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Talloth - Talloth - 07.05.2012

Allgemein

Name
Talloth

Alter
3

Rang
Wanderer

Geschlecht
Fähe


Auftreten
Aussehen
Talloths Fell ist im Winter rein weiß und sehr weich, ohne eine einzige dunkle Markierung. Die Polarwölfin in ihr versorgt sie pünktlich zur kalten Jahreszeit mit jeder Menge Unterwolle, wohingegen sie im Sommer eher die Fellbeschaffenheit ihres Vaters, der ein heller Timberwolf war, annimmt – die Farbe des Deckhaars geht in ein leichtes beige über, mit dunkleren Stichelhaaren versetz, die massige Unterwolle verschwindet und das Haarkleid wird insgesamt rauer und glatter. Ihr Körperbau entspricht eher dem, der Polarwölfe. Sie ist gedrungener, fast quadratisch, mit 72 cm und 45 kg. Sie ist nicht groß und sehr schlank. Wenn ihr Pelz bis auf die Haut nass ist, wirkt sie fast schlaksig. Das macht Talloth eher zu einer wendigen Sprinterin – für lange, kräftezehrende Ausdauerläufe fehlt ihr die ausreichende Bemuskelung und lange Beine.
Ihre Augenfarbe ist die von klarem, dunklem Bernstein. Je nach Lichteinfall wirken sie wie heller Sand, oder mit leichtem Rotstich – als würden sie von Flammen durchzogen.

Rasse
Mischling aus Timber- und Polarwolf

Charakter
Sie ist unbekümmert, ein wenig leichtsinnig, naiv und ehrlich. Sterne zu beobachten und dabei in Gedanken die Wolfswege zu verfolgen, die ihr beigebeacht wurden, ist für Tal das Größte!
Sie verabscheut Streit, Misstrauen und Neid.

Als Jungwolf war sie froh, der klugen Führung ihrer Eltern untergeben zu sein. Viel zu viel Verantwortung, viel zu viele Gedanken, die sich ein Wolf in der Position des Rudelführers machen muss. Immer musste man die eigenen Bedürfnisse und Wünsche hinten an stellen, denn das Rudel ging vor. Das mag egoistisch klingen, aber im Falle von Talloth ist es gut, dass sie diese Eigenschaft besitzt, denn die junge Wölfin ist nicht wirklich zur Leitwölfin geboren.

Sie hat in ihrer einjährigen Reise als Vagabundin viele einzelne Wölfe, kleine Gruppen und große Rudel getroffen und mit manchen auch einige Zeit verbracht.
Sie lernte einen jungen Rüden kennen, von dem sie dachte, dass er ihr Herz gewann. Doch war das nur von kurzer Dauer und sie trennten sich wieder.

Sie floh zusammen mit einer handvoll anderer Jungwölfe vor einer, von Menschen organisierten Jagd, schaffte es zu überleben, musste aber mit ansehen, wie einem anderen Wolf ein Teil des Vorderlaufs weggeschossen wurde und die Hunde der Jäger über ihn herfielen.

In einem großen, gut durchorganisierten Rudel sah sie, wie ein Leitwolf und seine Wölfin ganz ohne eine Bindung auf Gefühlsebene zueinander, sondern nur durch Pflichtgefühl, einen ganzen Haufen Wölfe zusammen hielt. Das beeindruckte sie enorm - kannte sie doch nur die liebevolle Zusammenarbeit ihrer Eltern. Gleichsam bestätigte es sie in dem Vorhaben, niemals Leitwölfin zu werden. Denn mit einem Wolf zusammen sein zu müssen, weil sie schlicht weg "muss", weil es die Rangfolge und Natur der Wölfe so vorschreibt, stieß sie enorm ab.

So lernte sie während ihrer Reise, dass es nicht nur freundliche Wesen gab und wurde Stück für Stück erwachsen.

Vorlieben
Die Sterne
Geliebte Wölfe um sich zu haben
Fleisch von Fischen - leider schwer zu erwischen

Abneigungen
Temperaturen, die einen nur matt herum liegen lassen
Streit im Rudel
In seinem Tun durch irgendetwas behindert zu werden

Größter Wunsch
Talloth ist vom Schlag: "Ich wünsche mir Weltfrieden". Sie möchte jeden Streit schlichten, verabscheut Zwist und fühlt sich am wohlsten, wenn es allen gut geht und jeder mit jedem zufrieden ist. Sie hofft, den Großteil ihres Lebens in einem solchen Rudel verbringen zu dürfen.

Schlimmste Angst
Die Angst an sich, Todesangst.

Herkunft
Herkunft
Ihr Geburtsort liegt im Norden Kanadas, genauer in den Northwest Territories, zwischen dem Sklaven- und dem Großen Bärensee.

Familie
Groß ist Talloths Familie nicht – ihr bekannt sind nur ihre Mutter Lakota, eine Polarwölfin und der dazugehörige Wolf, ihr Vater Binar, ein heller Timberwolf. Geschwister hat sie nur eines, einen Bruder, der aber mit der Geschlechtsreife abgewandert ist. Wo er sich mittlerweile aufhält, weiß Talloth nicht. Sie erfuhr einmal von einem Vagabunden aus dem Süden, dass sich ein Wolf mit dem Namen ihres Bruders weit ins Landesinnere vorgewagt hatte. Doch machte sich die junge Wölfin nicht viel aus dieser Information – viele Wölfe konnten so heißen und manchmal ändert ein Wolf auch seinen Namen im Laufe seines Lebens.
Ein weiterer Bruder kam schon tot zur Welt.

