ihrer Stimme ließ ihn augenblicklich herumwirbeln. Er kannte Nana gut genug, um zu wissen, wie sich ihr Schmerz anhörte.

„Oh nein... nein, nein, nein...“, flüsterte er leise zu sich selbst, als könnte das, was er befürchtete, nicht sein. Doch sein Körper hatte sich längst wieder in die Furcht geflüchtet, von der er sich gerade glaubte zumindest bis zu den nächsten Schneehügeln befreit zu haben. Die Enge in seiner Brust war erdrückend, als er seine Schwester anstarrte. Sie vermied den Blickkontakt mit ihm, was alles nur noch schlimmer machte. Es signalisierte ihm, dass Nasiha nicht irgendjemanden unter dem Schnee gefunden hatte. Es war jemand aus ihrem Rudel. Einer von ihren Freunden. Devaki vermied es mit größter Anstrengung in seinem Kopf die Möglichkeiten durchzugehen. Er wollte nicht alle ihre Gesichter vor seinem geistigen Auge sehen, wollte sich nicht bei jedem Einzelnen vorstellen, dass er dort womöglich unter dem Schnee liegen könnte. Wie festgefroren fühlte sich sein Körper an. Stocksteif stand er da, nur ein leichtes Zittern seines linken Vorderlaufes und sein flacher Atem verrieten, dass er nicht zu einer Statue geworden war – obwohl es sich beinahe so anfühlte. Der Schwarze brauchte einige Sekunden, um sich aus der Starre zu lösen. Alles an ihm wehrte sich dagegen zu Nana zu gehen und einfach nachzusehen, wen sie gefunden hatte. Doch er musste gehen, musste sich ansehen, wen es getroffen hatte. Wen seine Entscheidung das Leben gekostet hatte.

Mit Mühe setzte Deva die ersten Schritte in Richtung Nasiha. Wahrscheinlich wich sie seinem Blick noch immer aus, doch der Rüde hatte in diesem Moment keine Augen mehr für seine Schwester. Er hatte seinen Blick starr auf die kleine Erhebung gerichtet, die erst noch von Schnee bedeckt war und von der immer mehr zum Vorschein kam, je näher er trat. Die Rute, an anderen Tagen locker getragen oder gar stolz aufgerichtet, hatte sich ihren Platz zwischen seinen Hinterläufen gesucht. Die Ohren schmiegten sich langsam an seinen Kopf, als er schließlich braunes Fell erkannte. Liath, Namíd, Dannsair, Laines und Dubh konnte er also als mögliche Opfer streichen. Das war eine gute Nachricht. Blieben noch die Fähen. Für einen furchtbaren Moment glaubte Deva, es könnte Kainuu sein, die dort lag und es trieb ihn dazu, die letzten Meter fast im Spurt zurückzulegen. Doch sie war es nicht. Es waren weder Kainuu noch Shila, auch Rylai nicht. Die Witterung war nur schwer zu vernehmen, denn sie war schwach. Doch Devaki kannte sein Rudel. Er hätte Chezas Witterung unter Tausenden erkannt. Es grausame Mischung aus Erleichterung, dass er keines seiner Kinder betrauern musste, und dem schrecklichen Schmerz des Verlustes trafen ihn und ein Kloß, der ihm so groß vorkam wie ein dicker Apfel, bildete sich in seinem Hals.

„Nein, oh nein...“, flüsterte er wieder und trat an den toten Körper heran. Nana hatte die Fähe fast gänzlich freigelegt. Er starrte sie an, als könnte er nicht fassen, was er sah. „Cheza... oh Cheza...“, wisperte Devaki schließlich und senkte den Kopf, um mit der Zunge immer wieder über eines ihrer Ohren zu fahren – gerade so, als wollte er sie wieder zum Leben erwecken, wie man es nach der Geburt mit Welpen machte. Doch Cheza erwachte nicht. Sein Herz dagegen schlug schmerzhaft und kaum ein Gedanke fand in seinem Kopf Platz, der sich nicht um seine Freundin drehte. Er hatte Cheza sehr gemocht. Sie war ein Ruhepol in stürmischen Zeiten gewesen, hatte stets zu ihm gestanden, selbst als andere ihn infrage gestellt hatten. Selbst als Arkas ihm vorgeworfen hatte, kein guter Leitwolf zu sein. Nach Réans Tod war sie eine seiner engsten Vertrauten gewesen. Wie liebevoll sie sich um die Welpen gekümmert hatte, obwohl es nicht einmal ihre eigenen waren. Alle Erinnerungen schienen sich zu vereinen und zwangen ihn in diesem Moment förmlich in die Knie. Deva sank neben der Fähe nieder, den Schmerz ins Gesicht geschrieben. Er legte die Vorderläufe über ihren Körper und leckte weiter über ihr Ohr. Wieder und wieder. Doch noch immer keine Regung. Er war kein Wolf, der Emotionen zeigte, doch in diesem Moment konnte er nicht verhindern, dass ihm einige Tränen das Gesicht herabliefen. Heiß und salzig tränkten sie sein Fell und wer ihn kannte, der wusste, dass die Trauer in ihm unerträglich sein musste, wenn sie sich ihren Weg nach außen bahnen konnte.

