Night-Wolves
Begegnung im Regen | Vor Plot 14 | Ark, Deva, Rev, Tal, Vany - Druckversion

+- Night-Wolves (https://nightys.schattenwanderer.net)
+-- Forum: Rollenspiel (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=7)
+--- Forum: Zwischenspiele (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=6)
+---- Forum: Nebenrollenspiel (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=19)
+----- Forum: Abgeschlossene Nebenplays (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=26)
+----- Thema: Begegnung im Regen | Vor Plot 14 | Ark, Deva, Rev, Tal, Vany (/showthread.php?tid=204)

Seiten: 1 2 3 4 5 6


Begegnung im Regen | Vor Plot 14 | Ark, Deva, Rev, Tal, Vany - Arkas - 02.04.2012

  • Wer? Arkas (und Tarkan), Devaki, Revenge, Talloth, Vandrare
    Wann? Kurze Zeit vor Plot 14, später Nachmittag
    Was? Arkas und Tarkan begegnen sich am Rand des Reviers
    Wetter: Von dicken, grauen Wolken behangener Himmel, Regen fällt, die Luft ist kühl und feucht

Dicke tropfen fielen von den Blättern der umstehenden Bäume auf ihn herab, streiften sein Fell oder tropften auf den Waldboden und verursachten dabei durch ihre schiere Masse eine nicht enden wollende Regenmelodie. Der Waldboden unter den Pfoten des Rüden war nass und weich, doch das störte ihn nicht. Es war später Nachmittag und zur Abwechslung mal wieder alleine streifte er durch das Revier, genauer gesagt entlang des Revierrands und setzt zugleich hier und dort vereinzelt Duftmarken, wie es nun einmal so für Wölfe üblich war. Die Nässe störte ihn dabei keinesfalls, im Gegenteil. Die meisten Vögel schwiegen, allgemein schien der Wald zu ruhen während sich die Wolken ausschütteten und so herrschte eine angenehme Stille, abgesehen vom rhythmischen Plätschern der Regentropfen.

Die nasse Rute pendelte leicht hin und her während Arkas im gemächlichen Trab mit leicht gesenktem Kopf und angelegten Ohren herumlief, hier und dort am Waldboden witterte und nach Spuren von irgendetwas suchte, von dem er noch nicht wissen konnte was es war. Beute, Eindringlinge, Unbekanntes. Möglich war alles. Doch es blieb ruhig, er fand nichts Spektakuläres und so outete sich dieser Ausflug als ereignislos und gewöhnlich, zumindest bis jetzt. Nicht, dass er das schlecht gefunden hätte…

Die Vegetation war dicht, so dass der Blick nicht weit reichte und die regenverhangene Luft machte auch das Wittern in der Umgebung schwer, aber das war kein Problem für den Hellen. Er kannte diese Route in und auswendig.


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Tarkan - 02.04.2012

Verzweifelt machte sich der Rüde auf den Weg nach einem neuem Rudel. Der Regen bildete eine Pfütze vor seinen Pfoten und er rutschte manchmal im feuchten Dreck aus. Sein Kopf schwenkte hin und her um ausschau nach fremden zu halten, vergebens aber war es nicht eh besser so? Der Rüde lief einen langen Weg entlang und blickte oft zurück, die Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf und brachten ihn dazu laut zu knurren aber er hörte schlagartig wieder damit auf. Die Gedanken aber konnte er nicht ausschalten, sie wurden immer heftiger und hörten einfach nicht auf auch das schütteln des ganzem Körpers nütze nichts, nur das sein nasses Fell an tropfen vom Regen verlor. Der schwarze ging weiter, es störte ihn nicht das sein Fell wieder am Körper klebte und nicht mehr weich aussah, nein der Regen passte zu seiner Stimmung und ließ ihn noch trauriger wirken als Tarkan wollte. Die Rute stark gesenkt und mit angelegten Ohren näherte er sich einem großem Felsen, Schutz bietet er nicht also gab es keinen Grund anzuhalten und sich auszuruhen. Plötzlich blickte der schwarze hoch und vernahm einen leichten Geruch von einem Wolf er schient weit weg aber der Regen überspielte den Geruch auch. Nichtsahnend trabte er weiter in die Richtung, immer schneller und gleichmäßiger, doch wie geahnt rutschten seine kräftigen Pfoten auf dem nassen Boden aus und fiepend landete Tarkan in einer Pfütze, schnell rappelte er sich auf und schüttelte sich aber das fiepen hatte man sicher weit gehört. Mit genervter Miene trabte er weiter stehts mit einem knurren in seiner Kehle.


