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Von Spielverderbern und Jägern | Vor Plot 15 - Devaki - 09.11.2012

Von Spielverderbern und Jägern
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Devaki, Liath, Nasiha, Revenge & Vandrare | am Weiher| vor "Abschied" | Abend


Bloß gut, dass es noch so viele Hasen und Kaninchen gab. In den letzten Jahren hatten sie wenig Kleinwild gejagt, weil die großen Jagden ohnehin ergiebiger waren. Das rettete sie nun - vorerst. Dass es im sonst so wildreichen Herbst keine Spur von den Herden gab, besorgte den Leitwolf langsam. Auch seine heutige Suche hatte zu nichts geführt. Er würde es morgen erneut versuchen und einen größeren Umweg in Kauf nehmen. Für heute jedcoh war es zu spät. Die Sonne würde bald untergehen. Er kam von Westen und war auf dem Weg zum Rudelplatz, schlug aber noch einen Umweg zum Weiher ein. Der kleine See war die beste Möglichkeit, um seinen Durst zu stillen - und eventuell doch noch einige Fährten zu finden.

Unweit des Sees hielt sich auch der hagere Rüde auf, der sich heimlich, still und wenig leise als 'Vandrare' vorgestellt hatte. Ansonsten hatte er bisher noch nicht allzuviel von sich erzählt - was auch daran liegen mochte, dass ihn kaum jemand gefragt hatte. Seinen Durst hatte er gerade vor wneigen Minuten gestillt, würde das Wasser also erst einmal Wasser sein lassen für einige Momente. Mit Besuch rechnete er, ehrlich gesagt, weniger.

Liath verfolgte gerade gut gelaunt eine kleine Maus, die er zuvor im Laub entdeckt hatte. Nun war sie gerade davongehuscht, so dass der Jungwolf ihr mit Hüpfern folgen musste, um sie nicht zu verlieren. Er jagte nicht unbedingt vor lauter Hunger, sondern um sich zu üben und vor allem weil er Spaß daran gefunden hatte. Zwar hatte er gemerkt, dass das Wild knapp wurde und sich die Erwachsenen deshalb sorgten, aber er selbst fand noch genug, um nicht hungrig sein zu müssen. Seine Rute wedelte aufgeregt von der kleinen Jagd und er hechelte leise, klebte mit der Nase fast auf dem Boden und spitzte die Ohren, um kein Rascheln zu überhören. Jetzt durfte nur niemand seine kleine Beute verscheuchen…

Revenge sah eine kleine Maus an sich vorbeilaufen. Panisch schien sie zu sein. Einen Schritt mit der Vorderpfote nach vorne und Revenge hatte sie am Schwanz gepackt. Sie hatte Liath bei seiner Jagd beobachtet. „Na Liath, da wäre sie dir aber beinahe entkommen“, lächelte die Schwarze den Jungwolf an.

Liath wurde jäh aus seiner Begeisterung gerissen, als er SEINE Maus zwischen den Fängen eines anderen Wolfs baumeln sah. "Hey!", rief er empört und gab seine Jagdhaltung auf. Er wirkte verärgert und stapfte mit säuerlicher Miene auf den Dieb zu. Es war Revenge, eine von den Neuen, mit denen er fast noch gar nichts zu tun gehabt hatte. "Die hab ich gerade gejagt", stellte er brummig klar und setzte sich anklagend vor die Schwarze.

Der Hunger der Fähe war groß: seit ihrer Ankunft im Rudel hatte sie nicht sonderlich viel zwischen ihren Fang bekommen, doch sie beschwerte sich nicht. Trotzdem lief ihr bei der kleinsten Maus schon das Wasser in der Schnauze zusammen. Am liebsten würde sie sie mit einem Bis....! Doch sie merkte, dass Liath davon nicht so begeistert wäre, ja eher anders auf sie reagierte, wie sie erhofft hatte. „Gut, bei drei lasse ich sie los. Bereit? Eins - zwei - drei!“ Revenge hob die Pfote und die Maus huschte weiter ihres Wegs.

Als Deva näher kam, entdeckte er zuerst die beiden schwarzen Wölfe, die nicht weit voneinander entfernt standen. Die Wiese war nicht mehr so satt grün, wie im Frühjahr. Der Anblick betrübte ihn ein wenig - ebenso wie ihn der Anblick von Liath ein wenig betrübte. Wann war der junge Rüde nur so groß geworden. Es kam ihm vor als wäre es erst gestern gewesen, dass er ungeschickt aus der Rudelhöhle gestolpert war und versucht hatte sich mit Yoruba vom Rudelplatz zu schleichen. Aber das schien lange her und Liath kam gut allein zurecht. Er konnte selbst entscheiden wohin er ging - und mit wem er stritt. Devaki überlegte kurz, ob er sich in die kleine Diskussion einmischen sollte, wandte sich dann aber lieber seinem eigenlichen Ziel zu - dem Weiher. Dort sah er nun auch den braunen Rüden und steuerte in dessen Richtung. "Vandrare." grüßte er den Rüden und warf einen Blick auf dessen lädierte Pfote. "Warst du heute schon jagen?"