„Oh Cheza... Es tut mir leid, es tut mir so leid.“ Es war wie ein Mantra. Immer und immer wieder wiederholte er die Worte. Doch Devaki wusste, dass sie ihn nicht mehr hören konnte. Und dass es keine Möglichkeit gab, ihm zu verzeihen.


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Yashaí - 16.01.2018

Auch, wenn der Schnee die Schritte dämpfte, hörte sie, dass jemand zu ihr aufschloss. Ihre Ohren zuckten, als die Stimme des Grauen neben ihr erklang. Aus den Augenwinkeln blickte sie zu ihm auf, hob dabei aber nicht den Kopf, um die blasse Fährte nicht zu verlieren. Einen kurzen Moment erwartete sie, dass auch Evanaya mitgekommen war, doch es blieb still nach Darions Frage. War sie alleine zurückgeblieben? Etwas merkwürdig fand sie es schon, immerhin war die Weiße die unter ihnen, die am meisten auf Harmonie und Gesellschaft aus war, aber vielleicht war sie auch einfach nur erschöpft und genoß es, sie ein wenig aus der Entfernung zu beobachten. Bevor sie außer Sichtweite geriet, würde sie die Fährte Fährte sein lassen.

„Scheint so.“, stimmte sie ihm zu und witterte abermals. „Vielleicht auch ein Marder. Schwer zu sagen, so schwach wie sie ist. Jedenfalls ein kleiner Räuber. Wahrscheinlich hat er sich an den angespülten Karibus satt gefressen. Im Winter ist so ein Fund mehr als eine glückliche Fügung.“

Sie setzte ihre Pfote unweit der Spuren auf den Boden, um sie widerzufinden, ehe sie den Kopf hob und Darion entgegenblickte. Nachdenklich spielte sie mit den Ohren, suchte kurz Evanaya in der Ferne und wandte sich dann wieder ihrem Sonderling zu. Ihre Rute pendelte freundlich, aber ein wenig enttäuscht über ihren Fund.

„Wahrscheinlich wirklich ein Fuchs.“, legte sie sich letztlich fest. „Aber kein Wolf. Ich bezweifle, dass er uns weiterbringt. Die anderen scheinen nicht hier gewesen zu sein.“

Sie seufzte, doch keine zehn Sekunden später wünschte sie sich, sie hätte mit ihrer Annahme bezüglich des restlichen Rudels wirklich Recht gehabt. Als sie am Überlegen war, ob es sich wirklich lohnte, der Spur weiter zu folgen, war ihr Blick auf das Geschwisterpaar gefallen und der Anblick stach ihr augenblicklich ins Herz. Sie wusste, wie ein Wolf aussah, der trauerte und das Bild der beiden Schwarzen sprach selbst auf diese Entferung mehr als tausende von Worten.

„Oh nein.“, flüsterte sie leise und schwer.

Selbst sie war ein wenig in sich zusammengefallen. Mitleid stieg in ihr auf und die Hoffnung, dass sie sich irrte, wurde mehr und mehr von den restlichen Emotionen erstickt. Yashaí schluckte. Ihr Blick lag noch immer auf Devaki und Nasiha. Sie sah davon ab, Darion genauere Informationen bezüglich ihrer Worte zu geben. Er würde es selbst merken. Und wenn nicht, war es eine weitere Lektion, die er lernen musste.