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Arkas - 12.04.2012

Arkas blieb unvermittelt stehen und spitzte die Ohren? War da zwischen den Geräuschen des Regenprasselns und Plätscherns nicht eben noch ein anderer Laut gewesen? Die Lauscher aufgestellt, den Kopf gehoben und mit angespannter Körperhaltung lauschte er in den Wald hinein, die klitschnasse Rute regungslos am Hinterteil hängend. Das Geräusch kam wieder, eindeutig eine Art Knurren oder Brummen, nur ließ sich das vor der vorherrschenden Geräuschkulisse schlecht auseinanderhalten. Da Arkas nicht einschätzen konnte um was für ein Tier es sich handelte und ihm hinter einigen Biegungen auch ein Bär oder sonst etwas gegenüberstehen könnte blieb er vorsichtig, schritt so leise er kann über den aufgeweichten Boden, mied Äste und Zweige die zusätzlich Geräusche verursachen könnten und folgte der Quelle der Geräusche, die sich offenbar zu bewegen schien mit immer geringer werdendem Abstand.

Nach einem kurzen Stück Weg einen großen Felsen passierend meinte Arkas ein Stück weit entfernt einen Flecken Fell zwischen ein paar grünen Ästen verschwinden zu sehen. Vorsichtig kletterte er auf den Felsen herauf um einen besseren Überblick zu bekommen, darauf bedacht nicht auszurutschen, doch schnell gab er sein Vorhaben wieder auf. Die Sicht schien sich dadurch nicht zu bessern und eine falsch platzierte Pfote hätte ihn sicher hinunterfallen lassen. Stattdessen setzte er seine Verfolgung fort, witterte hier und da und war sich, nach dem an einigen Stellen eine schwache Fährte zurückgeblieben war fast sicher, es mit einem fremden Wolf zu tun zu haben. Absolut sicher war er sich jedoch noch nicht. Der Regen nahm in diesem Augenblick schon wieder etwas zu und machte die Verfolgung unnötig schwerer. Zudem bekam Arkas das Gefühl, dass der Verfolgte seine Geschwindigkeit steigerte, womit ihm nichts anderes übrig blieb als das Gleiche zu tun. Dann geschah es, dass vor ihm ein lautes Platschen und ein beinahe gleichzeitig ausgestoßenes Fiepen zu vernehmen war. Nun war klar, dass es sich um einen Wolf handelte und offenbar hatte dieser einen unvorsichtigen Schritt getan. Arkas beschleunigte seinen Schritt noch etwas und hatte dann zu dem anderen Aufgeschlossen. Mit einem lauten Rascheln aus einem Gebüsch heraustretend machte er als Erstes auf sich aufmerksam, gefolgt von einem tiefen Knurren. Seine Augen musterten sein Gegenüber, fixierten den schwarzen Pelz, glitten über Läufe und Flanke hinauf zum Kopf. Seine eigene Körperhaltung war dabei angespannt, die Rute selbstsicher hoch erhoben und die Ohren aufgestellt. Mit taxierendem Blick stand er einfach nur stillschweigend da, knurrte den Fremden an und wartete auf eine Reaktion. Der Andere hatte sich in das Revier des Rudels begeben, ob bewusst oder nicht, und das war eigentlich eine Handlung die bestraft gehörte. Auch wenn der andere Wolf - ein Rüde wie er - nicht weniger stark wirkte als er selbst, war er sich sicher ihm überlegen zu sein. Ein einziger Gedanke glitt ihm durch den Kopf:

Mach jetzt besser keinen Fehler, Fremder...


