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Should I stay or should I go? | Nach Plot 15 - Devaki - 13.02.2013

Should I stay or should i go?
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Rylai, Dubh und Devaki | am Versammlungsplatz | kurz nach "Abschied"


Wenige Stunden waren vergangen, seit er dem Rudel seine Entscheidung mitgeteilt hatte. Sie würden das Revier verlassen und nichts war an diesem Umstand zu ändern. Devaki hatte seine letzte Abschiedsrunde durch seine eigentlich neue, bald aber wieder alte Heimat gedreht. Besser gemacht hatte es die Situation nicht. Er war aufgewühlt von den Erinnerungen, die mit diesem Fleckchen Erde verbunden waren und eigentlich hatte er keinen Kopf für noch mehr Dinge, um die er sich kümmern sollte. Doch anscheinend war die Welt erneut gegen ihn. Oder Wulff oder wer auch immer. Einer der anderen Wölfe hatte ihm von zwei Fremden erzählt, auf die Kody, Dannsair und die anderen gestoßen waren. Das war wenig ungewöhnlich, hier spazierten ja ständig Fremde umher, wenn er genauer darüber nachdachte. Nein, ungewöhnlich war, dass die beiden die Fremden kannten. Es waren ihre Geschwister - und das war schon so kurios, dass Deva beschlossen hatte, sich die beiden einmal genauer anzusehen. Und wohl auch willkommen zu heißen.

DubhDonnalaich war Dannsair gefolgt, hatte nur am Rande bemerkt, dass da ja noch ein Jungwolf gewesen war, den Rylai scheinbar kannte. Ein kurzes Schmunzeln war über seine Lefzen gerutscht. Es sah doch wirklich so aus, als wären sie auf dem besten Weg die richtige Entscheidung zu treffen. Für eine Sekunde lang hatte er das geglaubt, bis sie zum Rudel gestoßen waren und es Dubh ganz schwer ums Herz wurde. So viele Wölfe...einfach zuviele, wenn er es wirklich zugab. So viele neue Gesichter, so viel neues, das da auf ihn einprasselte. Man konnte sagen, was man wollte, als Einzelgänger hatte man es doch bedeutend einfacher. Schon beinahe ruckartig blieb er stehen, etwas erschlagen von den Situation und warf einen kurzen Blick zu Rylai, ehe er diesen wieder in die Runde schweifen ließ, ohne fähig zu sein einen einzigen Punkt zu fixieren.

Nachdem Kody sie zum Rudel geführt hatte, war sie recht schnell wieder an Dubhs Seite geschlichen. So viele fremde Wölfe auf einmal waren im ersten Moment doch noch etwas viel. Nicht, dass sie sich eingeschüchtert fühlte, nein – aber es waren einfach so viele verschiedene, fremde Gerüche, die auf sie einprasselten. Für den Moment genügte es erst einmal, die Anderen zu beobachten, und zu gaffen gab es wahrlich genug. Schon näherte sich ihnen ein Wolf, der seinem Auftreten nach recht selbstbewusst sein musste. Das erste, das ihr an ihm auffiel, war seine Körpergröße. Er war doch ein Stückchen größer als Dubh, und der war ihr schon immer groß vorgekommen.

Er hatte keine Scheu sich an den anderen vorbeizuschieben und direkt auf die beiden Fremdlinge zuzuhalten. Es war interessant. Deva kannte Dannsair und Kody nun schon eine Weile und er war gespannt darauf, wie ihre Geschwister wohl waren. Nach seiner Erfahrung – denn er hatte ja auch eine Schwester – waren Geschwister sich recht ähnlich. Oder sollten es sein. Und Deva war sich nicht sicher, ob er noch einen Anfangs-Dannsair verkraften konnte. Nichtsdestotrotz versuchte er seine Gefühle und Vorurteile zur Seite zu schieben und den beiden Neulingen neutral gegenüberzutreten. Sie hatten sich etwas abseits zurückgezogen, wirkten ein wenig verunsichert. Der Leitrüde ging also langsam auf sie zu, damit sie sich nicht bedroht fühlte und blieb dann in einigen Schritten Entfernung stehen. „Ihr seid also die beiden Geschwister.“ stellte er nüchtern, aber nicht unfreundlich fest und nickte den beiden zu. „Ich bin Devaki, ich leite das Rudel, das ihr hier seht.“

