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Fliehende Rüden [nach Plot 13] Laines & Deva - Druckversion

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Fliehende Rüden [nach Plot 13] Laines & Deva - Devaki - 13.11.2011

Es war nicht viel Zeit vergangen, seit sie die nächtlichen Unternehmungen mit den Welpen hinter sich gebracht hatten. Seit Siyi gestorben war. Die Zeit kam ihm viel länger vor. Devaki hatte sich ein wenig zurückgezogen und Ruhe gesucht. Er hatte Zeit gebraucht, Zeit zum Nachdenken, Zeit um zu lernen mit der Situation umgehen zu können. Und mit der Verantwortung, die er nun trug. Gelungen war es ihm kaum und auch die Abwesenheit vom Rudel hatte ihn nicht weiter gebracht. Trotzdem fühlte er sich nicht bereit dazu wieder mehr Zeit bei den anderen zu verbringen, die viel von ihm erwarteten. So war er auch heute allein unterwegs gewesen, auf der Jagd um sich abzulenken. Einen toten Hasen zu Pfoten befand er sich nun auf der Wiese in der Mitte des Reviers, am Rand des Fluss und versuchte Appetit für seine Beute zu entwickeln. Mehr als ein halbwegs lustloses Kauen brachte er dabei nicht zu Stande.

ChessLaines vertrat sich abseits vom Rudel ein wenig die Läufe, wohlweißlich um vor Liath zu flüchten, dessen häufige Gesellschaft ihm langsam doch ein wenig zu viel wurde. Es war unglaublich anstrengend und nervenzerrend sich mit einem Welpen zu beschäftigen und hatte ihn vermutlich schon einige Lebensmonate gekostet. Durch Zufall stieß er auf Devakis Fährte und sah ihn auf einer Wiese herumliegen. Ohne zu zögern steuerte der Tiefschwarze auf den Alpha zu und blieb vor ihm stehen. "Na, mal wieder abseits des Rudels unterwegs?"

Devaki hatte den Schwarzen nicht kommen hören und zuckte ein wenig zusammen, als er dessen Stimme hörte. Dann blickte er auf und entspannte sich wieder, ein wenig erleichtert, dass es "nur" Laines war. "Mir scheint ich bin nicht der Einzige. Vertrittst du dir die Pfoten?" Der Schwarze richtete sich auf die Hinterläufe auf. Er wollte nicht liegen, während Laines stand. Der Höhenunterschied gefiel ihm nicht, er redete lieber von Angesicht zu Angesicht mit seinen Gesprächspartnern. Obwohl Devaki nicht viel in den Sinn kam, worüber er mit Laines reden konnte. Er wusste nicht viel von dem Rüden. Seltsam eigentlich, dabei war er doch schon einige Monate bei ihnen.

ChessLaines ließ sich auf die Hinterläufe sinken und betrachtete seinen Alpha, während der sich aufrappelte. Er hatte so gar nichts mit Ráyzen gemein, auch nicht mit Kapugen. Wenn er an die Leitwölfe dachte, die er gekannt hatte, so hatte Devaki absolut nicht deren Format. Er wusste deshalb nicht so recht, was er von ihm halten sollte. Die Führungspersonen die er kannte, hätten ihn wohl als 'lasch' bezeichnet. "Ja, ich flüchte ein wenig vor deinem Sohn. Er ist ein wenig anhänglich."

Ein mattes Lächeln erschien auf seinen Lefzen. "Welchen von beiden meinst du? Hm, wahrscheinlich Liath. Er scheint wirklich einen Narren an dir gefressen zu haben. Er redet von nichts anderem mehr als der Schatzsuche und Onkel Laines. Und eine Windhexe erwähnte er einmal, was auch immer das für ein Gespenst ist. Welpen sind nicht ganz dein Fall? Obwohl ich den Eindruck hatte, dass du ganz passabel mit ihnen ausgekommen bist." Dabei schloss Devaki nicht aus, dass er sich irrte. Das tat er zu oft in letzter Zeit. Er streckte den Rücken ein wenig durch, um seine Glieder ein wenig zu lockern und nicht wie ein krauchender Lurch vor Laines zu sitzen. Er wusste nicht, woran es lag, aber vor Wölfen wie dem Schwarzen oder Arkas wollte er sich keine Blöße geben. Laines hatte ihm nie wieder Grund gegeben, misstrauisch zu sein. Doch ein dumpfes Gefühl des Unbehagens war geblieben.