„Komm.“

Sie hatte gezögert und überlegt, die beiden vorerst alleine zu lassen, sich aber am Ende dagegen entschieden. Darion und sie mochten den Wolf nicht kennen, den sie gefunden hatten, doch gleichzeitig hatten auch sie nach ihm gesucht. Etwas hatte sie mit ihm verbunden, selbst wenn dieses Band auf ewig einseitig bleiben würde. Devaki und Nasiha hingegen waren Teil ihrer Gruppe, ihres Rudels, denn auch, wenn sie offenere Strukturen hatten, waren sie inzwischen zu einer funktionierenden Einheit zusammengewachsen. Ein Rudel suchte nicht nur gemeinsam, es trauerte auch gemeinsam. Anfangs waren ihre Schritte recht schnell und zielstrebig gewesen, doch je näher sie den beiden Geschwistern kam, desto langsamer wurde sie. Ihre Ohren waren angelegt, die Rute zwischen den Hinterläufen und der Kopf noch immer auf eine gute Wendung hoffend gesenkt.


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Darion - 17.01.2018

Darion war beruhigt, dass Yashaí sich durch seine Frage nicht gestört zu fühlen schien. Ihm war mittlerweile klar geworden, wie wichtig es für einen Wolf war, die Fährten verschiedener Tiere erkennen und unterscheiden zu können, und er wusste, dass er diesbezüglich noch viel lernen musste. Daher wollte er die Gelegenheit nutzen, zu üben, und hoffte, von Yashaí etwas lernen zu können. Er freute sich, dass er mit dem Fuchs wohl wirklich nicht so falsch gelegen hatte, und es beruhigte ihn, dass selbst Yashaí bei einer so schwachen Fährte nicht sicher sagen konnte, ob es wirklich ein Fuchs oder doch ein Marder war.

„Ja, ich bin froh, dass wir die Karibus gefunden haben, und das wird dem Fuchs oder was es war genauso gegangen sein. Es ist nicht jeden Winter so einfach, oder?“

Die Vorstellung, den ganzen Winter über sich seine Nahrung selbst jagen zu müssen, beunruhigte ihn insgeheim doch etwas. Er konnte sich kaum vorstellen, dass es in dieser Welt aus Eis und Schnee überhaupt genug Beute gab, um einen Wolf oder gar ein ganzes Rudel satt zu machen.
Das Yashaí der Fährte anscheinend nicht weiter folgen wollte, enttäuschte ihn etwas. Es stimmte zwar, dass die Fährte eines Fuchses sie ihrem Ziel wahrscheinlich nicht wirklich weiter brachte, aber er hätte sich doch gerne noch etwas im Fährtenlesen geübt. Und vielleicht fanden sie ja doch zumindest etwas Interessantes, wenn sie der Fährte folgten?
Doch bevor er etwas sagen konnte, unterbrach Yashaís leiser, aber deutlich erschreckter Ausruf seine Gedanken.

„Was ist?“, fragte er, doch da war er auch schon Yashaís Blick gefolgt und sah in einiger Entfernung Devaki und Nasiha vor einem der Schneehügel stehen. Was sie dort entdeckt hatten, war nicht zu erkennen, doch ihre Körperhaltung sprach Bände: Was auch immer es war, es hatte Entsetzten ausgelöst – und Trauer. Einen Moment überlegte er, was sich statt des erwarteten toten Karibus unter dem Schnee befunden haben mochte, bis es endlich auch ihm klar wurde: Höchstwahrscheinlich war es ein Wolf – ein toter Wolf –, und angesichts der Reaktion der beiden wohl einer, den sie gekannt hatten. Vermutlich war es ein Mitglied ihres Rudels, das im Fluss ertrunken und vom Wasser hier angespült worden war.

Auf Yashaís Aufforderung nickte er nur stumm und folgte ihr dann. Ihm war ganz und gar nicht wohl dabei. Er wusste nicht, was ihn genau erwartete und wie er darauf reagieren sollte. Und er bezweifelte, Devaki und Nasiha eine große Hilfe sein zu können. schließlich hatte er den Toten und dessen Rudel nicht gekannt. Doch ihm war klar, dass es keine Option war, einfach wegzubleiben. Ob sie nun bereits ein Rudel waren oder nicht, er konnte nicht einfach so tun als wäre nichts passiert oder als ginge ihn das alles nichts an.
Yashaí schien es ähnlich zu gehen, denn je näher sie kamen, desto langsamer und zögerlicher wurde sie. Er verlangsamte ebenfalls um mit ihr auf einer Höhe zu bleiben. Er wollte zumindest nicht vor ihr eintreffen, um sie sich als Beispiel nehmen zu können, da er sich nicht einmal sicher war, wie man sich als Wolf in einer solchen Situation zu verhalten hatte.


