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18 | Ruhe nach dem Sturm - Druckversion

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RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Devaki - 15.01.2017

Evanaya schien ein wenig erstaunt darüber zu sein, dass er zu sprechen begann. Zumindest glaubte er das an ihrer Atmung zu erkennen. Womöglich hallte aber auch nur irgendein anderes Geräusch von den Wänden des Ganges wider. Immerhin antwortete sie schließlich – und erfüllte voll und ganz den Zweck, den Weg ein wenig zu verkürzen, denn sie wollte und wollte kaum enden mit ihren Ausführungen. Ruhig lief er weiter hinter ihr und lauschte, sagte kein Wort, bis sie geendet hatte und wusste auch dann für einen Augenblick nicht recht, was er sagen sollte. Die Weiße sprach vom Glück, von Frohsinn – und davon, ihn wieder lächeln sehen zu wollen. Aber hatte sie ihn überhaupt schon einmal richtig lächeln sehen? Devaki war ein komplett anderer Wolf als die Fähe. So wie ihre Fellfarben sich unterschieden, so unterschieden sich auch ihre Charaktere – er nachdenklich und voller Sorgen, sie unbeschwert und voller Freude.

„Das heißt, du wirst bei uns bleiben, wenn wir unser Ziel erreicht haben?“


Der Schwarze wusste noch immer nicht so recht, wo er beginnen sollte mit seiner Antwort – deshalb startete er einfach mit einer ganz einfachen Frage. Es klang so, als ob Evanaya genau das gesucht hatte, was Kody für ihn gewesen war: eine Familie. Er hatte den Rüden wie seinen eigenen Sohn angenommen. Und er hoffte, dass er ihn wie die anderen Wölfe wiedersehen würde. Bei Yashaí war sich Devaki halbwegs sicher, dass sie bleiben würde, wenn sie sein Rudel wiedergefunden hatten. Bei Darion sowieso – wo sollte der Rüde auch hin, bei all seiner Unwissenheit? Aber Evanaya war für ihn ein Rätsel gewesen. Natürlich sie wollte helfen. Aber er war davon ausgegangen, dass sie aus eben dieser reinen Hilfsbereitschaft geblieben war – und nicht unbedingt um der Wölfe willen. Nicht um seinetwillen. Aber offenbar hatte er sich getäuscht, eine Erkenntnis, die ihn freute und zeitgleich verlegen machte. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lefzen, als sie gestand, dass sie ihn Lächeln sehen wollte.

„Wenn es nicht so dunkel wäre, dann könntest du mich jetzt lächeln sehen“, sagte er leise und stellte sich vor, wie dieser Satz bei der Weißen ein Lächeln ins Gesicht zauberte. „Und auch, wenn es manchmal nicht so wirkt: du bist natürlich unsere Freundin, auch wenn wir uns noch nicht lange kennen. Und es wäre schön, wenn du nicht nur bei uns bleibst, bis die Sonne in alle Herzen und Köpfe zurückgekehrt ist – sondern dafür sorgst, dass sie dort auch bleibt.“

Als sie seine Familie ansprach, wurde sein Lächeln erst wehmütig, nur um dann wieder zu verschwinden. Evanaya fiel wohl auch auf, dass das Thema nicht das Beste war, wenn man Fröhlichkeit in ihm hervorrufen wollte – und sie entschuldigte sich hastig. Er schüttelte im Dunkeln der Höhle den Kopf, während seine Pfoten weiter auf dem kalten Stein entlangwanderten.

„Du musst dich nicht entschuldigen. Nur weil ein Thema unangenehm ist, heißt es nicht, dass man es nicht ansprechen darf“, sagte er hastig, damit sie nicht das Gefühl hatte, er würde nun so reagieren, wie das erste Mal als sie ihn angesprochen hatte. „Mein Rudel ist mein Leben, es ist meine Aufgabe, sie zu beschützen. Zu wissen, dass es ihnen gut geht, wäre eine große Erleichterung. Ich war es, der entschieden hat, dass wir unser Zuhause verlassen. Ich war es, der sie über das Eis geführt hat, also ist es meine Schuld, was ihnen zugestoßen ist. Wenn einer von ihnen durch meine Entscheidung Schaden genommen hätte, könnte ich mir das nie verzeihen.“