Die ersten gut zwei Tage hatte er rein zur Erholung genutzt, sich entspannt - oder es zumindest versucht. Erst als er zur Ruhe gekommen war, hatte er nämlich gemerkt dass er durchaus eine Pause gebrauchen konnte und ihm die letztlich weite Wanderung doch noch ordentlich in den Knochen steckte. Ein Gähnen unterstrich das immernoch vorhandene Verlangen nach Ruhe und Erholung. Dass er just in dem Moment gähnte, als ihn der Schwarze mit dem Grauen Fang - Devaki - ansprach, passte ins verlotterte Rüdenbild. "Devaki." Eine ebenso nüchterne Entgegnung die er folgen ließ, sich zur Jagdfrage dann aber wie bisher immer ausschwieg. "Der Herbst zeigt sich wieder in voller Pracht, nicht?" Der Rüde hatte sich angewöhnt, auf belangloses auszuweichen, wenn ihm ein Thema nicht zu behagen drohte - bisher hatte das auch wunderbar funktioniert!

Liath sah Revenge noch immer ziemlich empört an. Gut, wenn sie seine Maus fing, konnte sie sie auch fressen. Er würde sich eine neue Maus suchen ... vielleicht fand er sogar ein Kaninchen oder schaffte es, ein Eichhörnchen vom Baum zu pflücken. Aber Revenge schien so eingeschüchtert von seiner Empörung zu sein, dass sie es nicht einmal wagte, die Maus zu verspeisen. Nun etwas verdutzt zuckten seine Ohren - Revenge zählte ihm etwas zu schnell, bis er begriff, was sie vorhatte. Wollte sie wirklich ... er blieb eiskalt sitzen, als die Maus zu Boden fiel, kurz benommen erstarrte und dann ins Laub davonhuschte. Er schaute ihr nicht einmal nach. "Ne, das ist jetzt langweilig." Immer noch angesäuert musterte er die Schwarze vor sich, wodurch ihm entging, dass sein Vater weiter hinten vorbeilief. Aber das war jetzt auch nicht so wichtig, immerhin hatte ihm eine der neuen gerade den Spaß verdorben. "Jetzt musst du dir etwas ausdenken, was mir genauso viel Spaß macht", bestimmte er und rümpfte die Nase. Mal schauen ob das klappte.

Devaki bemerkte die Ablenkung und überging sie kurzzeitig, indem er sich an dem Braunen vorbeischob und zunächst ein wenig Wasser aus dem Weiher trank, ehe er zurückkehrte und sich ein paar Schritte neben dem Rüden auf den Hinterpfoten niederließ. Er betrachtete noch einen Moment das Treiben zwischen Revenge und Liath, ehe er auf die Bemerkung des Rüden antwortete. "Nicht ganz, wenn man es genau nimmt. Das Wild bleibt aus. Etwas, das uns allen schwer zu schaffen machen könnte. Die Jagd ist wichtig." Die Betonung auf dem letzten Satz blieb nicht aus. Devaki war nicht dumm, doch wie Vandrare sich mit drei Beinen bisher seine Beute erjagt hatte, war ihm bis jetzt ein Rätsel geblieben. Einem, dem er auf die Spur kommen wollte. Denn jeder Wolf, der zur Gemeinschaft gehörte, musste sich nützlich machen können. Einen fremden Taugenichts durchfüttern konnten sie sich nicht leisten - nicht in der aktuellen Lage.

Die Schwarze schaute Liath fragend an. „Wenn du nicht gleich hinterherspringst, dann ist sie weg..“ ,entgegnete sie und schaute der kleinen Maus hinterher. Super - hätte sie gewusst, dass Liath nur spielt, hätte sie die Maus auch essen könne. Sie wäre zwar nicht satt geworden, doch ein kleines Fleischbällchen im Magen wäre schon nett gewesen. Schmollend schaute sie der Maus hinterher. 'Ganz schön frech der Kleine', dachte Revenge, nachdem Liath ihr seine eindeutige Aufforderung entgegenwarf. Doch das dürfte nicht so schwer sein, früher hatte Samael oft mit ihr gespielt. „Hmmm, was hälst du von...“ begann Revenge zu erzählen und flüsterte Liath etwas entgegen. „A-n-p-i-r-s-c-h-e-n“ und schaute in Devakis Richtung.