ChessLaines nickte und lächelte ein wenig. "Ja, irgendwie scheine ich eine unbeabsichtigte Wirkung auf Welpen zu haben. Und halbwegs mit ihnen umgehen kann ich wohl auch ... aber manchmal werden sie doch ein wenig stressig.", meinte er. Kurz überlegte der Tiefschwarze, ob er irgend etwas zu seiner Erfindung der Windhexe sagen sollte, beschloss dann aber, es zu unterlassen. Noch gefiel es ihm, wie verbissen Liath an sie glaubte und er fürchtete, wenn er Devaki die Wahrheit erzählte, könnte er ihn verraten. Nachdem er sich mit Yeven hatte rumschlagen müssen, wollte er das Risiko nicht mehr eingehen.

"Was stresst dich an ihnen? Ihre Jugend? Ihre Neugierde? Unerfahrenheit?" Devaki konnte gut nachvollziehen, dass die Welpen ab und an anstrengend waren. Aber Laines hatte im Prinzip keine Ahnung davon, wie sehr. Er hatte einen Welpen, der an seinen Pfoten klebte. Devaki hatte grundsätzlich vier davon. Und nun musste er Mutter und Vater zugleich sein. Nein, Laines hatte keine Ahnung davon, was Stress bedeutete. Was Verantwortung bedeutete. Deva beneidete ihn ein wenig. Er ging einfach, wenn es ihm zu viel wurde. Er konnte und durfte das. Er selbst konnte das nicht einfach, irgendjemand verlangte immer nach ihm.

ChessLaines würde sich hüten Devaki zu erzählen, dass ihn allein der Anblick eines Welpen schon stresste. Er würde es ihm ja auch nicht erklären können, diese naturgegebene, panische Abneigung, die ja eigentlich nicht mal was Persönliches war. Wenn Liath so groß wäre wie er, hätte er nicht das geringste Problem mit ihm. Außer, dass er dann doch ein echt ziemlich dummer Wolf wäre, wenn ihm sein jetziger Geisteszustand erhalten bliebe. "Ich denke vor allem ihre Unerfahrenheit. Man sagt, oder erzählt ihnen etwas und muss die Hälfte der Begriffe, die man verwendet hat, erst mal erklären. Ich glaube Liath weiß immer noch nicht richtig, was genau ein Schatz eigentlich ist."

Devaki nickte und musste gleichzeitig schmunzeln. Nicht, weil Laines Liath indirekt als dummen Welpen abstempelte, was Devaki absolut nicht gefiel. Wenigstens unterließ er es, Li direkt als dumme kleine Nervensäge zu betiteln. Deva war ein friedlicher Wolf, aber bei Seitenhieben gegen seine Welpen hörte der Spaß auf. Trotzdem amüsierte ihn Laines' Erklärung ein wenig. Er tat so, als wäre er selbst nie ein Welpe gewesen und hätte von Anfang an die ganze Welt erklären können. "Nun, er ist jung und hat noch viel zu lernen. Ihnen die Welt zu erklären ist unsere Aufgabe, so leid mir das für dich tut." Er warf dem Schwarzen einen gespielt mitleidigen Blick zu, fuhr dann aber ein wenig ernster fort: "Ich würde mich dennoch freuen, wenn du ab und an ein paar Lehrstunden geben könntest. Ein wenig Unterstützung könnte ich gut gebrauchen."