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Véraire - 17.01.2018

Véraire fühlte sich das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit geborgen und durchaus zufrieden. Er konnte die Ereignisse der letzten Wochen langsam vergessen - die nervenaufreibende Flucht, die Erinnerung daran, wie sie den Fuchs hatten zurücklassen müssen. Langsam ließ er den Blick über seine Umgebung schweifen. Nicht weit entfernt lagen Namíd und Shila, zwei der drei jungen Geschwister die Véraire mittlerweile schon relativ gut kannte - so gut, wie man jemanden eben kennenlernte, wenn man mehrere Wochen gemeinsam auf der Flucht war.
Brummend drehte sich Véraire auf den Rücken, streckte die Pfoten in die Luft und ließ sie für einen Moment baumeln. Er war sich nicht sicher, ob es ihm die junge Shila nicht übel nahm, dass sie Mikasi einfach so zurückgelassen hatten - nein, er war sich sogar ziemlich sicher, dass sie ihn deshalb nicht lieber mochte. Mehr noch machte er sich aber Sorgen darum, dass sie sich selbst dafür verantwortlich machte. Offensichtlich hatte sie den Fuchs gerne gemocht und sein Opfer um jeden Preis hätte ungeschehen machen wollen - doch was hätte sie tun sollen? Was hätte irgendjemand tun sollen? Natürlich, man hätte darauf bestehen können, dass der Fuchs nicht als letztes sprang. Doch es hatte doch niemand gedacht, dass ihnen die Tiere sogar in diesen düsteren Gang folgen würde. Außerdem war alles so schnell gegangen, dass für solche Entscheidungen keine Zeit gewesen war.
... Was wohl mit ihm passiert war?

Routiniert lenkte Véraire seine Gedanken auf ein anderes Thema. Beispielsweise auf seine nähere Zukunft. Er war jetzt schon ziemlich lang bei diesem Rudel... er kannte alle irgendwie... doch war das genug, um weiter bei ihnen zu bleiben? Bisher war es die sicherste Lösung gewesen, doch langsam schien sich die Situation etwas zu entspannen. Welchen Grund gab es, hier zu bleiben? Und welchen Grund gab es, zu gehen? Es war nicht so, dass er sich unwohl fühlte. Was glaubte er, anderswo zu finden, was er hier nicht hatte?

Plötzlich hörte er etwas. Hatte er sich das nur eingebildet? Doch Shila schien auch etwas bemerkt zu haben... Bevor Véraire sie daran hindern konnte (sie wirkte nicht sehr vorsichtig) war sie zu einem nahen Busch gestürzt. Kurze Zeit später wusste Véraire auch wieso - Mikasi war zurückgekommen! Véraire stand zwar auf, trat aber für einen Moment auf der Stelle, durch einen Busch geschützt vor den Blicken anderer. Einerseits freute er sich genauso wie Shila, dass der kleine weiße wieder da war, andererseits fühlte er sich schuldig weil er ihn zurückgelassen hatte. Doch er konnte dieser Konfrontation nicht für immer aus dem Weg gehen - und außerdem war Shila viel zu laut!

Véraire ging mit schnellen Schritten zu dem Busch, unter dem Mikasi zusammengesackt war. Mit einem kurzen Blick erfasste er die Situation - Shila, total begeistert; der ernsthaft verletzte Fuchs; eine verhältnismäßig ungeschützte Fläche.

"Shila, seine Geschichte wird dir Mikasi etwas später erzählen. Wir müssen ihn erst einmal in unser Eck bringen wo es am geschützesten ist; und dann ist es am Wichtigsten zu erfahren, ob ihm jemand gefolgt ist. Es könnte sein, dass nicht nur dein Freund in Gefahr ist sondern das ganze Rudel. Außerdem weiß ich gar nicht, ob er ansprechbar ist - schau mal, wie er blutet."


Ernsthaft besorgt richtete Veraire seinen Blick auf eine tiefe Wunde. Es sah nicht aus wie eine Bisswunde, eher wie etwas, das von einem scharfem Gegenstand wie einem Stein verursacht worden war. Véraire beugte sich hinunter und ein Krankheitsgeruch schlug ihm entgegen. Dem Fuchs ging es definitiv nicht gut. Ob es überhaupt möglich war, ihn in diesem Zustand zu bewegen? Vielleicht war Ruhe am wichtigsten... Auf jeden Fall sollte man aber die anderen benachrichtigen. Sollte jemand Mikasi gefolgt sein mussten sie genauso auf der Hut sein - nein, noch mehr sogar, sie hatten ja kein gutes Versteck!