Der Helle sah dem Rüden nach, als jener sich auf den Weiher zubewegte und jenen um einige Schlucke des kostbaren Nasses erleichterte. Wäre es nach Vandrare gegangen, stünde er selbst jetzt schon wieder am Wasser, aber er hielt sich zurück. Erst als Devaki sich umwandte und schließlich hinhockte, verwarf er seinen Trinkgedanken für den Moment endgültig - was auch not tat, denn es gab offenkundig wichtigere Themen. "Hat es das vorher schon einmal getan? Also einfach so ausbleiben?" Die Frage war durchaus ernstgemeint denn niemand konnte dem Rüden einfach so zeigen ob er recht hatte - die Frage war offen formuliert und der Rüde vor ihm schien mindestens so viele Jahre hier zu leben wie Vany Pfoten hatte. Dass die Jagd wichtig war, war ihm durchaus bewusst. "Die Beute ist wichtig, gleich wie sie zustande gekommen ist." Ob der Rüde vor ihm nun darauf schließen wollte, dass er sich bisher fast ausschließlich von Aas ernährt hatte, blieb ihm überlassen. Von den beiden Dunklen fernab hatte er durchaus etwas bemerkt, beließ die jungen Wölfe aber liebe rin ihrem Spiel, zumal die Thematik an Ort und Stelle ja offenkundig keine unwichtige war.

Liath kniff ein Auge zu und musterte die Schwarze skeptisch. Er stand Wölfinnen seit dem Tod seiner Mutter generell sehr misstrauisch gegenüber. Niemand sollte auch nur versuchen, ihn zu bemuttern, er wollte keinen Ersatz für Siyi. Aber nun beschloss er, Revenge erstmal eine kleine Chance zu geben. Eine kleine, klitzekleine. Bei ihrem Flüsterton spitzte er die Ohren und verspürte sofort den Drang, mit den Worten 'Ich bin doch kein Welpe mehr' abzulehnen. Aber dann wurde ihm bewusst, dass er daran durchaus Spaß hätte - und ließ seine Vorbehalte erstmal fallen. "Na gut", stimmte er großzügig zu. "Aber gib dir Mühe und machs nicht wieder kaputt", folgte die nächste Rüge und er schenkte ihr noch einen bösen Blick. Dann ging er um sie herum und prüfte den Wind, der noch nicht sooo günstig für sie stand. Ohne sich mit der Schwarzen abzusprechen schlich er weiter nach rechts, so dass er einen Luftzug um die Nase spürte. Jetzt passte es.

Er warf dem Rüden einen nachdenklichen Blick zu. "Und wie kommt sie zustande?" fragte er nun offen und schaute Vandrare für einige Sekunden direkt in die Augen. Auch wenn der Rüde nun schon einige Zeit bei ihnen war und noch nicht auffällig geworden war - Devaki traute ihm so wenig, wie er Talloth oder Revenge traute. Er kannte sie nicht, er wusste wenig von ihnen. Um das zu ändern, musste er sie kennen lernen - und das beinhaltete auch, unangenehme Fragen zu stellen. Einen Augenblick später aber wandte er sich schon wieder ab und ging auf das ein, was Vandrare zuerst hatte wissen wollen. Devaki schüttelte langsam, aber besorgt den Kopf. "Nein, das ist es, was mir Sorgen bereitet. Mal kam es später, mal waren es mehr oder weniger Tiere. Aber einfach verschwunden ist es nie."

Nicht schlecht staunend über so viel Selbstbewusstsein einer Fremden gegenüber musste Revenge erstmal tief einatmen. Sie hatte auf ihrer Reise ja einige Rudel gekreuzt und einige Jungwölfe und auch Welpen kennengelernt. Doch so ein kleiner Rotzlöffel war ihr noch nicht untergekommen: was hieß klein. An Höhe fehlte Liath wohl kaum noch etwas zu ihr, doch sie war auch kein Maßstab, sie war einfach... kompakt. Oder ließ er sie einfach spüren, dass sie ihm rangmäßig voraus war? Wollte er sie unterwerfen? Bei diesem Gedanken musste sie fast schon ein wenig schmunzeln... Sie rappelte sich auf und schlich auf Samtpfoten hinterher.

Vandrare ruckte kurz mit der Nase, aber das erwartete Niesen stellte sich nicht ein. Ein kleines Zeichen von Nervosität, das er da möglicherweise gezeigt hätte. Devakis Einwand verstand er durchaus, meinte aber nicht, jenem erklären zu müssen, wo Beute herkam. "Indem jemand sie auskundschaftet. Und andere sie stellen." So zumindest hatte man ihm dereinst das Prinzip der Jagd beigebracht. Kurz sah er zu den anderen, ehe neuerlich Devaki im Fokus stand, als jener zugab dass das Wild es in der Form wohl zum ersten Mal soi machte. "Sprich also, ein neues Phänomen?" hakte er sogleich nach.