Devaki war kein rührseliger Wolf, aber bei dem Gedanken einen von ihnen wirklich und endgültig verloren zu haben, trieb ihm in dieser Dunkelheit, in der sich fast allein und verloren fühlte mit seinen Gedanken, die Tränen in die Augen. Er musste schlucken und atmete einmal tief durch, bevor er fortfuhr. „Du hast Recht, sie sind das Wichtigste in meinem Leben. Wenn wir sie gefunden haben, dann werden wir ein neues Revier suchen, in dem wir leben können. Und dann werde ich sie beschützen, bis ich zu alt und zu schwach bin und ein anderer meinen Platz im Rudel einnehmen wird. Das Fortbestehen, das Glück meines Rudels. Das ist meine Aufgabe – auch wenn ich sie mir nie so ausgesucht habe. Sie ist gekommen und hat mich gefunden und sie wird mich begleiten, bis ich diese Welt verlasse.“

Es war ihm nie so bewusst gewesen, aber in dem Moment, in dem er die Worte aussprach, wusste er, dass sie wahr waren. Sie hätten von seinem Vater stammen können. Devaki hielt noch einmal einen Moment inne, damit Evanaya seine Worte aufnehmen und verarbeiten konnte. Dann senkte er im Laufen den Kopf und schüttelte ihn langsam hin und her.

„Und... ich bin auch der einzige von uns beiden, der sich entschuldigen sollte. Es tut mir leid, Evanaya. Dass ich dich bei unserer ersten Begegnung so... angefahren habe. Das war falsch und ungerecht. Entschuldige.“



RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Devaki - 15.01.2017


Jenn Deane | Flickr | CC BY-NC 2.0


Spielleitung für Dannsair, Laines, Mikasi, Shila, Liath, Namíd und Véraire
Die Mühen der Wölfe begannen sich auszuzahlen. Während Dannsair sich anschickte, noch die letzten Äste von der Tür fortzuräumen, sorgte Namíds Stoß aus, die Tür zum Beben - und fast zum Nachgeben zu bringen. Immerhin: das Holz bewegte sich und auch das Schloss - zwar eisig kalt, aber nicht unnachgiebig - würde seinen letzten Widerstand spätestens nach wenigen weiteren Stößen aufgeben.






Spielleitung für Evanaya und Devaki

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Die Luft aus dem Gang hatte zwar frischer gerochen als die aus dem mittleren. Und nachdem die beiden Wölfe noch einige hundert Meter weitergelaufen waren, entdeckten sie den Grund. Ein kleiner Lichtstrahl drang in die Höhle - allerdings endete der Gang vor einer Wand. Lediglich durch ein kleines, dürres Loch rieselte die Helligkeit in die Höhle. Ein Ausgang konnte nicht weit sein. Allerdings konnten Devaki und Evanaya nicht darauf hoffen, ihn in diesem Gang zu finden.[/color]


RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Yashaí - 17.01.2017

Auch bei Yasha sorgte die Dunkelheit für Bauchschmerzen, aber sie tröstete sich mit dem Gedanken, dass das meiste, auf das sie hier drin stoßen könnten, mindestens so schlecht sah wie sie selbst. Ihre Ohren drehten sich unaufhörlich, um anhand ihrer Schrittgeräusche ein grobes Abbild zu haben, wie in etwa der Tunnel geschaffen war, durch den sie liefen. Sie war recht entspannt, wenn auch nicht vollkommen beruhigt, aber ein wild schlagendes Herz hätte sie im Augenblick ohnehin nur behindert. Die Frage an Darion diente nicht nur einer kurzen Lehrstunde für den jungen Wolf, sondern gleichzeitig auch, um für sie beide ein wenig Normalität in die Sache zu bringen. Sie nickte langsam hinter dem Grauen, als er antwortete, blieb dann aber auch – ein wenig irritiert – gezwungenermaßen stehen. Vorsichtig schob sie den Kopf ein wenig zur Seite, bis sie glaubte, an den kaum sichtbaren Schemen des Rüden vorbei sehen zu können. Doch auch vor ihr blieb es dunkel, weshalb also war er stehen geblieben? Gerade als sie fragen wollte, ob alles in Ordnung war, fing er wieder an zu sprechen, doch es klang mehr als eine Beruhigung, die ihm selbst galt. Dank dieser Aussage allerdings konnte sich die Bunte nun denken, was ihn plötzlich so beunruhigt hatte. Offenbar hatte sie seine Gedanken mit ihrer Frage zum Arbeiten gebracht. Ein sanftes Lächeln huschte dunkel über ihre Züge und sie entschied, noch ein wenig zu warten, ehe sie ihn zum Weiterlaufen animierte. Wenn er diese Zeit brauchte, sollte er sie bekommen. Schließlich schien er sich wieder gefangen zu haben und setzte sich wieder in Bewegung. Yashaí tat es ihm gleich.