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Nasiha - 18.01.2018

Hatte sie erwartet, dass ihr Fund ihr Herz hatte brechen lassen? Wie dumm und naiv war sie doch gewesen. Starr stand sie da. Gefangen in ihren stummen Gefühlen. Ihr Körper fühlte weder die Kälte, noch was um sie herum passierte. Sie nahm nichts wahr, außer dem großen schwarzen Wolf. Devaki hatte sofort gewusst, was sie gefunden hatte und ein innerer Schwall von Scham kroch durch ihre Eingeweide, weil sie zu feige gewesen war ihn anzuschauen. Der Schmerz hatte sie übermannt, hatte sie schwach werden lassen. Doch ihr Schmerz, war nichts, im Vergleich zu dem ihres Alphatiers. Ihre Augen waren starr und sie hatte dem Rüden unbewusst Platz gemacht. Platz um Abschied zu nehmen. Stumm stand sie da und wusste nicht, wie sie es schaffte sich auf den Pfoten zu halten. Das Bild, welches sich ihr bot, ließ ihr Herz brechen. Ihren starken stolzen Bruder so leiden zu sehen, war schier unerträglich für sie. So sollte es nicht sein, das hatten sie alle niemals gewollt und niemals verdient.

Das Schicksal war ein grausamer Begleiter. Ein krächzender Laut entwich ihrem Fang und das Geräusch hörte sich so laut und falsch an in der Stille. Doch genau dies ließ sie wieder zur Besinnung kommen. Nana zog kalte Luft durch ihre Nase und atmete ein. Tief gegen den Kloß, der ihre Kehle verschlossen hatte. Ihre Gefühle waren egal. Sie musste jetzt stark sein, auch wenn sie am liebsten zusammen gerollt daliegen würde. Sie musste da sein. Devaki hatte schon einmal alles verloren und war allein gewesen. Nicht nochmal. Das hatte sich Nasiha bereits mehrfach geschworen in den letzten Tagen, als sie stumm ihren Gedanken nachgehangen hatte. Sie würde ihren Bruder begleiten und stützen. Stark sein, damit er schwach sein konnte, sie würde nicht zulassen, dass er in seiner Trauer ertrank. Wie einen Schwur wiederholte sie innerlich diese Gedanken und schwanke einen Schritt näher.

Sie hatte fast Angst ihren Bruder zu berühren, obwohl er doch der Wolf war, dessen Nähe sie stets gebraucht hatte. So tief verletzt hatte sie ihn niemals gesehen. Allein dieser Anblick ließ sie taumeln und fast wieder wimmern. Tapfer senkte sie ihre Nase und berührte ganz sanft und vorsichtig sein Fell. Der Anblick wie er Cheza immer und immer wieder über das Ohr leckte, ließ sie fast zusammenbrechen. Voller Liebe, als würde sie wieder aufwachen. Sie wollte einfach da sein, stark an seiner Seite. Als Rückhalt. Inständig hoffte sie, er würde es bemerken, auch wenn sie stumm blieb. Worte waren überflüssig. Kein Wort konnte dies hier beschreiben. Keine Entschuldigung konnte den Schmerz, die Taubheit lösen, aber vor allem standen sie schwer in der Luft. Schuldgefühle.

Sie hatte gewusst, dass er sich an allem die Schuld geben würde, ganz egal was sie auf ihrem Weg finden würden und Nasiha wusste, ihr Bruder würde daran zugrunde gehen, wenn sie ihn nicht aufhielt. Sie. Das Rudel. Cheza hätte all das nicht gewollt. Nana war nicht innig mit ihr gewesen, aber das war sie nie. Sie hatte immer ein offenes Ohr gehabt, für alle. Aber außer Devaki hatte sie nie jemanden wirklich nah an ihr Seelenheim herangelassen. Cheza war stets freundlich, munter und aufgeweckt gewesen. Die Stille in der sie jetzt lag war unerträglich. Nana stand wie ein stiller Schatten hinter Devaki, als sie ihren Kopf hob und mit ihrer ruhigen, kehligen Stimme die unerträgliche Stille zerbrach. Vielleicht war es nicht gut jetzt laut zu sein, doch hier war ein Familienmitglied gestorben.

Nana heulte. Ihr Lied war voll von Trauer, Verlust. Es erzählte den Weg, den die junge Fähe gegangen war und den sie nun gehen würde in süßer Ewigkeit. Es galt nur Cheza. Während die Fähe ihre Augen schloß und eine Träne aus ihren Augenwinkel lief.