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Tarkan - 13.04.2012

Tarkan blieb sofort stehen als er das knurren und das rascheln vernahm. Ohne irgendeine Reaktion blieb er stehen und schaute den fremden an, keine Frage, keine Reaktion – nichts. Nur seine Ozean blauen Augen fixierten den fremden, doch dann spannte Tarkan seine Muskeln an und bleckte leicht seinen Fang. Der Rüde war wirklich komisch, wahrscheinlich würden alle anderen Wölfe etwas sagen oder wenigstens eine Reaktion zeigte die man verstand, doch nichts der gleichen konnte man bei Tarkan entdecken. Nach dem der Rüde nur da stand und den fremden mit seinem kalten Blick anstarrte bewegte er sich endlich und schaute hoch. Mit gespitzten Ohren und leicht erhobener Rute ging er auf den fremden zu. Ohne zu knurren oder sonst welche Anzeichen das Tarkan etwas böse will. Trotz einem Schritt könnte der fremde dies falsch verstehen und Angreifen doch das war Tarkan egal. Seine Gedanken wirrten durcheinander, bei klarem Verstand war er nicht mehr. Immer noch hat der Rüde die Bilder von seinem Bruder vor Augen und das ließ ihn aufknurren, doch nachdem der schwarze gesehen hatte wer eigentlich vor ihm Stand hörte er sofort auf zu knurren.

Was mache ich hier eigentlich?! Der hält mich bestimmt für verrückt.

Dachte er und ging einige Schritte zurück. Der Rüde schien durcheinander und nicht bei der Sache, bis er den Kopf senkte und die Ohren anlegte zum Zeichen das er nicht mit böser Absicht hier war. Doch Tarkan wusste, er musste etwas sagen, so ungern er das auch tat.

,,Es tut mir leid, ich bin völlig Durcheinander...''

Brach der Rüde schließlich heraus und schaute wieder hoch.


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Arkas - 17.04.2012

Arkas fixierte sein Gegenüber weiterhin, behielt ihm fest im Blick und blieb selbst angespannt, bereit auf jede Reaktion des Fremden eine passende Gegenreaktion parat zu haben. Dieser verhielt sich nicht unbedingt wie ein Wolf der sich bewusst darüber sein müsste, ein fremdes Revier betreten zu haben. Entweder lag dies am Regen und der Tatsache, dass die Grenze einfach weniger markant roch als sonst, oder er hatte sie bewusst überschritten und kam in kämpferischer Absicht, was durchaus nicht unüblich war. Wenn ein starker Rüde auf ein schwach geführtes Rudel stieß könnte er mit etwas Kampferfolg und Unzufriedenheit innerhalb des Rudels mit dem alten Alpha Glück haben und so schnell nicht nur in ein Rudel eingegliedert, sondern auch binnen kürzester Zeit an dessen Spitze gesetzt werden. Doch sollte dies seine Absicht sein, war er in diesem Revier am falschen Ort dafür und das machte Arkas ihm deutlich, in dem er das Knurren noch ein wenig verstärkte und seine Zähne entblößte. Vor allem als der Rüde näher kam rechnete Arkas jeden Augenblick damit, dass es gleich zu einer kämpferischen Auseinandersetzung kommen würde.

Doch dann machte der andere Plötzlich ein paar Schritte zurück. Arkas begriff nicht so ganz, was der andere vorhatte. Entweder der wusste es selber nicht, oder er hatte etwas vor. Das Verhalten irritierte den Hellen einen Augenblick lang so sehr, dass auch er vorsichtig einen Schritt zurück machte und sich leicht duckte. Dann veränderte sich die Körperhaltung des anderen und wurde etwas besänftigender. Offenbar hatte er begriffen, wozu sein Verhalten führen würde. Arkas machte sich wieder größer, unterbrach sein Knurren, entspannte sich ein wenig und lauschte den Worten des anderen. Die Situation hatte sich von einer Sekunde auf die andere Entspannt, es schien keine großartige Bedrohung mehr vom anderen auszugehen, was jedoch nicht hieß, dass Arkas jetzt nachlässig wurde. Im Gegenteil. Nun war es an ihm ein paar Dinge richtig zu stellen.

„Du hast unsere Reviergrenze überschritten. Was suchst du hier?“

Arkas legte dabei keine große Freundlichkeit an den Tag, bemühte sich aber den Fremden nicht sofort wieder fort zu jagen und soweit es ihm möglich war im Sinne von Devaki zu handeln. Was könnte es schon schaden sich anzuhören was der Fremde wollte.


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Tarkan - 18.04.2012

Der Rüde wusste das die Drohungen von den fremden berechtigt waren, und doch hatte Tarkan keinerlei Angst oder vor sich aus den Staub zu machen. Ruhig und konzentriert lauschte er dem Regen und die Worte des fremden.

,, Es tut mir leid, der Regen hatte die Spur sehr verwischt und weggespült. Ich war auch etwas auf der Flucht und habe sie übersehen, meine Gedanken sind momentan wo anders.''