„Du machst das gut, Darion.“, bestätigte sie ihn ruhig. „Angst ist keine Schande. Sie mahnt uns zur Vorsicht.“

Dass man sie dennoch übergehen musste, stand außer Frage. Diesbezüglich wusste sie tatsächlich, wovon sie redete, immerhin war dort, wo sie herkam, eben diese Angst manchmal der Grund für Leben oder Tod gewesen. Man musste das Zwischenmaß finden – entscheiden, was Notwendigkeit und was Torheit war. Aber das war eine Lektion, die Darion noch weit, weit nach hinten schieben konnte, wie sie für ihn hoffte.

„Weißt du – mir ist auch etwas mulmig.“, gestand sie ihm offen, fügte nach seiner nächsten Frage allerdings noch etwas an. „Allerdings nicht, weil ich denke, dass etwas passieren wird. Vielmehr, weil wir einfach nichts sehen können.“

Sie endete mit einem Seufzen und stellte bedauernd fest, dass es noch nicht ganz Zeit war, um umzukehren. Ob die anderen wohl etwas gefunden hatten? Vielleicht sogar wirklich den Ausgang oder zumindest ein Ende, sodass sie diesen Gang ausschließen konnten?

„Spürst du den Luftzug noch?“ Sie nämlich stand in seinem Windschatten. „Wenn er sich verändert, sei vorsichtig. Daran könnte nämlich wirklich ein Loch im Boden schuld sein. Wir laufen noch ein Stückchen, dann kehren wir zu den anderen zurück.“


RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Evanaya - 18.01.2017

Die Zeit lief nicht schneller. Weshalb auch? Die Zeit war noch nie schneller gelaufen. Konnte sie vermutlich auch nicht. Genau sagen konnte die Helle das allerdings nicht, denn wer wusste schon, ob die Zeit nicht einfach nur keine Lust hatte, schneller zu laufen?! Evanaya setzte weiterhin tapfer eine Pfote vor die andere, noch immer gab es kein Licht und sie verließ sich darauf, dass nichts geschehen würde. Ihre Pfoten und die Welt würden sie schon sicher tragen. Wohin auch immer.
Erst als Devaki antwortete, konnte sie sich ein wenig entspannen und fühlte sich wegen ihrer eigenen Worte nicht mehr so schlecht. Irgendwie beruhigten seine Worte sie. Berührten etwas tief in ihrem Herzen. Einfach so. Dabei stelle er zumindest zu Beginn nur eine weitere Frage, die sie abermals zum Grübeln brachte. Würde sie bleiben? Oder weiter ziehen? Wie sollte sie eine solche Frage zu einem solchen Zeitpunkt beantworten? Natürlich würde sie bleiben, wenn sie erwünscht war und sich wohl fühlte. Sie gehörte allerdings nicht zum Rudel und wollte sich auch keinen Platz erkämpfen müssen.. Außerdem konnte sie nicht einschätzen, ob seine Worte hoffnungsvoll waren, oder ob er einfach nur klären wollte, was ihre weiteren Pläne waren. Sie wollte sich unter keinen Umständen aufdrängen, sondern musste irgendwie auch gebraucht werden und vorallem wirklich erwünscht sein! Unsicher lief sie weiter, stolperte sogar beinahe über einen größeren Stein, den sie in der Dunkelheit nicht bemerkt hatte.

"Wenn ich ehrlich bin, kann ich dir die Frage jetzt nicht beantworten.. Ich habe zwar auch schonmal darüber nachgedacht, aber wer weiß schon, was vielleicht noch passiert? Ich bin mir sicher, wenn es soweit ist, wird es eine klare Antwort geben.. Aber bis dahin werde ich erstmal bleiben, wenn es in Ordnung ist."