Deva kniff die Augen zusammen und wandte den Kopf wieder zu Vandrare. "Ich würde nicht hier stehen und als Leitwolf nach Wild suchen, wenn ich nicht wüsste, wie die Jagd funktioniert. Mich interessiert, wie die Jagd bei dir funktioniert. Ich habe dich noch nicht jagen sehen, Vandrare." Wenn sein Gegenüber es deutlich brauchte, dann sollte er es deutlich bekommen. Devaki hatte keine Probleme mit Direktheit, auch wenn er der Diskretion halber ab und darauf verzichten konnte. Als der Rüde das "Phänomen" erwähnte, musste der Schwarze kurz an Namíd denken. Und sein seltsames Phänomen Cheza. Normalerweise hätte er gelächelt. Aber ihm war nicht danach. "Eher ein Problem, denn ein Phänomen." entgegnete Devaki trocken und wollte seinen Blick wieder den beiden schwarzen Wölfen zuwenden, aber Revenge und Liath waren verschwunden.

Liath war jetzt erstmal egal, was Revenge machte. Nur weil sie sich das "Spiel" ausgedacht hatte, musste er noch lange nicht mit ihr spielen. Er hörte zwar, dass sie ihm folgte, lief nun aber immerhin vorn und brauchte sich deshalb nicht darum kümmern, was sie so alles anstellte. Das da vorn war interessanter. Die Stimme seines Vaters war leise zu hören, hin und wieder antowrtete eine andere. Auch die glaubte er zu kennen - auch einer von den Neuen. Liath beschloss soeben, dass er die Neuen nicht wirklich mochte. Aber anschleichen konnte er sich trotzdem, um seinem Vater ein bisschen Freude zu bringen. Also pirschte er voran, blieb immer wieder stehen und lauschte, huschte weiter und nutzte dicke Baumstämme als Deckung und Bodenunebenheiten als Schutz vor den scharfen Augen seines Vaters. Dass der gerade zu beschäftigt war, um ihn zu bemerken, wusste er ja nicht.

Nasiha trieb der Hunger voran und ließ sie ihr abendliches Mahl suchen. Der Herbst trug den kühlen Wind um ihre Nase, während sie der Witterung von einer möglichen Beute nachging. Ihr Schritt verlief leicht durch das kahle Gestrüpp, welches stetig lichter wurde und sie baldig am Ufer des Sees ausspuckte. Wahrscheinlich war sie ganz unbewusst einer anderen Fährte gefolgt, als ihre Augen die Umgebung absuchten und ihren Bruder entdeckten in Begleitung eines der anderen Rudelmitglieder. Ihr matter Blick strengte sich ein bisschen mehr an und ihre Pfoten flogen beinahe geschmeidig über den Boden. Noch hatte sie nicht genau erkannt wer an der Seite von Deva war. Ab und an fiel es ihr noch schwer die Wölfe zu erkennen, aber einerlei. Ein Lächeln schlich sich auf ihren Fang, während sie auf die beiden zutrabte.

Das Zusammenkneifen der Deva'schen Seelensterne wurde durchaus registriert - wenn auch in jenem Moment nur von der Seite ersichtlich, dafür war die folgende Ansprache umso deutlicher. Den Schwarzen interessierte also, wie er jagte? Nicht sein ernst - oder doch? "Jeder Wolf, Devaki, hat Vorzüge und deren Gegensätze. Wenn die Jagd definitiv nicht zu den Vorzügen gehört, muss man das Defizit durch etwas anderes ausgleichen. Sehe ich allen ernstes wie jemand aus, der eine Mittelgroße Beute über einen weiten Zeitraum hetzen kann? Sehe ich aus wie jemand, der auch nur ansatzweise flink genug ist, sich an Hasen heranzupirschen und ihnen spielerisch den garaus zu machen?" Vandrare beschloss, seine Frage lieber selbst zu beantworten. "Ich mag andere Vorzüge haben. Aber ich habe auch gelernt, zurückzustecken wenn Dinge wie Nahrung oder Unterschlupf knapp sind." Ob dem Dunklen halbwegs zusagte was er sagte war dem Rüden eigentlich egal. Kurz sah er an Devaki vorbei...war da nicht eine Bewegung? Aber der Fokus wanderte umgehend wieder zum jüngeren Rüden zurück.