DubhDonnalaich hatte nicht allzu lange gebraucht, um die ersten massenhaften Eindrücke zu verkraften. Der größte Schlag war einfach die größere Anzahl an Wölfen, die er nicht gewohnt war und auch nicht unbedingt mehr schätzte, war einfach zu lange zu zweit nur gewesen. Skeptisch musterte er den dunklen Wolf, der zielsicher auf sie beide zustrebte. Prüfend reckte Dubh ein Stück weit den Kopf, musterte den Rüden. Es war offensichtlich, dass er der Leitwolf war, man hätte es sich von seinem Auftreten bereits denken können und selbst wenn nicht hätten seine Worte es erübrigt. Schwach nickte er bei den Worten des dunklen. „Ich bin Dubh.“ Auf die schnelle hatte er keine passende Floskel aus seinem Kopf kramen können. „Ich hoffe, wir haben nicht zuviel Schwierigkeiten mit unserem Eindringen gemacht.“ Man konnteja nie wissen, manches Rudel würde es wohl als Ärger ansehen, wenn einfach Fremde auftauchten, lieber sich bereits einmal entschuldigen, befand Dubh.

Aufmerksam betrachtete sie den Leitwolf, der sich ihnen als Devaki vorstellte. Obwohl er so viel größer und kräftiger war als sie selbst, erwiderte sie seinen Blick furchtlos. „Ich heiße Rylai.“ Im Gegensatz zu der Szene mit Dannsair verspürte sie nun nicht das Bedürfnis, das Gespräch krampfhaft am Laufen halten zu müssen. Dass sie vorerst bei Kody bleiben konnte, war ja schon beschlossene Sache, glaubte sie zumindest. Und nun, da Dubh hier ebenfalls seinen Bruder gefunden hatte, hatte sie auch nicht mehr das Gefühl, ihn am weiterziehen hindern zu müssen. Er würde bleiben. Geduldig wartete sie auf die peinliche Stille, die früher oder später immer dann einsetzte, wenn Dubh sich mit jemandem unterhielt. Zu ihrer Überraschung zeigte er sich jedoch wesentlich gesprächiger als sonst, beinahe bescheiden. Sie warf ihm einen skeptischen Blick von der Seite zu. „Dannsair hat gesagt, dass sie sowieso weiterziehen wollten“, erinnerte sie ihn. Außerdem hatten sie ihnen ja nicht mal Beute gestohlen, auch wenn sie das ursprünglich geplant hatten. Es gab ja keine.

Devaki wartete die Antwort des Schwarzen geduldig ab. Er hatte mit Gezappel gerechnet, wie Dannsair es bei ihrem ersten Aufeinandertreffen an den Tag gelegt hatte. Aber nichts dergleichen. Der Rüde wirkte erstaunlich ruhig, entschuldigte sich sogar. Devaki zog eine Augenbraue ein wenig erstaunt nach oben – und die zweite gleich dazu, als die junge Fähe, die Kodys Schwester war nicht nur antwortete, sondern auch einen äußerst seltsamen Satz an Dubh richtete. „Ja, das stimmt, das wollen wir tatsächlich. Du klingst fast, als hättet ihr nicht vor mit uns zu kommen, Rylai.“ stellte er so neutral fest wie eben. Womöglich redete die junge Fähe auch nur daher oder versuchte die Aufmerksamkeit ihres Freundes wieder zu bekommen. Sie war es wohl nicht gewohnt ihn zu teilen. So wandte der Leitrüde seinen Kopf nach seiner Feststellung wieder Dubh zu, von dem er die verlässlichere Antwort erwartete.

