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Dannsair - Dannsair - 26.01.2009




A l l g e m e i n



Bild

[Bild: danni-1.jpg]

Charakterzitat
My heart's in the Highlands, my heart is not here.
My heart's in the Highlands a-chasing the deer.


Wherever I wander, wherever I rove,
The hills of the Highlands forever I love.
ROBERT BURNS


Name
Dannsair ~ Danns de Saorsa
(Tänzer ~ Tanz der Freiheit)


Alter
4 Jahre


Rang
Mitglied


Geschlecht
Rüde




A u f t r e t e n



Aussehen

Der Rüde, den man vor sich siehst, ist von hagerer Gestalt – 50 kg mag er wiegen – und ungewöhnlich hochgewachsen mit seinen 88 cm Schulterhöhe. Dennoch zeichnen sich wage Muskeln und nicht nur Knochen durch das Fell ab, die darauf schließen lassen, dass der junge Wolf sich zu wehren weiß. Sein Fell sollte schwarz sein, doch es wirkt zerzaust und ungepflegt, ist zudem von dreckig braunen Stellen durchzogen, wenigstens robust scheint es zu sein. Die langen Läufe Dannsairs sind schlank, doch kräftig, denn über weite Strecken haben sie bereits einen guten Dienst geleistet. Die buschige Rute trägt der Rüde meist unbedarft erhoben, selten still. Lenkt man den Blick nun auf den vorderen Teil des wölfischen Körpers, entdeckt man zwei funkelnde Bernsteine, die neugierig und voller Lebensfreude jeden anblinzeln, der es wagt, in diese unbefleckte Reinheit zu sehen. Dieser Ausdruck, der doch von Jugend zeugt, unterstreicht die insgesamt eher unfertig wirkende Gestalt des Schwarzen, dessen Schritte von Stolz noch wenig zeigen. Dennoch vermag man langsam die Statur eines Erwachsenen zu erkennen und noch augenscheinlicher die eines zukünftigen Alphas, glaube das nun, wer wolle..


Rasse
Russischer Wolf


Charakter
Wie schon der Körper, so ist auch der Geist des Jungspundes recht unfertig, wenig geformt und zeugt doch bereits von großer Cleverness und Gerissenheit. Dank seiner ereignisreichen Vergangenheit, hat sich der Rüde eine gewisse Grundgelassenheit zueigen gemacht, um auch in den befremdlichsten Situationen den kühlen Kopf zu behalten. Zudem fügt sich ein wunderbarer Grundoptimismus, der manche erschrecken mag – neigt der Schwarze doch gelegentlich zu ausgeprägtem Galgenhumor – jedoch sonst nur förderlich ist. Daraus mag man ebenso auf eine freundliche Einstellung, fremden Artgenossen gegenüber schließen, womit man in den meisten Fällen richtig liegt. Haben wir genug von den positiven Seiten gesprochen, jeder Wolf hat seine Makel, so natürlich auch Dannsair. Fange wir bei einem wichtigen Punkt an: er kennt kein Rudelleben. Schwierigkeiten bereiten ihm Themen wie Unterwürfigkeit, Anpassung, Loyalität und Bindung. Er ist ein freier Wolf, der diese Ungebundenheit liebt und genießt. Regeln kennt der Schwarze nicht, denn bisher war sein eigenes Glück seine erste Priorität. Anstrengend kann es werden, wenn er seinen Spieltrieb als nicht befriedigt empfindet und jegliche Grenzen übersieht. Doch muss der Junge wohl lernfähig sein, das lässt also hoffen. Alles in allem darf man gespannt sein, wie sich die Situation für den Tänzer und das geplagte Rudel entwickeln wird..


..das geplagte Rudel scheint sich mit Dannsair arrangiert zu haben. Andersrum genauso. Seid er Vater geworden ist, hat sich viel um und in ihm verändert, ganz langsam hat er das Wort "Verantwortung" verstehen gelernt, scheint ein wenig erwachsener und reifer geworden, auch wenn er nach wie vor Rückfälle erleidet. Gerade hatte er beschlossen, ganz still und für sich, ein besserer, stärkerer Vater zu werden, seiner Tochter ein Vorbild zu sein und sich den anderen Wölfen gegenüber behaupten zu wollen. Gerade hatte er einen Schritt in Richtung Entwicklung getan. Doch dann würde er die größte Tragödie seines Lebens zu verarbeiten haben..