Sie setzte sich, als sie merkte, dass es Liath egal zu sein schien, ob sie nun dabei war oder eben nicht. Sollte er doch mit sich alleine spielen, sie wollte ihm ja nur einen Gefallen tun. Leicht schnippisch hob sie sogar ihre Nase in den Wind. Und roch es: ein Kaninchen. Wieder knurrte ihr Magen unüberhörbau laut und erneut bildete sich Speichel. Sie schaute zu den anderen hinüber und ihr wurde klar, dass selbst, wenn sie dieses Kaninchen erlegen würde, sie nicht sonderlich viel davon hätte... Sie müsste es sicher abtreten. An den Alpha. Und an die Jungwölfe. An Liath, der ihr nicht sonderlich sympathisch erschien. Doch andererseits war es wohl das einzige, was sie in nächster Zeit zwischen die Zähne bekommen würde. Wenn sie das Kaninchen fing - das war natürlich die andere Frage.

Nein, das glaubte er in der Tat nicht und mit seinen Worten bestätigte Vandrare nur Devas Vermutungen. Ein Resteverwerter - andere hätten ihn als Schmarotzer beschimpft - aber wahrscheinlich konnte Vandrare nicht einmal etwas für sein Handicap. Das würde er noch herausfinden müssen. "Dann scheinst du in diesen Tagen im Vorteil zu sein. Obwohl es wahrscheinlich bald nicht einmal mehr für dich viel geben wird." Devaki hatte den Kopf wieder abgewandt und suchte die Umgebung nach den beiden anderen Wölfen ab. Er entdeckte sie nicht - dafür aber kam Nana in Sichtweite. Er sah ihr Lächeln - und kam nicht umhin es freundlich zu erwidern.

Die Schwarze begab sich tiefer in den Wald, beinahe lautlos trabte sie durch den Wald, immer die Schnauze halb in die Höhe gestreckt, immer auf der Suche nach dem Kaninchen. Sehen konnte sie auch mit ihrem Geruch gut: jedenfalls, wenn es um frisches Futter ging. Sie schien dem Kaninchen immer näher zu kommen und auch ihre Schritte wurden langsamer, je intensiver der Geruch kam, bis sie sich schleichend fortbewegte. In einem Gebüsch versteckend, hielt sie Ausschau und entdeckte es bald, nur einige Meter vor ihr stand es und mümmelte an etwas nassem Gras. In Angriffsstellung machte sich Revenge bereit und wartete den perfekten Moment für einen kurzen Sprint ab.

Schnell hatte sie die Entfernung überbrückt und war in der Nähe der beiden Rüden angelangt. Ihr Lächeln hielt immer noch an und endlich konnte sie die zarte Erwiderung ihres Bruders erkennen. Leicht ging ihr Kopf in die Schräge, als sie inne hielt und wieder einen neutralen Gesichtsausdruck annahm. Irgendwie schien die Stimmung nicht ganz so erfüllt zu sein, wie Nana sich selbst füllte. Obgleich ihr Magen noch knurrte, hatte sie dies schon längst vergessen. Nur schwer konnte sie sich davon abhalten, gleich ihren Fang durch das Fell ihres Bruders zu streifen, daher wandte sie den Blick zu dem hellen Rüden. "Hallo..." So wortgewandt wie sie vielleicht sein konnte, konnte sie auch verstummen. Fremde waren ihr immer noch ein Problem dennoch blieb sie freundlich und warf ihrem Bruder einen Seitenblick zu. "Was machen die beiden Herrschaften hier?"

Als Devaki den Kopf zur Seite drehte und jemanden zu belächeln schien, drehte auch der Rüde den Kopf, wartete aber mit seiner Entgegnung längst nicht, bis der näherkommende Wolf - wenn er richtig nachdachte, müsste das Nasiha sein - sich die Ehre gab. "Tatsächlich weiss nicht jeder den Ausgleich zu schätzen." warf er ein und fügte an: "In solchen Zeiten ist es wirklich nicht verkehrt, genügsam zu sein. Wenn du meinen Verbleib davon abhängig machen willst, wie viel ich zur Jagd beitragen kann... " ein kurzes Luftholen folgte "...dann hängt mein Verbleib davon ab, wieviel dir einerseits vorhandene Fertigkeiten genügen und du andererseits wert legst auf die nicht vorhanden." Ob das zu kryptisch klang? Er bekam keine Zeit darüber nachzudenken, denn die Wölfin hatte das ungleiche Duo erreicht. "Grüße." erwiderte er, nahm aber sogleich die Frage auf. "Frag ihn." meinte er neckend, Devaki dabei sachte zuzwinkernd.

Währenddessen erwischte Revenge ihre auserwählte Beute. Sie war klein, aber fein. Langsamen Schrittes machte sie sich zurück auf den Weg zurück zu den anderen. Sie bekamen zuerst.