DubhDonnalaich war wahrlich nicht so aufgekratzt wie Dannsair es war, als er sie getroffen hatte. Es lag einfach nicht in seiner Art und wenn es das früher getan haben sollte, so tat es das nun nicht mehr. Auch das Reden war nicht seine Lieblingsgewohnheit, nur dummerweise nötig, um sich anderen gegenüber auszudrücken. Seine Ohren zuckten bei Devakis Feststellung zu Rylais Worten. Kurz warf er der Jungwölfin einen ernsten Blick zu, dass sie ihn so vor dem Leitrüden korrigiert hatte, gefiel ihm ohnehin nicht. Es ging ihm dabei weniger um Devaki und seine Meinung von ihm, sonderne infach darum, dass er nicht das Gedächtnis einer Eintagsfliege hatte, so schnell würde er Dannsairs Worte schon nicht irgendwo in einem Hinterstübchen versickern lassen. „Doch, das hat sie vor“, beeilte er sich zu sagen und dem dunklen ernst entgegen zu blicken. Seine eigenen Worte gingen ihm wieder durch den Kopf. Ja, er hatte sie genauso formuliert, wie er es gemeint hatte.

Unzufrieden über die Wendung, die das Gespräch genommen hatte, klappte sie ein Ohr zurück. Als ob sie einfach so weiterspazieren könnten, nachdem sie gerade erst ihre Brüder gefunden hatten! „Kody und Dannsair sind hier, wir können sie nicht einfach zurücklassen.“ Scheinbar musste man das Offensichtliche hier aussprechen. Ja, wenn sie ehrlich war, hätte sie die beiden am Liebsten mitgenommen, dann hätten sie nun nicht das Problem, sich bei Devaki anbiedern zu müssen. Denn Dubhs Auftreten war für sie absolut ungewohnt und es gefiel ihr nicht, dass er so vor dem Leitwolf kuschte. Dubh war in ihren Augen anders, stärker, besser. Er hatte so etwas eigentlich nicht nötig, und zuschulden hatten sie sich ja auch nichts kommen lassen. Fand sie zumindest, und genau deshalb war eine Entschuldigung auch unnötig. Genau das hätte sie auch Devaki am Liebsten gesagt, doch Dubhs hastig dazwischengeworfene Behauptung lenkte sie ab. Wie, sie hatte vor zu bleiben? Hatte er sich absichtlich aus dieser Formulierung ausgeschlossen? Er wollte sie doch wohl nicht hier absetzen und sich dann aus dem Staub machen? Sie hatte schon lange keine Angst mehr gehabt, dass er sie einfach zurücklassen könnte, doch sein seltsames Gebahren verunsicherte sie nun.

Auch Devaki war die Art der Formulierung, die Dubh wählte nicht entgangen. „Und was ist mit dir? Du willst doch deinen gerade wiedergefundenen Bruder nicht gleich wieder allein lassen oder?“ Es war eigentlich keine Frage, denn Deva rechnete nicht damit, dass Dubh irgendetwas in der Art vorhatte. Deva fand den Rüden nett, nicht aufdringlich, nicht aufmüpfig und im Gegensatz zu Rylai wusst er schon, wie es in einem Rudel zuging und wie er sich zu verhalten hatte, wenn ein Leitwolf vor ihm stand. Deva nahm es der jungen Fähe nicht übel. Ihre Lebenssituation hatte sich ja von einem auf den anderen Moment komplett verändert. Er lächelte versöhnlich und versuchte die scheinbar ein wenig aufgebrachte junge Lady ein wenig versöhnlich zu stimmen. „Niemand muss hier irgendwen zurücklassen. Ihr seid die Geschwister von zwei wunderbaren Wölfen, die ich sehr mag. Ihr seid herzlich eingeladen uns zu begleiten.“