Vorlieben
Die ferne Heimat in den Hochländern Schottlands
Die freie Jagd über weißes Feld
Den Tanz im Wind kurz vor dem Sturm
Das neugierige Gesicht seiner Tochter


Abneigungen
Die dunkle Enge der dichten Wälder
Das trostlose Braun der Blätter im Herbst
Der ständige Ruf des Herzens, dem zu folgen so unmöglich scheint
Die andauernde Unterschätzung der Anderen ihm gegenüber


Größter Wunsch
Endlich seinen Platz im Rudel finden, von den Anderen akzeptiert zu werden, und nicht mehr wie ein verantwortungsloser Welpe behandelt zu werden. Dies bedeutet auch, Yoruba ein guter Vater zu sein und sie gesund und glücklich aufwachsen zu sehen.


Schlimmste Angst
Wieder zu verlieren, was er hat. Der Verlust seiner Familie war ein schlimmer Einschnitt in seinem Leben, nun hat er alles, was er sich wünscht und das möchte er nicht mehr aufgeben müssen.




H e r k u n f t



Herkunft

Schottland, Sohn des Rudels Donnalaich


Familie
Eltern
Deigh ~ Eis (Vater)
Glaine ~ Reinheit (Mutter)


Geschwister
Driùchd ~ Tau (w)
Dubh ~ Schwarz (m)
Dubhar ~ Schatten (m)
Duanag ~ Lied (w)


Welpen
Yoruba (w) ~ das Beste, was ihm je passiert ist


Geschichte
Ein Heulen durchriss den Nebel der Highlands, im nahen Dorf hörte man Menschen flüstern. Einige klangen verängstigt, einige erbost, nur wenige erfreut, doch alle sprachen sie die gleichen Laute: “Madadh-allaidh“ .. Wolf.


Ihr werdet fragen, wie es Wölfe, die aus dem nördlichen Russland stammen, auf eine Insel, ja, nach Schottland verschlägt. Die Frage soll beantwortet werden, denn sie ist berechtigt.
In besagtem Land, welches sich vor allem durch weite, grüne Hügel und Schafe einen Namen machte, gab es eine Plage – gibt sie sogar nach wie vor – von ganz ungewöhnlicher Form: Rotwild, große Hirsche mit ihren Herden, grasten die Gebiete ab, vertrieben einheimische Flora und Fauna. Keine natürlichen Feinde konnten ihnen Einhalt gebieten, denn Schottland sieht sich nicht im Besitz größerer Carnivoren. Kluge Zweipfoter kamen auf die Idee, dass man durch Einbringen solcher Räuber die Zahl der zahmen Riesen vermindern könnte. Natürlich waren die Farmer dagegen, sahen sie doch ihren Schafbestand in Gefahr. So wurde dieser Plan vorerst wieder verworfen, doch eben nicht von allen. Beherzte ‚Naturschützer’, wie sie sich selbst nannten, machten sich auf in ein anderes Gebiet Europas, gar schon Asiens und fanden schließlich eine ihrer Meinung nach angemessene Methode, um ihre grünen Weiden von den Fremden zu befreien. Eine große Wolfsrasse war gewählt worden, der Russische Wolf. Man glaubte wohl, dass diese schneller mit dem Rotwild fertig werden würden, doch natürlich schlug der Plan fehl. Zwei weiße Wölfe, ein Paar, wurde kurzerpfote gefangen und nach Schottland gebracht. Diese zwei Wölfe, Deigh und Glaine, erledigten ihre Arbeit gut, denn Rotwild stellte sich als leichte Beute dar. Das Leben nahm seinen Lauf und die Natur bemühte sich um Natürlichkeit, sodass man nach einem Jahr Welpen erwarten sollte, doch hier soll sich nun die Perspektive der Geschichte ändern..