Antwortete er und hob seinen Kopf. Wieder stand Tarkan stumm da, nicht einmal seine Rute zuckte. Nein, sie hing einfach schlaff herunter. Auch seine Ohren zuckten nicht sie waren einfach leicht nach hinten geknickt. Auf ein Gespräch hatte der Rüde keine Lust, doch wie sollte er sich sonst rechtfertigen? Mit Gesten ist es zwecklos.

Doch der Rüde sagte nicht mehr als ihm einfiel, nur sein Blick fixierte den fremden. Ja wie hieß er überhaupt? Und hatte sich Tarkan schon vorgestellt? Eines der vielen dinge die ihn nicht wirklich Interessierten. Der schwarze wollte einfach seine ruhe haben, nicht Kämpfen und auch keinen Stress anfangen, doch wenn der andere Rüde darauf hinaus will so solle er doch Anfangen. Wehren würde sich der schwarze so oder so, und dabei jemand ganz anderer werden. Angespannt beobachtete er die Szene und schüttelte sich die Regentropfen vom Fell. Wieder schaute Tarkan den fremden direkt in seine Augen.


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Arkas - 18.04.2012

Da der dunkle Rüde gegenüber Arkas zwar Respekt zeigte, jedoch alles andere als ängstlich oder verschreckt wirkte, blieb Arkas wachsam und achtete weiterhin auf die Signale die ihm der Fremde durch Wort und Gesten gab. Während unablässig der Regen auf sie beide herabfiel und der Himmel über ihnen nicht den Eindruck vermittelte als habe er vor so schnell aufzuhören Wasser hinabzuschütten standen sie sich gegenüber, beide offenbar wortkarg und nicht darauf aus ein langes Gespräch zu führen. Arkas hatte seine Runde eh beinahe beendet und würde gerne zurück in die trockene Wohligkeit der Rudelhöhle, auch wenn dies zwangsweise bedeutete sich wieder mit den anderen Wölfen beschäftigen zu dürfen. Den Worten des Fremden lauschend zuckte er kurz mit dem rechten Ohr, trat dann einen Schritt näher an den Dunklen heran und ließ ein wenig von seiner bedrohlichen Haltung ab. Es lag keine offensichtliche Gefahr vor, aber skeptisch blieb Arkas dennoch, denn die Worte des Rüden brachten andere Bedenken mit sich.

„Auf der Flucht? Ich hoffe für dich du bringst keinen Ärger mit dir. Falls doch, dann sieh zu, dass du verschwindest.“

Sollte sich herausstellen, dass der Rüde von irgendwas oder irgendjemanden verfolgt wurde, dann wäre der Moment gekommen ihn auf dem schnellsten Weg wieder davon zu jagen. Nicht nur, dass allgemein darauf verzichtet werden konnte, auch bedeutete jede Gefahr für das Rudel eine gleichwohl größere Gefahr für die Jungwölfe. Nun direkt vor dem anderen stehend besah Arkas ihn sich genauer. Sie waren nicht ganz auf einer Augenhöhe, der Dunkle war etwas größer und stämmiger als Arkas. Der jedoch nahm das nicht als Bedrohung war, ging davon aus dass der andere es nicht mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit aufnehmen könnte und selbst wenn sein eigener Kiefer etwas kleiner und das Gewicht ganz sicher geringer war fühlte er sich nicht unterlegen. Eine schnelle Einschätzung die ihm genügte. Was er so noch nicht oft gesehen hatte war die Augenfarbe des Rüden, eine für Wölfe nicht unbedingt übliche Farbe.

Einen Moment lang schweig er, witterte unauffällig den Geruch des anderen, überlegte. Am liebsten würde er den Rüden wegschicken und die Sache wäre für ihn erledigt, aber das was Arkas an Respekt Devaki gegenüber hatte bewog ihn dann doch anders zu handeln und weniger harsch zu sein als bei seinen letzten Worten.

„Aber wenn nicht… dann sollte ich wohl fragen was du hier suchst. Und wie dein Name lautet. Meiner ist Arkas.“


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Tarkan - 18.04.2012

Der schwarze blieb weiterhin Ruhig und achtete auf jede Bewegung von dem fremdem, gut, nun wusste Tarkan das der junge Rüde Arkas hieß doch was sagt ein Name schon über den Charakter aus? Ohne Regung antwortete er

,,Keine sorge, tote werden nicht wieder Lebendig.''