DubhDonnalaich war sich immer noch nicht sicher, ob er das alles hier wirklich wollte. Es erschlug ihn in jeder Sekunde. Wollte er das für den Rest seines Lebens haben? Da war er sich nicht sicher. Natürlich sprach einiges dafür, dass er blieb, aber da gab es doch auch noch ein paar Gründe, die dagegen sprachen. Kurz wanderte sein Blick zu Rylai, die nicht ganz zufrieden mit seiner Antwort schien. Er konnte es ihr nicht verübeln. Doch so war es nun einmal für ihn. „Um ehrlich zu sein“, gestand er und blickte dabei Devaki ernst und zugleich doch offen an. „wenn ich jetzt gehen sollte, würde es mich wohl weniger treffen Dannsair nicht mehr wieder zu sehen, als zu einem späteren Zeitpunkt.“

Sie blinzelt überrascht. Das klang ja beinahe so, als wäre Devaki auf ihrer Seite und wollte, dass Dubh blieb. Sofort war ihr der Schwarze sympathischer und ihre Rute begann sacht zu pendeln. Scheinbar war er doch nicht so übel. Aber die höchste Autorität war für sie immer noch Dubh, und das würde auch so bleiben. Erwartungsvoll wandte sie sich an ihren Begleiter, was er wohl zu dieser Einladung sagen würde. Sie fand, dass es gut klang. Dubhs Antwort fiel jedoch anders aus als erwartet. Erschrocken starrte sie ihn an – das konnte doch nicht sein Ernst sein! „Bitte, Dubh“, bat sie ihn inständig. „Ohne dich kann ich nicht bleiben, aber ich möchte bei Kody sein, zumindest eine Weile.“ Die Art und Weise, wie er sie nun abfertigen wollte, schockierte sie zutiefst. Für sie war es ein ungeheurer Vertrauensbruch und die Sache wurde nur noch dadurch schlimmer, dass er so tat, als wäre gar nicht da. Er sah nur Devaki an, sprach nur von Dannsair. Nicht von ihr, die sie doch den Großteil ihres Lebens mit ihm verbracht hatte. Hilfesuchend blickte sie zu Devaki. Er sollte auch etwas sagen.

Devaki war ein kluger Wolf, aber Dubh verstand er nicht. Er und seine junge Freundin hatten einen Teil ihrer Familie wiedergefunden. Warum machte er es sich so schwer? Auch Rylai schien empört, beinahe schon verzweifelt und spätestens jetzt konnte er nicht mehr umhin sich wirklich auf ihre Seite zu stellen. „Vielleicht solltest du nicht so viel über dich nachdenken, sondern über die anderen. Wenn du gehen willst, machst du deine junge Freundin hier traurig. Denn du würdest mit ihm gehen, nicht Rylai?“ Devaki blickte sie verständnisvoll an, ohne aber zu sehr Mitleid verbreiten zu wollen. Rylai war jung, aber wie es schien schon gut abgehärtet. Ihre Meinung jedenfalls konnte sie gut vertreten. Sie brauchte sein Mitleid nicht. „Du würdest nicht nur ihr den Bruder nehmen, sondern auch Dannsair seinen Bruder. Oder sein Rudel. Und dir selbst die Möglichkeit wieder eine Familie zu haben.“ Deva sprach weder tadelnd, noch belehrend. Es waren eher freundliche Feststellungen und die Einschätzung der Situation, die er zu geben vermochte. Dannsair hatte oft von seiner Heimat gesprochen und Deva wusste, dass der Rüde sich gerne an das Land erinnerte, aus dem er kam. Dass diese Heimat nun greifbar wurde, musste nach dem Verlust von Yoru für ihn ein unglaublicher Glückfall sein. Wie traurig wäre es, wenn er von seiner himmlischen Wolke wieder herabstürzen würde.