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Devaki - 24.01.2018

Es gab keine Worte, die beschreiben konnten, was er fühlte. Keine Worte, die ausdrücken konnten, wie groß der Schmerz war, wie stark die Schuldgefühle, wie innig der Wunsche die vergangenen Wochen ungeschehen zu machen. Wären sie doch nur geblieben, wo sie waren. Wären sie doch nur nie auf diese Reise gegangen. Die Herden wären irgendwann zurückgekehrt. Und nach einigen Monaten kleiner Jagderfolge hätten sie sicher wieder reichlich Nahrung gehabt. Was hatte er sich nur dabei gedacht sein Rudel aus seiner Heimat fortzuführen? Es gab nicht mal ein Ziel. Er hätte Kundschafter losschicken können, die der Sache auf den Grund gingen. Er hätte... Devaki fielen zahlreiche Dinge ein, die er hätte tun können und lassen sollen. Doch nichts, was sich in seinen Gedanken abspielte, konnte dies hier ungeschehen machen. Noch immer ließ er die Zunge über Chezas Ohr gleiten, wenn auch weniger energisch als noch Sekunden zuvor, denn alles an ihm realisierte langsam, dass es aussichtslos war. Noch immer murmelte er leise die Entschuldigungen, die Cheza nicht mehr erreichen konnten. Noch immer brannte sich der Schmerz aus seinem Innern seinen Pfad über Tränen nach draußen. Die salzigen Bäche versickerten auf halbem Weg zu seinem Fang im dichten Fell des Rüden, sodass er kaum mitbekam, dass er weinte. Ohnehin bekam Devaki kaum etwas mit. Seine Welt existierte für diesen Moment nur aus sich, Cheza und dem kalten Schnee. Darion und Yashaí hatte er völlig vergessen. Und auch seine Schwester existierte für einige Augenblicke nicht mehr – bis sie ihn sanft berührte und ihn so zumindest ein wenig ins Hier und Jetzt zurückholte.

Devaki wandte den Kopf nicht, doch er beendete sein Mantra und auch die sanfte Berührung an Chezas Ohr stellte er ein, als er die Augen kurz schloss und den Fang ein wenig gen Nana neigte. Er war froh, dass sie da war, auch wenn sie den Schmerz und die Schuld nicht von ihm nehmen konnte. Niemand konnte das. Niemand. Der Schwarze blickte stumm auf die tote Fähe herab. Was sie ihm wohl zu sagen hätte? Was sie ihm wohl sagen würde, wenn sie sich eines Tages auf der anderen Seite wiedersehen würden? Ob sie ihm verzeihen konnte? Ob sie ihm Vorwürfe machen würde? Als Nana zu heulen begann, schloss der Rüde die Augen und holte zitternd, aber tief Luft. Seine Schwester hatte schon immer eine besonders schöne Stimme gehabt, doch jetzt ließ sie ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Ihr Lied machte die Wirklichkeit ein wenig greifbarer, realer und vertrieb den letzten Funken Hoffnung, dass dies alles nur ein böser Traum gewesen sein könnte.

„Es ist meine Schuld. Alles ist meine Schuld...“

Es war nur ein leises Flüstern und Devaki war sich nicht einmal sicher, ob seine Schwester es hören würde. Ganz sicher war er sich, dass sie es nicht hören wollte. Doch er konnte nicht anders. Der einst so stolze Leitwolf konnte nicht anders als die Last der Schuld auf sich zu nehmen, denn er allein war es, dem sie gebührte. Was er vor einigen Minuten noch so krampfhaft versucht hatte zu verdrängen, bahnte sich nun unaufhaltsam einen Weg in seine Gedanken. Was war, wenn es die anderen auch getroffen hatte? Wenn sie das gleiche Schicksal erleiden mussten, wie Cheza? Kainuu, Liath, Namíd, Shila... In seinem Kopf erschienen Bilder seiner kleinen Familie, Bilder seiner toten Söhne und Töchter und allein die Vorstellung presste ihm die Luft aus den Lungen und schnürte ihm die Kehle bis aufs letzte zu. Devaki schnappte hastig nach Luft, atmete anschließend schwer und schüttelte energisch, ja fast panisch, den Kopf.

'Nein, das darf nicht sein. Das darf einfach nicht sein.'
, war alles, was er denken konnte.