Auch wenn Tarkan die Sache unangenehm war musste er ja irgendetwas sagen, ob er wollte oder nicht. Doch einen Namen würde er so schnell nicht nennen. Gekonnt ist er der direkten Frage ausgewichen, doch trotzdem plagten ihn seine Gedanken weiterhin.

,,Tarkan. Ich bin auf der suche nach einem neuem Rudel.''

Antwortete der schwarze Rüde ohne jegliche Mimik an zu deuten. Er schaute auf den hellen Rüden herab und spannte seine Muskeln an, als dieser näher trat. Jederzeit bereit auszuweichen oder zu Kämpfen, je nach dem. Natürlich dachte der schwarze weiter, bestimmt wäre die nächste Frage wieso er ein neues Rudel suchte, doch wie er Antworten sollte wusste Tarkan nicht. Gespannt auf die nächste Reaktion wartete der Rüde ab und lauschte dem Regen und den anderen Geräuschen. Es war selten zu sehen das Tarkan große Angst zeigte oder schwächen andeutete doch man merkte das ihm die Frage wieso er auf der Flucht war ziemlich Aufbrachte.

Der helle Rüde schien nachdenklich aber weder irritiert noch auf irgendeine weise beeindruckt. Warum auch? Schließlich gab es nichts wofür man sich Interessieren konnte, oder Tarkan hatte dies noch nicht bemerkt. Langsam fiel der Rüde wieder in seinen Gedanken und wieder waren die Bilder vor Augen, doch er musste da durch er konnte nur hoffen das er nicht wieder das Gesicht seines Bruders vor Augen sah.

Bitte lass ihn nicht weiter auf die Fragen wieso ich fliehe eingehen.


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Arkas - 18.04.2012

Die Aussage, dass Tote nicht wieder lebendig werden schien zunächst absolut zusammenhanglos im Bezug auf die Frage die Arkas gestellt hatte, aber offenbar bedeutete es, dass dem Rudel keine Gefahr drohte, von daher tat er die Aussage mit einem unzufriedenen Gefühl ab und konzentrierte sich wieder aufs Wesentliche. Was er registrierte war, dass dem fremden Wolf – Tarkan wie er nun wusste – dieses Thema unangenehm zu sein schien, Grund genug zu einem günstigeren Zeitpunkt noch einmal darauf zu sprechen zu kommen. Dass der Rüde auf der Suche nach einem neuen Rudel war sprach auf jeden Fall für sich. Offenbar kam er aus einem Rudel von dem ihn irgendwas fortgetrieben haben musste. Arkas legte den Kopf leicht schief und verengte die Augen. Ihm gefiel der Gedanke nicht den Dunklen in seinem Revier zu wissen, auch wenn es genau genommen nicht nur sein Revier war. Generell hatte er Fremden gegenüber eine skeptische, eher ablehnende Haltung. Doch diese Entscheidung, sollte sich herausstellen, dass Tarkan sich ausgerechnet ihnen anschließen wollte, lag nicht bei ihm. Das wusste er. Und obwohl es ein leichtes gewesen wäre dem Dunklen vorzugaukeln Arkas sei der Alpha und er sei in diesem Revier nicht toleriert, tat er es nicht. Man konnte über ihn sagen was man will, aber ein Lügner war er nie gewesen.

Arkas stand da, schwieg und starrte den Neuankömmling an, während ihm das Wasser aus dem feuchten Fell von Brust, Nase und Rutenspitze tropfte. Es blieb ihm nichts anderes übrig als ihn mitzunehmen, erst einmal in die Nähe der Rudelhöhle und dann Devaki Bescheid zu geben. Ihn direkt in ihren Unterschlupf zu führen kam trotz der Wetterumstände für ihn nicht in Frage. Mit einem leichten, missbilligenden Schnaufen und einem mürrischen Blick schritt er seitlich an dem Rüden vorbei, sprach mit deutlich abweisender, nicht unbedingt freundlicher Stimme noch ein paar Worte an ihn.

„Wenn du vor hast es bei diesem Rudel zu versuchen, kannst du mir folgen. Dann bring ich dich zu unserem Alpha. Wenn nicht, solltest du gehen.“

Und ohne wirklich eine Reaktion abzuwarten tat er schon den ersten Schritt in Richtung Wald, in Richtung Rudelhöhle und drehte sich nicht mehr zu Tarkan um. Auch wenn er nichts von dem anderen Wusste, etwas in ihm sagte Arkas, dass er ihn nicht mochte und die Mühe sich Objektivität zu bewahren machte er sich nicht.