Es störte Evanaya, dass sie nicht wusste, was Devaki für eine Antwort von ihr erwartet hatte. Sie hätte ihm gerne die Antwort gegeben, die ihn erfreute, leider konnte sie das nicht, ohne zu wissen, was er gerne hören wollte. Bevor sie sich weitere Gedanken zu dem Thema machen konnte, sprach der dunkle Rüde weiter. Und diesmal schaffte er es tatsächlich, ihr ein Lächeln auf die Lefzen zu zaubern. Es war magisch, denn genau dies sagte er dann auch. Aber sie hatte ihn auch zum Lächeln gebracht! Er hatte es gesagt! Gesehen hatte sie es zwar wirklich nicht, obwohl sie es zu gerne gesehen hätte, aber allein der Gedanke daran machte sie tief in ihrem Herzen glücklich. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrem Körper aus und das Laufen wurde auf einmal nebensächlich. Die Hauptsache war, dass sie ihn tatsächlich für einen kurzen Moment erfreut hatte!
Dann sprach er weiter und diesmal traf er sie mitten in ihren Kopf, ihr Herz, ihre Gefühle, ihre Gedanken. Alles drehte sich plötzlich und sie fühlte sich, als würde sie taumeln vor Glück und Freude. Erst nannte er sie tatsächlich seine Freundin und bezog dabei zumindest Yashaí mit Sicherheit mit ein, dann sagte er, er wünschte sie würde bleiben. Genauso drückte Devaki es zwar nicht aus, aber irgendwie auch doch. Er sagte, sie solle bleiben und auch wenn alle wieder zusammen waren, Sonne in ihre Herz bringen. Und das hieß jawohl, dass er sich wünschte, sie würde bleiben?! Inwiefern er das vielleicht romantisch oder einfach nur nett meinte, beschäftigte sie kurz, doch diese Gedanken schon sie schnell beiseite. Er meinte das nett. Weil sie ein bisschen dumm und verletzlich war und einfach nur versuchte ebenfalls nett zu sein und ihre Freunde zu erfreuen. Und wie ihr jetzt bestätigt wurde, waren sie ja Freunde.
Auf ihre unbedachten Worte hin sagte er, sie müsse sich nicht entschuldigen. Er nannte das Thema bloß unangenehm, dabei hatte sie doch viel eher an seine Gefühle gedacht. Sie hatte ihn nicht verletzen wollen, sondern sein Herz erstrahlen lassen. Und das Thema bewirkte genau das Gegenteil.

"Ich.. Ich.. Ich wollte dich bloß nicht verletzen. Ich wollte dich glücklich sehen und machen und stattdessen habe ich das Thema angesprochen, welches dich vermutlich am härtesten trifft.. Es tut mir wirklich leid!"

Seine weiteren Worte konnte sie nicht wirklich nachvollziehen. Ihre eigene Familie lag weit hinter ihr, selbst gute Freunde hatte sie schon länger nicht mehr gehabt. Und er beschrieb das Rudel als sein Leben! Ihr Leben bestand bloß aus dem Bemühen, auch andere glücklich zu machen und nicht nur selbst das Licht im Dunkeln zu suchen. Als er erzählte, dass er sich für all das schuldig fühlte was passiert war, blieb sie stehen und drehte sich zu ihm um. Zwar traute sie sich nicht ihn zu fragen, was genau geschehen war, dennoch wollte sie nun auf jeden Fall etwas los werden.

"Du bist nicht Schuld an dem, was passiert ist! Du konntest es nicht voraussehen und ich bin mir sicher, dass du dein bestes gegeben hast, sie alle zu beschützen. Und auch wenn du der Leitwolf bist, entscheidet jeder einzelne, ob er mit dir geht oder nicht. Es geht ihnen bestimmt gut und sie suchen dich ebenfalls!"

Ihre Stimme war lauter gewesen, als sie erwartet hatte. Aber auch irgendwie fröhlicher und aufbauender. Sie drehte sich wieder um und lief weiter, während  Devaki fortfuhr über sein Rudel zu sprechen und erwähnte, dass er dort als Leitwolf bleiben würde, bis er zu alt war. Der Lauf des Lebens. Irgendwann würde ein jüngerer, stärkerer Wolf seinen Platz einnehmen.
Als er sich dann noch bei ihr entschuldigte, war sie völlig überrascht. Sie hatte es quasi schon vergeben und vergessen, denn schließlich war er ja nur böse gewesen, weil sie so dumm und forsch gewesen war.  Außerdem stand er ziemlich unter Spannung und große Sorgen verdunkelten seine Gedanken.

"Das macht doch nichts! Ich weiß, dass du es nicht böse gemeint hast."

Sie lächelte in die Dunkelheit, bis sie vor sich einen kleinen Lichtstrahl erkennen konnte. Sie lief automatisch schneller, blieb jedoch recht schnell enttäuscht stehen, als sie sah, dass sie in einer Sackgasse standen. Die frische Luft und das Licht kamen einzig und allein aus einem kleinen Loch in der Wand oder Decke, jenachdem wie man es betrachtete. Ein wenig betrübt wandte sie sich abermals zu Devaki, lächelte aber schnell wieder. Jetzt konnte sie zumindest seine Umrisse erkennen, dafür gab es jetzt immerhin genug Licht.

"Tut mir leid, ich habe wohl den falschen Gang ausgesucht. Aber wenigstens können wir ihn nun mit Sicherheit ausschließen."

Alles was geschah, hatte halt auch seine guten Seiten. Evanaya wusste zwar nicht, wie lange sie bis hierhin gelaufen waren, aber jetzt konnten sie auf jeden Fall umkehren.

"Wollen wir dann zurückgehen? Vermutlich ist es eh an der Zeit...?!"