Das Heulen, welches man hörte, stammte von Deigh und es war ein Freudenschrei. Soeben hatte seine Gefährtin, Glaine, fünf gesunde Welpen zur Welt gebracht, einer hübscher als der andere. Zwei kleine Fähen und drei prächtige Rüden, die nun das väterliche Herz vor Stolz zum Platzen bringen wollten. Eine neue Generation der alten Familie Donnalaich, die durch diese ungestümen Zweipfoter zerrissen worden war. Nun sollte sie neu entstehen in einem fremden Land, welches sich nahrungsreich und freundlich darbot. Die Welpen verlebten ein sicheres, gesundes und ganz und gar normales erstes Jahr, begannen langsam, ihre verschiedenen Persönlichkeiten zu entfalten, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Driùchad, die kleine weiße Fähe, war von unerreichter Anmut und ähnelte ihrer Mutter von Tag zu Tag mehr, Dubh, ein schwarzer Rüde, zeigte sich draufgängerisch und wild, sein dunkler Bruder Dubhar hingegen still und zurückgezogen. Duanag, die Erstgeborene, trug ein cremefarbiges Fell und verbrachte die meiste Zeit mit ihrem nur wenigen Minuten jüngeren Bruder Dannsair. Die beiden waren wie Pech und Schwefel und doch wie Tag und Nacht. Sie, der Gesang und er, der Tanz, so verlebten sie ihre Tage spielend. Alle fünf Jungwölfe wuchsen heran, doch legten sie ihre Jugend noch lange nicht ab. Ein Problem ergab sich – auch wenn die Familie das nicht als solches sah – als die Rotwildplage ihrem Ende zuging. Sieben hungrige Mäuler zu stopfen forderte seine Opfer und so machten sich sowohl Eltern, als auch Jungtiere immer öfter über Schafe her. Erboste Stimmen machten sich bei der Bevölkerung breit und es sollte nicht lange dauern, bis man eingreifen würde. Doch zuvor verstrich ein weiteres Jahr, nicht ereignislos..
Die jungen Wölfe neigten sich der Vollendung ihres zweiten Jahres zu und zwischen dem Geschwisterpaar veränderte sich die Haltung schleichend. Dannsair begann, Duanag mit anderen Augen zu sehen und des Winters schließlich startete er einen Annäherungsversuch, der das Ende dieser Familienidylle einläutete. Deigh bemerkte – zum Glück – den ungestümen Versuch seines Sohnes und die erste ernsthafte Auseinandersetzung zwischen den beiden endete natürlich zum Nachteil des Jüngeren. Er schien seine Lektion gelernt zu haben, glaubte zu verstehen, dass er Unrecht getan hatte, doch dem Vater war es nicht genug. Dannsair musste gehen, sowie auch seine Brüder wenige Wochen später hätten die Familie verlassen müssen, wenn ihnen nicht ein anderer Vorfall dazwischengekommen wäre, von dem der schwarze Jungwolf jedoch nie erfahren sollte..


Einsame Tage begannen für den Tänzer, der doch immer in Gesellschaft gelebt hatte und abrupt aus seiner Umgebung entrissen worden war. Doch von Tag zu tag genoss er dieses Leben in Freiheit, in bedingungsloser Unabhängigkeit mehr. Zwar verschwendete er gerade des Nachts viele Gedanken an seine Familie und Eltern, sendete gar ab und an noch einen klagenden Ruf nach ihnen, doch auch diese verebbten, da sie jedes Mal unbeantwortet blieben. Die raue Gegend prägte den Schwarzen, zumindest sein Äußeres passte sich den Umständen an. Das Überleben war ein Kinderspiel, denn Nahrung gab es reichlich und Feinde gab es keine. Doch auch dies änderte sich allmählich: Die weißen, schmackhaften, manchmal gehörnten Wesen, die von den Menschen extra an der Flucht gehindert wurden, waren bewacht von Artgenossen, die der junge Wolf zuerst nicht als Feinde erkennen wollte. Das brachte ihm zu seinem Unglück eines Tages einen schwer verletzten Vorderlauf ein und noch immer war er naiv genug, um es erneut zu versuchen. Doch Glück im Unglück, denn auf dem nächsten Hof wartete man nicht mit einer Schrotflinte, sondern lediglich mit einem Betäubungsgewehr. Dannsair sollte es nicht ergehen, wie seiner Familie, mit der man kurzen Prozess gemacht hatte, sondern er sollte in ein sicheres gebiet gebracht werden, weg von hier und zurück in die Heimat. Dabei schien es niemanden zu interessieren, dass für ihn seine Heimat hier in Schottland war, etwas anderes kannte er nicht. Doch wie Zweipfoter nun mal waren, dumm und naiv, wollten sie ihm Gutes tun, indem sie ihn in eine kleine Box packten und zwei geschlagene Tage dort drin behielten, ehe er wieder Freiheit roch..