"Wenn ich glaubte, dass Wölfe mit drei funktionierenden Pfoten nur eine Last sind, dann hätte ich dich postwendend aus dem Revier geschickt." antwortete er dem Rüden, während er Nana beim Näherkommen freundlich betrachtete. "Tatsächlich gab es bereits eine Fähe bei uns, die eine ihrer Pfoten nicht gebrauchen konnte. Du wärst also nicht der Erste." Eine Welle von Trauer erfasste ihn, als er an Yeven dachte. Wo sie wohl war? Was sie wohl sagen würde, wenn sie von Yorubas Tod erfuhr? Und wäre Yoru überhaupt gestorben, wenn ihre Mutter noch für sie da gewesen wäre? Deva wusste es nicht, schob aber die Gedanken schnell zur Seite, als seine Schwester bei ihnen ankam. Die "hilfreiche" Antwort von Vandrare überging er stumm. Stattdessen setzte er eine besorgte Miene auf. "Wir reden darüber, dass das Wild immer noch nicht zu sehen ist."

Vandrare blieb auch dann die Ruhe selbst, als Nasiha beinahe schon auf Fellnähe herangekommen war...aber gut, da fehlte auch noch ein ganzes Stück. Die Antwort des Dunklen hätte eigentlich für Beruhigung sorgen sollen - auf eine Art zumindest. Aber dem Rüden war nicht nach Ruhe. "Es gab Sie?" war die logischste aller Fragen, weshalb er sie stellte, dann aber gen Nasiha sah. "Du hast sicher auch nichts entdeckt, oder?" Das war mehr Feststellung als ernsthafte Frage, aber er fand es nicht unangebracht, Nasiha mit ins Boot zu holen.

Nasiha musterte die Rüden und ließ sich langsam auf die Hinterläufe nieder. Spielend zuckten ihre Ohren. Noch schien ihr die Situation etwas undurchsichtig, bis ihr Bruder ein erstes Gesicht aufsetzte und jeder neckischer Unterton seines Gegenübers vergessen war. "Mach dir nicht so viele Sorgen. Wieso sollten sie ein Bogen um dieses Revier schlagen? Hier gibt es nicht minder an Grünzeug als in den übrigen Wäldern, immerhin bin ich ja nun einige Strecken gewandert." Nasiha erinnerte sich noch an die langen Wege die ihre Pfoten vollbracht hatten, als wäre sie erst gestern in diesen Revier eingezogen und hätte ihr Bruder wieder gefunden. Noch immer lag ein seltsames Gefühl in ihrer Brust, wenn sie daran dachte wie unsicher ihre ersten Worte zu ihrem Bruder waren. Bei der Frage des anderen Rüden musste sie überlegen. Hatte sie eigentlich in letzte Zeit Wild gesehen? Ihr Magen gab ihr dazu die rechte Antwort und knurrte in die Runde. "Um ehrlich zu sein, habe ich auch seit geraumer Zeit kein Reh mehr gesehen..."

Revenge tratpte Recht zufrieden mit sich und der Welt immer weiter zu den anderen und erreichte sie rutewedelnd. Vor ihnen blieb sie stehen und ließ den Hasen aus ihrer Schnauze auf den Boden fallen. Schon allein der Geschmack, der sich in ihr ausbreitete, als sie ihre Beute baumeln ließ, machte sie ein wenig glücklicher. Erst dann bemerkte sie die ernsten Gesichter der anderen, setzte sich an Ort und Stelle und schaute von einem zum anderen. Störte sie? Irgendwas schien gerade jedenfalls nicht zu stimmen. Mit wachsamen Ohren musterte sie erst den Alpha, dann seine Schwester und dann Vandrare. "Ich hab da was mitgebracht", grinste sie dann ein wenig schüchtern. "Es ist nicht viel, aber es ist zumindest etwas...", sagte sie kleinlaut.

Deva warf Nana nach ihrer Feststellung einen Blick zu, als ob er 'Siehst du?' sagen wollte. Aber das tat er nicht, denn er würde seine geliebte Schwester weder belehren noch bloßstellen - schon gar nicht vor einem Neuling wie Vandrare es war. "Das ist es, was mir Sorgen macht. Es ist bisher noch nie vorgekommen - und eigentlich gibt es dafür auch keine Gründe." entgegnete er. Auf Vandrares Frage antwortete er nicht mehr, das würde er ihm ein anderes Mal erklären. Denn in diesem Moment kam Revenge aus dem Wald - ohne Liath, aber mit einem Hasen im Maul. Sie ließ ihn fallen - und bot ihn an. Deva blinzelte sie erstaunt an und legte den Kopf leicht schräg. "Du hast ihn gefangen, also ist er dein. Aber.. wo ist Liath?" fragte er ein wenig besorgter als er eigentlich hatte klingen wollen.

Nasiha hatte also kein Reh gesehen - das wunderte ihn allerdings nicht mehr sonderlich, immerhin deckte es sich mit Devakis Schilderung. Als sich Revenge näherschob und den Hasen zu Boden fallen ließ, ließ sich das Lefzen- und Fänge lecken nicht wirklich vermeiden - auch wenn er eigentlich tunlichst darauf verzichten hatte wollen. Als Devaki allerdings fragte, wo Liath wohl war, hob er den Kopf wieder, nicht undankbar über die kleine Ablenkung.