Sie blickte ihn an, war ein wenig unsicher, was sie nun in ihrem Herzen spürte. Er erfreute sie. Vorallem sein Lächeln. Es erfüllte sie mit tiefer Freude und einem angenehmen Gefühl. Dennoch wusste sie nicht, inwiefern sie Freude empfinden sollte.
Verwirrt von all ihren Gedanken wartete sie ab, ob er bereit war zurückzugehen, denn hier gab es definitiv nichts weiter zu entdecken.


RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Darion - 20.01.2017

Yashaí war wider Erwarten nicht verärgert, dass Darion Angst hatte und stehen geblieben war. Im Gegenteil, sie versuchte ihn zu beruhigen, und tatsächlich verfehlten ihre ruhigen und freundlichen Worte ihre Wirkung nicht und halfem dem Rüden, seinen Weg fortzusetzen.
Noch mehr erstaunte ihn allerdings, dass Yashaí  zugab, dass sie sich in der Dunkelheit der Höhle auch nicht wirklich wohl fühlte. Er wusste nicht, ob ihn das beruhigen sollte, weil es bedeutete, dass er mit seinen Sorgen nicht alleine war, oder eher beunruhigen, weil es bedeutete, dass es womöglich wirklich einen Grund gab, sich Sorgen zu machen.

"Es ist nicht häufig so dunkel wie hier, oder? Als ich nachts im Wald unterwegs war, fand ich es schon schrecklich dunkel, weil bei den Menschen eigentlich immer irgendwo Licht ist, selbst nachts. Ich glaube, die Menschen haben auch Angst im Dunkeln, darum sorgen sie dafür, dass es bei ihnen nie dunkel wird. Aber selbst im Wald ist es nachts nie so dunkel, dass man üerhaupt nichts mehr sehen kann. Nicht einmal dann, wenn der Mond nicht scheint."

Als Yashaí ihn danach fragte, achtete er noch stärker auf den Luftzug, als er es bereits von sich aus getan hatte. Er hob seinen Fang und spürte, wie die Luft an seinen Schnurrhaaren entlangstrich.

"Ja, ich spüre ihn noch. Er scheint sich nicht wirklich verändert zu haben."

Yashaís Erklärung, dass er so ein Loch im Boden erkennen konnte, ließ ihn sogar noch stärker darauf achten. Dennoch fühlte er sich unsicher und am liebsten wäre er wieder stehen geblieben, doch er zwang sich, weiterzugehen. Und Yashaís Anmerkung, dass sie wohl bald umkehen würden, beruhigte ihn wieder.

"Gut. Sag Bescheid wenn es soweit ist. Ich glaube, ich habe hier unten kein Zeitgefühl. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie lange wir schon gelaufen sind."


RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Véraire - 22.01.2017

Ein kalter Lufthauch zog plötzlich unter der Wand hindurch, die Véraire zuerst noch so undurchdringbar vorgekommen war. Er sah jetzt den Spalt darunter, der zuvor sicher noch nicht dagewesen war. Hatten die Wölfe auf der anderen Seite etwa ein Hindernis entfernen können, sodass die Wand jetzt nicht mehr so gut gestützt wurde? Diese Theorie wurde bestätigt, als sich Namíd wieder an die Wand warf, und diese dabei zum Erbeben brachte, was ein unglaublicher Fortschritt darstellte. Das dumpfe „Bumm“ des Aufpralls war auch einem wesentlich helleren Ton gewichen.
Véraire hatte es plötzlich unglaublich eilig, endlich hinauszukommen. Er warf sich nun auch gegen die Tür, und als sich Namíd dann wieder dagegen warf, machte es "KRACKS", und die Wand brach plötzlich schief nach außen weg, sodass Véraire, der sich gerade bereit gemacht hatte, um ihr einen weiteren Schlag zu versetzten, scharf abbremsen musste, um nicht ins Freie hinauszukugeln.
Als er sich wieder gefangen hatte, folgte er den beiden jüngeren nach draußen, blinzelnd, weil es nach der Dunkelheit im Inneren der Höhle zuerst eine Zeit brauchte, bis sich seine Augen an das gleißende Weiß des Schnees, der die Sonne reflektierte, gewöhnt hatte. Seine anderen Sinne jedoch setzte er dafür umso mehr ein - er schnupperte in die Luft, nahm die Gerüche der Wölfe, und eines ... Fuchses? ... auf, und einer kleineren Tiere, die sich trotz der Kälte ins Freie gewagt hatten, hörte, wie der Schnee schmolz und fühlte das kalte Eis unter seinen Pfoten.
Allmählich – wahrscheinlich waren es nur ein paar Sekunden gewesen, ihm war die Zeit, in der so verletzlich gewesen war jedoch viel länger vorgekommen – konnte er die dunklen Schemen vor sich, die er zwar wahrgenommen hatte, und angenommen hatte, dass es sich um die Wölfe handelte, auch endlich identifizieren und musterte nun nacheinander alle, die vor ihm standen.


RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Yashaí - 22.01.2017

Solange ihre Aufmerksamkeit nicht unter ihrem Gespräch litt, hatte sie wirklich nichts dagegen einzuwenden. Es bot ihr zusätzlich noch die Möglichkeit, den Grauen etwas besser einschätzen zu können, was im Fall des Falles sicherlich ein Vorteil war. Noch immer war ihr das Gespräch mit Devaki präsent, denn sie vermuteten beide, dass ihnen Darion zu einer Gefahr werden könnte. Nicht, weil er böse Absichten hatte, sondern einfach, weil er es nicht besser wusste. Sie war ganz glücklich darüber, dass sie bisher keinen Menschen mehr begegnet waren, denn dann würde Darion mit Sicherheit nicht mehr unter ihnen weilen – geschweigedenn unter den Lebenden, wenn man realistisch sein wollte.

„Nein. Draußen spendet uns zumindest der Himmel immer einen Funken Licht.“, stimmte sie ihm zu und lauschte dann seiner Ausführung über die Menschen. Er war wirklich nicht dumm, denn er machte sich gerade Gedanken, die gar nicht so falsch waren, wie er vielleicht erwartete. Das Nicken der Bunten konnte er nicht sehen, ebenso wenig das Lächeln auf ihren Lefzen, das mit einem Fünkchen Stolz daherkam. „Du hast Recht. Bei den Menschen war nachts immer Licht. Sie hoffen, damit nicht nur uns und andere Tiere fernhalten zu können, sondern auch ihre eigene Angst vor der Finsternis in die Flucht zu schlagen.“

Kurz erinnerte sie sich zurück. Ihr war gar nicht so bewusst, dass sie nie wirklich explizit erwähnt hatte, dass sie selbst 'bei' ihnen gelebt hatte. Sie hatte Erfahrung mit Zweibeinern – das wussten die anderen. Mehr allerdings nicht, wenn sie sich recht erinnerte. Es war nicht so, dass sie ein Geheimnis daraus machte. Bisher war es einfach keine wichtige Information gewesen in ihren Augen.

„Der Unterschied zwischen uns ist allerdings, dass du wahrscheinlich das Licht suchen würdest – ich hingegen den Schatten, den es wirft.“

Die Belustigung in ihrer Stimme war deutlich zu hören, verflog allerdings auch wieder recht schnell. Die Nachdenklichkeit auf ihren Zügen konnte der Graue nicht sehen, bekam sie aber wenige Herzschläge später schon mit einer vorsichtigen, ruhigen Stimme zu hören.

„Sag mal, Darion... Würdest du zu ihnen zurückwollen?“


RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Darion - 23.01.2017

Darion konzentrierte sich weiterhin auf den Luftstrom und die Umgebung, um sicher zu sein, wo er hintrat. Daher dauerte es eine Weile, bis Darion aufging, was Yashaís Worte bedeuteten.

"Du warst auch bei den Menschen?"

Angesicht der Abneigung, die Wölfe gegenüber Menschen hatten, wunderte ihn, dass Yashaí in deren Nähe gelebt hatte. Allerdings waren vielleicht nicht alle Wölfe so vorsichtig und misstrauisch in dieser Hinsicht wie Devaki?
Yashaís nächste Bemerkung verwirrte Darion jedoch. Was bedeutete es, dass sie die Schatten dem Licht vorzog?

"Wie meinst du das?"

Sein Bruder Djago hatte ihm mal von den Straßenkötern erzählt, den Hunden, die auf der Straße leben mussten, weil sie zu fies oder zu hässlich waren, um einen Menschen zu finden. Laut Dajgo lebten diese Kreaturen von Abfällen und ähnlichen Dingen und versteckten sich im Schatten, weil niemand mit ihnen zu tun haben wollte. Darion wusste nicht, ob das stimmte oder Djago nur mal wieder versucht hatte, seinen Geschwistern Angst einzujagen. Doch dass Yashaí oder überhaupt ein so edles Tier wie ein Wolf so leben könnte schien Darion unwahrscheinlich.

Nun stellte Yashaí ihrerseits eine Frage und brachte Darion dadurch nur noch mehr ins Grübeln. Durfte er überhaupt ehrlich Antworten? Er erinnerte sich noch gut daran, dass Devaki ihn nur unter der Bedingung in die Gemeinschaft aufgenommen hatte, dass er keinen Kontakt zu Menschen mehr suchte. Wollte Yashaí ihn prüfen und hinterher Devaki berichten, ob er zuverlässig war? Lief er Gefahr, von den anderen verstoßen zu werden und wieder alleine zurückzubeiben, wenn er zugab, die Menschen noch nicht ganz vergessen zu haben? Aber Yashaí wirkte ehrlich interessiert, nicht prüfend oder gar hinterlistig, daher entschied er sich, es zu wagen.