Dannsair gab ein leises Winseln von sich, als sein Gefängnis ruckelte und er unsanft darin hin- und hergeworfen wurde. Er vernahm diese unangenehmen Stimmen und plötzlich öffnete man die Tür der Kiste. Verschreckt zog er sich tiefer zurück und blinzelte gegen das grelle Tageslicht. Als sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, schnupperte er vorsichtig, roch nach wie vor Zweipfoter, doch auch andere Gerüche. Fremde Witterungen und doch ganz deutlich der Duft von Freiheit, den er schon für verloren gehalten hatte. Zaghaft tastete sich der Schwarze heraus und entfernte sich Schritt für Schritt von den grausamsten Dingen, die er je gesehen, gerochen und gefühlt hatte. Er sah sich nicht um, sondern entschwand den Blicken mit beherzten Sätzen, hinein in seine neue Heimat..


Hier verbrachte er sein nächstes halbes Jahr, welches ereignislos verlief. Er wuchs nicht weiter, sondern hatte seine volle Größe erreicht. Keine Gesellschaft war ihm vergönnt, doch das störte den Jungwolf wenig, denn er war frei. Jeden Tag genoss er dieses Gefühl von Neuem, lebte sorglos und seiner Meinung nach gefahrlos, glücklich..


..bis er auf das Rudel traf. Eine fremde Gruppe von Wölfen, doch seine Freude war grenzenlos. Er dachte, er hätte die Gesellschaft nicht vermisst, doch als er die Gerüche aufnahm, die Formen erkannte und ihre Stimmen hörte, fühlte er sich unweigerlich an die Nähe seiner Familie erinnert. Schnell lebte er sich ein. Zumindest aus seiner Sicht. Seine ungestüme Art, seine Regelwidrigkeit, all das durfte wohl den Meisten sauer aufstoßen, doch zu seinem großen Glück hatte sich schnell ein ungeahnter Beschützer, ja, man konnte ihn schon Lehrer nennen, gefunden: Devaki. Der schwarze Rüde - eigentlich nicht mal älter als er selbst - brachte die Geduld und das Verständnis auf, dem Tänzer ein paar Tipps und Kniffe im Umgang mit anderen Wölfen zu zeigen. So gelang es ihm immer mehr, seinen Platz unter den Wölfen zu finden, etablierte sich als unterhaltsamer Gefährte, den man nicht allzu ernst nehmen durfte.


Allzu ernst nahm er sich auch nicht, als er eines schönen Wintertages mit Yeven .. "spielte". Und war sich keiner Schuld bewusst. Bis plötzlich, einige Wochen später, eine kleine Welpin auftauchte - so ganz genau hatte er bis heute nicht verstanden, wie das funktionieren sollte - und man ihm erklärte, das sei seine Tochter. Vielleicht trug sein Unverständnis dazu bei, dass er sich trotz all der Freude, des Stolzes und der unbekannten Liebe zu diesem kleinen Wesen, nicht so um sie sorgte, wie sie es verdient hätte. Auch Yeven, die hätte Mutter sein sollen, wandte sich bald ab, hatte Besseres zu tun, verschwand schließlich ganz und ließ den überforderten Dannsair alleine mit Yoruba zurück. Erst nach vielen Fehlschlägen, die Streit mit Devaki, Arkas, und Yoruba selbst einschlossen, begann er zu verstehen, dass er fehlerhaft war. Und ganz langsam schien er seiner Rolle gerecht zu werden..





S o n s t i g e s



Rollenspielfarbe

maroon






Alter
22


Rollenspielerfahrung?
Inzwischen um die 9 Jahre in diversen Foren- und Chatplays.


Weitere Mitgliedschaften in Rollenspielforen
Charakterboard - Kumani
Midnight Wolves - Kumani
Der Widerstand - Trotzki


Kontakt
tinapalme@gmx.de


Darf der Charakter bei Inaktivität weitergegeben werden?
Nein.


Regeln gelesen?
Nope.