Liath hatte sich weiter angeschlichen und wollte sich gerade bereit machen, als Revenge ein paar Meter vor ihm vorbeilief - mit einem Hasen im Maul - und direkt auf die kleine Truppe zu. Er schnaubte. Jetzt versaute sie ihm auch noch das Anschleichen! Er war gerade drauf und dran die Schwarze vollkommen als unsympathisch abzustempeln, als es erneut im Laub raschelte. Die Maus! Sofort war der Rüde wieder bei der Sache. Er folgte dem kleinen Tier konzentriert und vergaß ganz die anderen Wölfe, die er eigentlich hatte überraschen wollen.

Nasiha`s Nase bebte bei dem Geruch des nahenden Hasen, bevor sie Revenge auch nur entdeckte. Ihr Magen beruhigte sich wohl heute nicht mehr. Das Thema Nahrung und dessen Geruch waren so sehr im Raum verankert, dass sie baldig verzweifeln würde. Unruhig rutschte sie auf ihrer Stelle hin und her und betrachte den Neuzugang. Nicht nur der Alte kämpfte mit seinen körperlichen Anzeichen und so leckte sich auch die Fähe mit der Zunge schnell um die Lefzen, dennoch verneinte sie das Angebot ein Stück des ehrenhaften Fangs anzunehmen. Es war ja kaum genug für einen. Bei der Frage ihres Bruders hob sie langsam den Blick vom Hasen und zerriss dessen Bann, der auf ihr geruht hatte.

Revenge sah in die hungrigen, ja fast gierigen Augen der anderen. Sie sah doch, dass ihnen ebenso der Magen knurrte. Und sie nur aus Höflichkeit ablehnten. Wie beklemmend würde Revenge sich fühlen, wenn sie sich jetzt hinsetzen und seelenruhig den Hasen zerlegen würde. Auch wenn sie oftmals egoistisch wirkt, das könnte sie nicht übers Herz bringen. Sie beugte sich zu der Beute hinunter, grub ihre Zähne tief in eine Vorderpfote und hielt mit ihren Pfoten den Körper des Hasen fest. Dann zog sie. Kaninchenkeule, das sollte zumindest erst einmal das Knurren beenden. Sie nahm die Keule, stand auf und drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging langsam ein Stück weiter. Würde sie stehen bleiben und dort essen, würden die anderen den Hasen ja doch nicht anfassen.

Noch immer blickte er Revenge verdutzt zu. Sie machte ihn sprachlos. Sie war so stur wie ihr Bruder - und ebenso eigensinnig. "Danke..." rief er hinter ihr her, auch wenn sie seine Frage nach Liath nicht beantwortet hatte. Ein raschelndes Geräusch im Wald neben ihnen, hatte Deva selbsterklärt, wo sich sein Sohn befand. Das beruhigte ihn. Mit einem Blick auf den Hasen und in die Gesichter der anderen beiden, kam er auf das fehlende Wild zurück. Er erhob sich. "Esst nur, ich habe keinen Hunger. Nicht auf... Hase." Langsam hing ihm das Kleinvieh zum Hals heraus. "Ich werde noch einmal sehen, ob sich nicht doch noch eine Spur finden lässt." kündigte er an und warf einen Blick in die Umgebung, gerade als wollte er auskundschaften, in welche Richtung es gehen würde.

Dass der Rüde nicht vor sich hin speichelte war alles - verwunderlich wäre es allerdings nicht gewesen. Denn so genügsam der Wanderer auch sein mochte, gegen Instinkte war kein Kraut gewachsen. Abgelehnt hatte er im übrigen nicht, aber er war definitiv noch nicht an der Reihe gewesen - dann wenn alle verzichteten allerdings schon. Da auch Devaki sich herausnahm, sich nicht am Mahl zu beteiligen, hapste der Rüde nach dem vorläufigen Rest des Hasen - und stakste einige Wolfslängen weg, dort gierig zu schlingen beginnend - ohne Rücksicht auf Verluste.