"Naja, ehrlich gesagt käme es drauf an. Zu dem Menschen, der mich eingesperrt hatte, will ich natürlich nicht zurück. Aber meinen Menschen vermisse ich schon manchmal, und es war auch ganz praktisch, Futter zu bekommen statt selbt jagen zu müssen, bei Regen ein warmes, trockenes Plätzchen zu haben und so weiter. Aber andererseits ist es auch irgendwie schön, frei zu sein und selbst entscheiden zu können, wohin ich gehe. Ein Hund kennt dieses Gefühl gar nicht. Am liebsten hätte ich ehrlich gesagt beides. Aber ich weiß natürlich, dass das nicht geht."

Nach kurzem Zögern setzte er hinzu:

"Aber sagdas bitte nicht Devaki. Er würde sich nur aufregen, weil er das nicht verstehen kann und die Menschen alle für böse und gefährlich hält."


RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Laines - 24.01.2017

Auch Laines musste einmal ausweichen, als der Fuchs plötzlich auf den Asthaufen sprang und den Obersten in ihre Richtung hinunter schubste. Der Schwarze grollte nur kurz warnend, bevor er zu seiner Aufgabe zurückkehrte. Von wegen Idee, wie es besser ging. Fiel diesem weißen Fellball nicht auf, dass sie längst das taten, was er nun so intelligent vorgeschlagen hatte? Sie waren halt nur groß und stark genug, um dafür ihre Zähne zu benutzen. Er beschloss sich nicht weiter darum zu kümmern, solange der Fuchs nicht versuchte ihnen noch weitere Äste auf den Kopf zu schubsen.
Chess Laines wusste nicht, wie viel Zeit sie letztendlich gebraucht hatten, aber irgendwann hatten sie den Haufen abgebissener Baumstämme so gut wie möglich zur Seite gezerrt. Der erste Rums gegen die Tür ließ den Wolf ein wenig zusammenzucken und ein paar Schritte rückwärts wandern, aber er sah, dass sich etwas regte.

„Gut! Macht weiter so!“

Laines machte aus instinktiver Vorsicht noch ein paar Schritte zurück, dann donnerte es noch ein paar Mal und ein Teil der stabilen Holzhöhlenwand brach einfach nach außen. Laines Körper war von der Nasenspitze bis ins letzte Schwanzhaar gespannt , ganz steif und hoch aufgerichtet blieb er stehen, die hellen Augen auf das neu entstandene Loch gerichtet. Seine Rute wedelte ungleichmäßig und etwas ruckartig. Dann flitzten zwei schwarze und ein brauner Wolf hinaus. Ganz automatisch bahnte sich leises Winseln einen Weg durch seine Kehle, während er – natürlich – sofort zu Liath hinüber lief. Er streckte die Schnauze vor und stöberte ihm schnüffelnd durch das Kopffell und über den Fang, wie um sich zu vergewissern, dass der schwarze Knirps vor ihm auch wirklich Liath war. Den er jetzt auch endlich wirklich berühren konnte und nicht durch irgendeine unsichtbare Wand davon abgehalten wurde.


RE: 18 | Ruhe nach dem Sturm - Yashaí - 29.01.2017

Sie war mit den Gedanken bereits einige Ecken weiter gewesen, sodass Darions Frage sie im ersten Moment überraschte. Mit einem leisen Laut hob sie den Kopf und spielte mit den Ohren, kaum folgten die Fragen des Jüngeren auf ihre Aussage hin. Der letzten konnte sie auch auf Anhieb folgen, der ersten nach einem weiteren Herzschlag allerdings auch. Sie ließ sich nicht viel Zeit mit der Antwort, die brauchte sie einfach nicht.

„Hm-hm.“, lautete sie knapp. Daraufhin folgte eine kurze Stille, ehe sie ausholte. „Meine Eltern siedelten ihr Rudel in der Nähe einer Menschensiedlung an, weil es für uns durch ihr Vieh genug Futter bedeutete. Als ich alt genug war, tat ich das gleiche, denn man kam – trotz der Gefahr – recht gut über die Runden. Aber ich habe auch einige gesehen, die weniger Glück hatten als wir.“

Und damit meinte sie ganz bestimmt nicht, dass sie weniger Futter hatten abgreifen können. Viele waren durch die Donner der Menschen oder ihre Hunde gestorben. Letztendlich hatten sie auch sie selbst ihre Familie gekostet.