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Mikasi - 26.01.2018

Endlich Frieden! Die Ruhe und der Schlaf waren im sehr willkommen und vielleicht würde es ihm in ein paar Stunden wieder besser gehen und der Schmerz nachlassen. Aber von irgendwoher hörte er Geräusche, seine Ohren zuckten. Nein bitte nicht. Bitte waren ihm die Tiere nicht bis hierher gefolgt! Das konnte einfach nicht wahr sein. Das durfte nicht passieren. Hatte er denn nicht schon genug durchgemacht? Da spürte er etwas Nasses in seinem Gesicht und sofort war er hellwach und sprang auf die Pfoten. Er wollte schon wieder losrennen als er erst bemerkte wer das war. Shila. Das war doch unmöglich. Nie im Leben hätte er damit gerechnet sie alle wiederzufinden. Aber sie war so laut, ihre Stimme dröhnte fast unerträglich in seinen Ohren und so sehr er sich auch freute sie wiederzusehen, wollte er nur dass sie still war. Sein Kopf begann zu schwirren von all dem wirrwarr, den nun tauchte auch noch Véraire in seinem Blickfeld auf. Oh, wie schön war es doch sie alle wiederzusehen.
Aber es waren ja gar nicht alle. Namíd, Liath, Dannsair und Laines fehlten. Nein, waren sie etwa schon in die Fänge der Tiere geraten? Nein hoffentlich nicht. Sie waren bestimmt auch irgendwo hier und Mikasi sah sie nur nicht.

„Wo … wo sind die anderen?“

Das sprechen war viel anstrengender als er geglaubt hatte und er hatte Mühe den Satz laut genug zu sagen, damit man ihn auch verstand. Das hatte ihn allerdings so sehr angestrengt, dass er sich wieder hinlegen musste. Seine verletzte Pfote tat noch immer weh und die Wunde an seiner Seite brannte höllisch.
Als er gerade seinen Kopf niederlegen und wieder schlafen wollte, bemerkte er einen schwarzen Wolf etwas weiter hinten. Er hob den Kopf und seine Augen weiteten sich vor Freude.

„Namíd!“

Zum Glück war wenigstens er noch aufgetaucht. Also waren die andern drei auch hier irgendwo. Sie musste hier sein, schließlich waren sie ja alle zusammen nur er wurde erwischt. Den Wölfen ging es gut und sie waren alle zusammen hier und jetzt hatte Mikasi sie wieder gefunden. Er wollte zufrieden wieder weiterschlafen, aber die Sorge um Dannsair, Liath und Laines ließ ihn wach bleiben.


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Yashaí - 30.01.2018

Es freute sie, dass der Graue allmählich mehr und mehr auftaute. Er fragte, dachte selbst nach und verlor immer mehr die Scheu, sich einzubringen. Niemand konnte ihm seine fehlende Erfahrung verübeln – verübeln hätte man ihm nur können, wenn er nicht hätte lernen wollen. Manchmal schien es Yashaí, als würde er zu viel von sich selbst verlangen und sich damit selbst im Weg stehen, aber er machte auf jeden Fall Fortschritte. Ob er allerdings irgendwann in der Lage sein würde, selbstbewusst auf eigenen Beinen zu stehen und selbst Entscheidungen treffen zu können, wusste sie noch nicht zu sagen. Vielleicht. Vielleicht würde er aber auch den einfacheren Weg wählen und sich wieder Wölfen – oder gar Menschen anschließen – sobald er die Möglichkeit dazu hatte. Er war kein Einzelgänger, niemand, der gut alleine zurecht kam. Aber das musste er auch nicht. Dazu waren sie schlicht und ergreifend nicht gemacht.

„Nein.“, entgegnete sie. „Die Winter sind hart. Kleine Beutetiere verkriechen sich bis zum Frühling und uns bleibt meist nichts anderes, als den Herden zu folgen und auf einen Moment der Schwäche zu hoffen – ohne dabei selbst zu schwächeln. Der Winter ist für alle Lebewesen eine schwierige Zeit.“

Ihren Plausch allerdings mussten sie auf einen anderen Zeitpunkt vertagen. Ihr Magen hatte sich bei ihrer Entdeckung schmerzhaft zusammengezogen. Darion war für den Moment vergessen. Er durfte folgen, musste nicht, wenn er nicht wollte. Doch die Braune fühlte sich in der Verantwortung, den beiden beizustehen. Sie konnte nichts an der Tatsache verändern, nichts ungeschehen machen oder emotionale Schmerzen lindern – doch sie konnte da sein, mit leiden und eine weitere Schulter bieten, auf die man diese schwere Last verteilen konnte. Mit langsamen Schritten nährte sie sich in einem kleinen Halbkreis von hinten an die beiden Geschwister und auch ihr Herz schwieg für einen kurzen Augenblick, als sich ihr das Antlitz der Wölfin bot, die im Schnee ihr ewiges Zuhause gefunden hatte. Zerfressen war sie, steif gefroren vom Winter und dem eisigen Wasser, welches sie in dieses Ende getrieben hatte. Die Züge der Bunten wurden weich und voller Mitleid, obwohl sie weder den Namen der Fähe, noch ihre Geschichte kannte, die sich jetzt an diesem Ort und zu diesem Zeitpunkt mit ihrer eigenen schnitt. Ohne zu zögern stimmte sie in das Lied Nasihas mit ein, um die namenlosen Wölfin zu ehren und sie wissen zu lassen, dass sie fehlte, dass sie vermisst wurde und im Herzen ihres Rudels weiterleben würde – ganz gleich, wie viele dazu in einem Takt schlagen mussten.