Ohne große Verwunderung sah sie die Prozedur der anderen Fähe mit an. Auch sie hätte nicht seelenruhig ihre Beute verzehren können, während alle geifernd ihr nachtrachtenden, dennoch zu viel Ehrfurcht und Stolz besaßen ein Stück der Beute an sich zu nehmen. Ein mulmiges Gefühl schlich sich in ihren hungernden Bauch. Konnte sie sich eigentlich je entsinnen, solch Zeiten erlebt zu haben. Ein unsicherer Blick folgte zu Deva, hoffentlich würde er ihn nicht sehen, andererseits schrie es in ihr auf. Er solle ihn sehen. Sie wollte mit ihm reden, über die Zukunft, aber sie wusste soweit würde es nicht kommen. Sie war neu hier. Schwester hin oder her...Ihre Nase senkte sich bereits herab, beschnupperte den Leib des Hasens noch einmal und warf der Schwarzen einen Blick nach. Just in diesem Moment wurde das tote Tier davon geschleppt. Nasiha hatte noch die Worte ihres Bruders in den Ohren, als ihre Reflexe sich regten. Der Alte hatte ihr das Fressen vor der Nase geklaut, die Beute eines anderen. Vor Entrüstung begann die Fähe zu knurren und machte einen Satz zu dem Hellen. Ihr Groll wurde verstärkt von dem bitteren Knurren ihres Hungers. Auch wenn sie vielleicht das Angebot verneint hatte, nun stand es in einem ganz anderen Licht und die ruhige Fähe verlor beinahe die Fassung bei so viel Dreistigkeit.

Devaki hatte sich entschieden, wohin er gehen wollte, aber anscheinend schien sich niemand für sein Vorhaben zu interessieren. Nana stand auf einmal vor ihm und blickte ihn an, den Hunger in den Augen. Der Schwarze blickte sich nach dem Hasen um, doch der war verschwunden. Ebenso wie Vandrare, den er samt Kadaver entdeckte, als er den Kopf ein wenig weiterdrehte. Hatte er...? Nanas Knurren bestätigte, was er vermutete und die Stirn des Schwarzen legte sich in Falten. Er trat zu dem Braunen. "Das hier ist eine Gemeinschaft, in der geteilt wird. Dadrüben ist noch jemand der hungrig ist, gib ihr etwas ab oder ich sorge dafür, dass du etwas abgibst." erklärte er trocken und warf seiner Schwester einen einladenden Blick zu.

Seins! Zumindest für den Moment hatte Vandrare nur den Hasen, das Blut, das kaum saftige Fleisch und eine eigene kleine Insel vor sich...Nana's Knurren und Devakis Appell holten den Rüden allerdings ziemlich schnell wieder in die harte Realität zurück. Und die Drohung zeigte mehr als nur Wirkung! Die gerupfte Rute ein wenig anlegend ließ er - ohne wirklich etwas vom Hasen errungen zu haben - von jenem ab und schlich im weiten Bogen um den aktuellen Platz herum, bis ihn die Büsche beinahe verschlangen - dem Ansehen nach rechnete er tatsächlich mit einer Attacke ob seiner Ungehörigkeit - aber der Hunger war stärker, wie das klagende Winseln bewies.

Ihr Blick ruhte auf dem Braunen, der endlich wieder zur Vernunft zurück fand und seine unangemessene Beute zurückließ. Winselnd verzog er sich in die hinter letzte Ecke und berührte somit natürlich sofort das Herz der Fähe. Jene hatte sich gerade wieder beruhigt und warf ihrem Bruder ein dankendes Nicken zu. Daraufhin trabte sie wieder so leichtfüßig und frohlockend zu ihrem Hasen, grub wie zuvor Revenge ihre Zähne in das zarte Fleisch und zerteilte es in Zwei. Nuschelnd sprach sie: "Du willst wirklich nichts von dem Hoppelhasen, Deva?" Weniger Frage, als noch mal Bestätigung hatte sie zwei gleichmäßig geteilte Hälften. Eine warf sie mit einer ruckartigen Bewegung des Kopfes in die Richtung des Alten, der nun mehr wie einklägliches Häuflein wirkte, als wie eben noch ein widerwärtiger Dieb und Egoist. Dann endlich beugte sie sich über ihr saftiges Stück. Ihre Hinterläufe fanden noch einen recht angenehmen Platz und betteten sie gen Boden, bevor sie bereits ihre Portion hinunter geschlungen hatte.

So ein Feigling... Deva hatte den Rüden nicht in die hinterste Ecke des Reviers vertreiben wollen. Er hatte doch nur ein Stück der Beute abgeben sollen. Der Leitrüde verdrehte ein wenig die Augen. Nun, das war nicht sein Problem. Vandrare würde sich schon einfügen. Er warf seiner Schwester einen liebevollen Blick zu, als sie dem Braunen einen Teil des Kadavers hinwarf. Sie war so eine gute Seele - wenn man ihr nicht gerade etwas vor der Nase wegschnappte. Dann schüttelte er den Kopf. "Nein, ich suche mir etwas. Lass Vandrare ruhig seinen Teil, er hat es nötiger als ich." Er lächelte ihr zu und ließ kurz seine Zunge über ihren Fang gleiten. "Ich breche lieber auf, bevor es dunkel wird. Pass auf dich auf, Schwester." Dann machte er sich auf den Weg.