Geschichte
Ihre Eltern waren die Gründer, des kleinen Rudels, das sich am Rande des Reviers eines Größeren aufhielt. Talloth, ihr Bruder Raon und ihre Eltern waren die einzigen Mitglieder dieser Gemeinschaft. Die Geschwister hatten eine gute Zeit, ihre Eltern lehrten ihnen alles Wissenswerte liebevoll und mit Nachdruck. Durch die Nachbarschaft des anderen Rudels, in dessen Reviergrenzen sie sich immer aufhielten, aber gleichwohl genügend respektvollen Abstand ließen, waren sie geschützt gegen Einwirkungen von außen. So konnten die Welpen aufwachsen, Jagen lernen und geschlechtsreif werden. Raon verließ die Familie, um der Verlockung eines eigenen Rudels zu folgen, denn der Wunsch nach der Macht eines Leitwolfs kitzelte ihn. So blieb Talloth mit ihren Eltern zurück, denen es nach dem ersten Wurf nicht mehr gelang, Raon und Talloth weitere Geschwister zu schenken.

Im Gegensatz zu ihrem Bruder mochte Talloth den Gedanken, Führer eines Rudels von Wölfen zu sein, nicht besonders. Selbst als ihre Mutter schon ein höheres Alter erreicht hatte und Talloth alt war und genug gelernt hatte, Lakotas Posten einzunehmen, ordnete sie sich ihr weiterhin unter. Zudem schmeckte Tal der Gedanke nicht, ihren eigenen Vater, der ja mittlerweile auch kein junger Wolf mehr war, als Partner an ihrer Seite als Leitwolf zu haben. Sicher, in manchen Rudeln kam Inzest vor und es war eine ganz normale Sache. Da Talloth aber eh nicht nach einer Position als Leitwolf gierte, war sie zufrieden mit dem, was sie hatte.

Als Talloths zweiter Sommer zu Ende ging, verletzte sich ihre Vater bei der Jagd schwer, konnte einen seiner Hinterläufe nicht mehr gebrauchen und starb kurz darauf. Er konnte sich mit dem Gedanken, nutzlos und ein Anhängsel zu sein nicht anfreunden und verweigerte jegliche Nahrung. Lakota beschloss nach der Trauerzeit den Weg zurück in ihr Heimatrevier zu suchen. Talloth pendelte einige Tage auf dem Weg, den ihre Mutter bereits zurück gelegt hatte und dem alten Gebiet ihrer Familie, unentschlossen, was das beste für sie war. Schließlich siegte die Neugierde in ihr und sie wandte sich von ihrer Mutter ab.

Sie erklomm den höchsten Gipfel, der erreichbar war und heulte mit dem Wind einen letzten Gruß an ihre Mutter herab, auf dass sie ihr Ziel gesund erreichen und schließlich den Weg zu Wulf in die Sterne finden möge, sofern sich ihre Wege nicht erneut kreuzen würden.

Die ersten Wochen ihrer Reise wanderte sie langsam und ziellos, machte an Orten, die ihr gut erschienen teilweise lange Rasten und war zweimal kurz davor, wieder umzukehren. Sie überlegte auch, sich dem Nachbarrudel anzuschließen. Sie war es nicht gewöhnt, so viel Zeit mit sich selbst und ihren Gedanken zu verbringen und hatte so ihre Probleme damit. Unzufrieden, keinen sicheren Rückzugsort und kein Ziel vor Augen zu haben, ging sie zunächst allen anderen Wölfen aus dem Weg, lief erst gen Süden und schlug dann den Weg in den Westen ein.

Sie magerte stark ab, weil sie nicht geübt darin war, allein zu jagen. Sicher hätte sie sich dabei besser anstellen können (immerhin gehörte auch dieses Gebiet zu den Lehrstunden ihrer Eltern), doch kombiniert mit ihrer Unzufriedenheit über die Situation, die Suche nach einem Ort von dem sie nocht nicht einmal wusste, wo er lag oder ob es ihn überhaupt gab und der Unwissenheit über den Verbleib ihrer Mutter, ließ sie ein wenig gleichgültig werden.

Als sie diese Phase überwunden hatte, schloss sie sich mit einigen anderen Jungwölfen zusammen und kam durch die Gesellschaft wieder zu sich. Unglücklicherweise durchquerte die Gemeinschaft ein stark von Menschen bewohntes Gebiet, was der Gruppe zum Verhängnis wurde. Ein Wolf musste sein Leben lassen, andere wurden verletzt. Talloth kam mit ein paar Schrammen, einem großen Schrecken und einer weiteren gelernten Lektion davon. Die Gruppe trenne sich kurz darauf wieder.

Weiter südlich im Land traf sie auf ein großes Rudel, dem sie sich anschloss. Sie hielt sich jedoch eher am Rand auf und fühlte sich bald unwohl, so dass sie weiter zog. Gebracht hatte ihr diese Erfahrung nur die Bestätigung, selbst keine Leitwölfin werden zu wollen, denn die beiden führenden Wölfe organisierten das Rudel ohne tiefergehende Zuneigung zueinander. Da Talloth "Leitwölfe" immer mit dem liebevollen Miteinander ihrer Eltern verband, konnte sie sich mit dieser Art der Führung nicht anfreunden.

Dennoch schürten diese Erlebnisse in ihr den Wunsch, wieder einem richtigen Rudel anzugehören, das Schutz, Nahrung und Geborgenheit versprach.

Sonstiges
Rollenspielfarbe
#6E8B3D