Re: Begegnung im Regen [Vor Plot 14] A, T - Tarkan - 18.04.2012

Tarkan ließ sich von Arkas schroffe Art nicht sehr begeistern, schließlich musste er so seine ganze Welpen zeit verbringen. Wieder neuen Mut gefasst und mit wilder Entschlossenheit brachte Tarkan noch einen Satz zu Stande.

,,Ich habe keine bösen Absichten und bin nicht hier zu Kämpfen oder um unnötig Stress zu machen.''

Obwohl man dieses Thema nicht angesprochen hatte, wusste der Rüde das der helle Rüde ein Problem mit ihm hatte. Doch er musste zugeben, er hätte genauso gehandelt. Vielleicht sogar schroffer wie das Rudel es von ihm verlangt hätte. Doch diese Zeiten waren schon lange vorbei. Tarkan erinnerte sich wie es war ein kleiner Welpe zu sein, so süß und für das Rudel perfekt. Aber je älter man wurde, desto unnütze wurde man. So wie ein Sklave, doch gehandelt hatte der schwarze so nie. Egal was das Rudel ihm befahl, nie konnte er es richtig machen, wenn Tarkan dies überhaupt ausführte. Plötzlich drehte Arkas sich um, mit zuckenden Ohren verfolgte er die Worte und blieb erstmal wahllos stehen, doch dann setzte er sich in Bewegung und lief hinter dem Rüden her. Mit nach vorne gestellten Ohren lauschte er weiter in die ferne und sog die feuchte Luft ein, in der Hoffnung das Rudel rechtzeitig zu entdecken. Doch nichts der gleichen, nur ein paar Duftmarken die anscheinend frisch war und von Arkas stammten.

Angespannt folgte er der hellen Gestalt zu dem Rudel – oder wohin er ihn sonst führen wird – doch trotz dem Regen lag ein komischer Geruch in der Luft. Ganz geheuer war es Tarkan nicht, doch was sollte er machen? Umdrehen und wegrennen wäre das allerletzte so benahm sich nur ein kleiner Welpe der zu feige war sich seinen Herausforderungen zu stellen. Oder wäre es doch besser kehrt zu machen? Nein, nie im Leben. Und wenn das Rudel ihn angreifen würde und womöglich töten würde hätte Tarkan nicht klein bei gegeben. Die Sache stand, und egal was kommen mag er würde sich wehren. Doch der Geruch war seltsam, zuordnen konnte man ihn nicht wirklich weil der Regen ihn überlagerte. Früher oder Später würde der schwarze es heraus finden, vielleicht nicht heute aber Morgen. Doch ob es eine gute Idee war dem Rüden zu folgen würde sich später herausstellen, denn er schien Tarkan nicht sehr zu mögen. Verständlich doch trotzdem unangenehm. Seine Rute pendelte hin und her, wie ein Kreisel. Dabei suchte sein Blick die Gegend ab, hier war Tarkan noch nie gewesen, und ob er hier bleiben könnte würde allein der Alpha entscheiden. Dazu kam die frage wie war der Alpha? Wieder schroff und zu feige sein Haupt zu beschmutzen oder womöglich aggressiv und unnahbar? Oder vielleicht auch nett und verständnisvoll. Tarkan müsste sich selber ein Bild machen um dies herauszufinden, dann würde man weiter sehen.

Im Gefühlskarussell versunken schwankte er zwischen Mut, Verständlichkeit und eine leichte priese Panik. Doch alles wurde von dem Hass überspielt der plötzlich in ihm aufstieg, ungewollt stellte er seine Nackenhaare auf und erinnerte sich an damals wie es in dem alten Rudel gewesen war. Wo er wiedermal etwas nicht Richtig erfüllt hatte und vor dem Alpha stehen musste welches das verabscheute Rudel führte, wo Tarkan wieder nur zu hören bekam was er falsch gemacht hatte doch seine Geschwister in höchsten Tönen gelobt. Sein Fell glättete sich nicht, im Gegenteil es wurde kurz schlimmer, doch bevor der Rüde auch hier seine Chance verspielte riss er sich zusammen und schüttelte sich. Mit einem klarem Ziel vor Augen setzte er seine Schritte vorwärts, er malte sich aus, worauf er sich vielleicht gefasst machen musste aber vielleicht war ja alles harmlos. Das war nur zu hoffen.