DubhDonnalaich starrte nachdenklich vor sich hin. Verhielt er sich denn wirklich so egoistisch? Das war nicht seine Intention gewesen. Er hatte angenommen, dass es ohnehin das beste für Rylai gewesen wäre, wenn sie bei einem Rudel bleiben würde. Dass dieses nun auch noch das seines Bruders war, war ein glücklicher Zufall gewesen. Er warf einen langen Blick zu Rylai an seiner Seite und seufzte schwer. Er hasste es, wenn sie ihn so um irgendetwas bat. Das hatte er schon früher nicht allzu gut ausgehalten – sie damit vermutlich auch ein wenig verzogen – und auch jetzt wollte er ihr eigentlich nur ungern wehtun. Ein tiefer Seufzer kroch seine Kehle empor und er nickte. Erst schwach und dann bestimmter. Wortkarg, wie er nun wieder einmal, blieb das auch die einzige Antwort, die der Rüde gab. Er war nicht geschickt mit ihnen, würde sie dann auch nicht in dieser Situation nutzen, um seine Entscheidung in Worte zu fassen, blieb ja nur zu hoffen, dass es deutlich war.

Dankbar blickte sie Devaki an und nickte. Er hatte Recht, sie würde bei Dubh bleiben. Sie brauchte ihn. Sie wusste nicht genau, was er für sie war. Er war nicht wie ein Vater, auch nicht wie ein Bruder. Vielleicht irgendein Mittelding, sie wusste es nicht, aber er war bislang ihre einzige Bezugsperson und sie hatte ihn lieb. Daran änderte auch die glückliche Wiedervereinigung mit Kody nichts – sie wollte sich nicht zwischen ihnen entscheiden müssen, sie wollte alle beide. Es dauerte einen Moment, bis Dubh reagierte, und auch dann war es bloß ein Nicken. Das reichte ihr vorerst aber und vor Erleichterung seufzte sie. Dankbar stupste sie die Nase in sein Halsfell, auch wenn sie wusste, dass er zu viel Nähe normalerweise nicht leiden konnte. Es war ja nur ein kurzer Stupser, da musste er jetzt durch. „Mich wirst du nicht mehr so schnell los“, sagte sie schließlich und hob zufrieden den Kopf. Dass Dubh sie nach all der Zeit noch immer abschieben wollte, war zwar ein schwerer Schlag, aber sie würde es nicht so einfach hinnehmen. Zur Not würde sie eben um ihn kämpfen, ihn beobachten und aufpassen, dass er nicht heimlich bei Nacht und Nebel verschwand. Denn trotz seines Zugeständnisses wirkte ihr Begleiter nicht wirklich glücklich. „Vielleicht gefällt es dir ja beim Rudel“, sprach sie ihm und insgeheim sich selbst abschließend noch Mut zu. „Bisher waren alle nett.“

Devaki war es immer noch ein Rätsel, dass Dubh so anders war als Dannsair. Aber vielleicht schlummerte das Tänzergen einfach noch in ihm und würde sich im Laufe der Zeit zeigen? Jedenfalls schien Dubh offen für vernünftige Argumente, denn er stimmte zu. Ein Lächeln huschte auf Devas Gesicht. Vielleicht würde Dubh es nicht lange im Rudel aushalten, aber immerhin wollte er es versuchen. Er stellte seine eigenen Bedürfnisse zurück, um andere glücklich zu machen. Das war ihm hoch anzurechnen. „Niemand wird euch drängen, lasst euch so viel Zeit, wie ihr braucht.“ Dass er damit die Eingliederung in die Gruppe meinte, war für Deva klar. Und auch der Leitwolf würde sich an diese Worte halten. Er hatte sich schon genug aufgedrängt und wollte die beiden nicht weiter stören. Deva hatte noch viele Fragen, aber die konnten warten. Er nickte also noch einmal freundlich und zog sich dann zurück zu den anderen Wölfen.