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Liath - 31.01.2018

Die Sache mit den Tieren war ein Rätsel, das Liath noch nicht völlig aufgegeben hatte zu lösen. Nicht dass er darauf setzte, eine Lösung würde den Albtraum beenden. Aber vielleicht dazu führen, dass sie endlich einen Ausweg fanden. Warum waren sie alle so hell? Wieso hassten und jagten sie sie mit derartiger Ausdauer? Es fanden sich keine Antworten, nur Vermutungen. Und die ergaben meistens trotzdem keinen Sinn. So wie Dannsairs Überlegung eben auch. Die hatte er schon ein paar Mal in den Raum gestellt, aber so richtig überzeugte sie Liath nicht. Nur hatte er auch keine bessere Idee.

„Und die haben noch dazu ihr Fell weiß gemacht?“, zweifelte er an und schüttelte langsam den Kopf. Das passte so alles nicht zusammen. „Eigentlich müssten wir mit ihnen reden, um mehr über sie herauszufinden. Wir wissen ja nicht einmal, warum sie uns jagen.“

Er war nun nicht so erpicht darauf, sich als Vermittler anzubieten, aber irgendwie kam ihm das wie die einzige Chance vor. Abhängen konnten sie sie nicht. Nur wie sollten sie ihnen klar machen, dass sie nur reden wollten? Und wieso sollten sie sie nicht trotzdem attackieren, so wie vermutlich Mikasi? Liath rümpfte frustriert die Nase. Immerhin stieg in die momentan nicht der verhasst-vertraute Geruch der weißen Jäger. Aber auch kein Geruch nach Nahrung, obwohl die kleine Erhebung im Schnee ihm einiges an Hoffnung bescherte. Liath sah fragend zu den beiden Rüden und verdrehte ein bisschen die Augen, als Dannsair vermutete, er hätte seine Hoffnungen auf einen Stein gesetzt. Laines brummte nur und ging einfach weiter, was Liath dazu veranlasste, einen Satz an ihm vorbei zu machen und weiter auf die Lichtung hinaus zu laufen. Angestrengt witterte er, aber die Schneedecke war dick und undurchdringlich.

Mit etwas Mühe brachte er die freie Fläche hinter sich, auf der der Schnee so viel höher lag als im Wald. Kurz vor Laines erreichte er die eingeschneite Form, der desinteressiert einen Meter davor stehen blieb und Liath unüberzeugt musterte.

„Namíd, Dubh und ich haben durch Liluye ganz viele tote Karibus gefunden“, erklärte er seine Motivation indirekt und tastete mit der Pfote nach der Form.


RE: 19 | Verfluchtes Schwarz - Shila - 01.02.2018

Die Freude über das Wiedersehen war so groß, dass Shila durh Véraires dazu kommen ruhiger wurde. Er schien sich im ersten AUgenblick gar nicht so richtig zu freuen, sondern versuchte nur die Fähe ruhiger zu bekommen. Und das schaffte er auch - und dann fiel Shila erst das ganze Blut auf, dass das weiße Fell tränkte.
Shila sah zu Mikasi hinunter, als er nach den anderen fragte.

"Sie sind jagen. Sie kommen bestimmt bald wieder!"

flüsterte sie zu ihm und dann legte sie sich zu ihm auf den Boden. Sie hatte erst bei seinen Worten gemerkt, wie geschwächt er war. Und auch erst dann, als sie intuitiv neben ihm lag, fiel ihr auf, dass sein Körper sich kälter als gewohnt anfühlte. Also rutschte sie so nahe es ging an ihn heran, und legte ihren Kopf auf ihm ab.

"Und wenn sie da sind, dann bekommst du ganz viel Fleisch."

Flüsterte sie leise.
In diesem Moment vergaß sie Namid und Veraire. Sie war konzentriet auf den kleinen Fuchs und wollte alles mögliche tun, um für ihn da zu sein.