„Für uns war es lebenswichtig, im Schatten zu bleiben, wenn wir überleben wollten. Alles, was im Licht geschah, geschah meist nicht, ohne von den Menschen oder ihren Hunden gesehen zu werden. Und das bedeutete natürlich Rückzug.“

Das wiederum hatte nicht immer bedeutet, dass er auch erfolgreich gewesen war. Ob sich Darion das denken konnte, wussste sie in diesem Augenblick nicht, aber es war nicht die Zeit, um über Tod oder die Grausamkeit von Menschen zu sprechen. Es reichte, ihm erzählen zu können, wie Wölfe normalerweise mit den Menschen lebten und ihm vielleicht für irgendwann einen wertvollen Hinweis gegeben zu haben, womit er sich aus einer misslichen Lage retten konnte. Sie wussten alle nicht, wie lange ihre Wege die gleichen sein würden und selbst da konnte niemand garantieren, dass er die anderen beschützen konnte. Irgendwann war man einfach auf sich allein gestellt und musste zusehen, wie man sich selbst retten konnte. Wahrscheinlich spielte auch das ein wenig in ihre nächste Frage mit hinein – eine Frage, auf die Darion zuerst ziemlich still wurde. Yashaí drehte die Ohren ein wenig, ehe sie wieder flüchtig versuchte, einen Blick an der Gestalt des Wolfes vorbeizuwerfen, um vielleicht ein Licht zu sehen, doch es blieb dunkel. Im Grunde hatte sie sein Zögern etwas erwartet. Es war keine einfache Frage, deshalb ging sie in erster Linie davon aus, dass er am Überlegen war, was er wirklich wollte. Nicht aber, dass er abschätzte, wie sicher es war, ihr die Wahrheit zu sagen. Als er zu sprechen begann, lauschte sie aufmerksam. Auf ihre Züge schlich sich ein schmales Lächeln, wenn auch etwas schief. Sie wusste, wie schwer es war, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Auch die Sorge um Devaki wunderte sie nicht wirklich. Sie wusste, wie der Dunkle dazu stand.

„Mach dir keine Sorgen um Devaki.“, versicherte sie ihm mit ruhiger Stimme. „Wenn du zu ihnen gehen willst, steht dir das frei. Davon wird dich keiner abhalten. Devakis – und auch meine – Sorge ist es nur, dass du uns damit in Gefahr bringst.“

Sie wartete einen Augenblick, um vielleicht das Verständnis in ihrem Hundewolf zu wecken.

„Komm, lass uns umkehren. Wir wollen die anderen ja nicht warten lassen. Auch, wenn wir nicht unbedingt Erkenntnisse haben.“ Ein Seufzen folgte, ehe sie sich im engen Höhlengang umwendete und lauschte, bis auch ihr Begleiter abgangsbereit war. „Wir haben alle keinen guten Erfahrungen mit den Menschen gemacht. Nicht einmal Evanaya, die vor deiner Befreiung das Glück hatte, nicht mit ihnen in Berührung zu kommen. Wenn du es dir wünschst, hoffe ich wirklich für dich, dass du irgendwo nochmal so einen Menschen findest, wie du ihn damals hattest, aber... es sind nicht viele so, das sollte dir klar sein.“

Es war keine Aussage, ob sie es gut hieß oder nicht. Das spielte hier nämlich keine Rolle. Und wenn er sich dazu entschied, sein Leben hier bei ihnen aufzugeben und damit Gefahr lief, in sein Verderben zu laufen, musste selbst sie sich eingestehen, dass sie nichts daran ändern konnte. Ihre Ohren waren besorgt etwas nach hinten gewandert, lauschten nach einer Reaktion des Grauen, die sie vielleicht eigentlich gar nicht mitbekommen sollte. Dann aber fuhr sie fort mit dem vielleicht Wichtigsten in einer solchen Situation – und darauf würden sie sich auch verlassen müssen.

„Du musst mir nur eins versprechen, Darion. Sollten wir irgendwann nochmal auf Menschen treffen, dann hältst du dich an uns. Und wenn es heißt, dass wir fliehen, fliehst du mit uns ohne zu zögern, bis wir in Sicherheit sind. Ab da steht es dir frei, zu gehen, wohin du willst. Wir können ab dann nichts mehr für dich tun außer zu hoffen, dass es einer von denen Menschen ist, nach denen du suchst. … Kannst du mir das versprechen?“

Auch, wenn ihre Stimme ruhig und sanft war wie immer, schwang die Wichtigkeit und der Nachdruck in ihren Worten mit. Sie wollte kein halbherziges Versprechen hören – sie wollte seine Versicherung. Denn sein Versprechen war für den Rest ihrer kleinen Gruppe die Versicherung, dass sie überleben konnten.