ChessLaines bemerkte nicht, dass Devaki seine Erklärung wohl als Beleidigung gegen seinen Sohn aufgefasst hatte. Er hatte sich noch nicht wirklich daran gewöhnt, dass die Wölfe hier viel empfindlicher waren und die Dinge meistens viel ärger auffassten, als er sie gemeint hatte. Obwohl er das ja auch schon bei Yeven gemerkt hatte. Im Prinzip hatte Laines nichts gegen Liath, er verspürte keine Abneigung gegen ihn, nur gegen sein Alter. Aber das konnte sich ein Wolf, der nicht in ihm drinsteckte, wohl nicht vorstellen. Allerdings nickte Laines nach Devakis nächsten Worten verständnisvoll. Und schließlich zuckte er mit den Schultern. "Naja, Lehrstunden geben tu ich ihm bei Bedarf im Prinzip eh schon. Kein Problem." .oO°( Ich kann ihn ja nicht dumm sterben lassen. ), dachte er sich innerlich glucksend, aber diesen Scherz würde er Devaki dieses Mal wirklich vorenthalten. Obwohl er ihn witzig und nicht besonders böse fand.

Es fiel Devak erneut schwer einzuschätzen, wie er die Worte des anderen Rüden deuten sollte. War es stilles Resignieren oder eine einfache Selbstverständlichkeit einem Rudel zu helfen? Hatte er das früher schon gemacht? Mit Arlyn? Sie hatten sich gekannt, aber Devaki hatte nicht erfahren, woher und wie die beiden eigentlich zueinander standen. "Hattest du vorher schon oft mit Welpen zu tun? Arlyn, was ist mit ihr, kanntest du sie als sie klein war?" Er hätte gerne noch gewusst, ob Laines seine Bekannte vermisste. Immerhin hatte sie das Rudel mehr als überraschend verlassen. Und er war nicht mit ihr gegangen. Vielleicht war das ein Zeichen dafür, dass sie ihm relativ gleichgültig war. Aber auch das konnte Devaki schlecht einschätzen. Laines verstand sich gut darauf zu verbergen, was er wirklich dachte und fühlte. Oder dem Leitwolf fiel es zur Zeit einfach nur schwer ihn zu durchschauen.

ChessLaines wog leicht den Kopf hin und her. "Oft kann man nicht sagen, aber ja, ich habe eine lange Zeit in dem Rudel gelebt, in das sie hinein geboren wurde. Arlyn war die Patenwelpin von ..." er suchte kurz nach Worten, denn die Bezeichnung 'Gefährtin' erschien ihm nicht als richtig. "... einer Freundin von mir. Sie hat nicht so an mir geklebt wie Liath, aber wir hatten hin und wieder miteinander zutun. Sonst hatte ich eher wenig Zeit, mich mit den Welpen des Rudels zu beschäftigen." Er lächelte weiterhin aufmerksam.

Die Wortwahl des Schwarzen verwirrte ihn ein wenig. Er war also nicht in dem Rudel geboren, in dem Arlyn geboren wurde. Das war an sich nichts Ungewöhnliches, Wölfe verließen nun einmal ihr Rudel, wenn sie erwachsen wurden. Aber warum hatte er keine Zeit gehabt, sich mit ihnen zu beschäftigen? Laines redete, als ob er von jemand anderem sprach. "Warum hast du das Rudel verlassen? Wegen deiner Freundin?" fragte er und blickte den Rüden aufmerksam und neugierig an. Er hatte eigentlich nicht vor gehabt Laines derart auszufragen, aber der Schwarze servierte ihm die Gelegenheit wie auf einem Silbertablett. "Wird sie dir fehlen? Arlyn, meine ich."

ChessLaines überlegte mit großer Sorgfalt, in wie weit er Devaki die Wahrheit erzählen konnte und wann er sie ein wenig verbiegen musste. Er hatte kein Problem damit dem Leitwolf etwas zu erzählen, wenn es sich später als Vorteil herausstellen konnte. "Indirekt. Zu der Zeit, als Arlyn geboren wurde, fand ein großer Umbruch im Rudel statt. Arlyns Eltern waren schon nicht mehr die ursprünglichen Leittiere, die sind abgehauen und einige Wölfe sind in der Zeit auch abgewandert. Das Rudel war viel zu riesig. Meine Freundin und ich haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt und sind ebenfalls weitergezogen. Sie wollte zu ihrer Familie zurück und ich hatte einfach Lust auf etwas Neues." Über Devakis nächste Frage musste er ein wenig nachdenken. Eigentlich hatte ihm bisher noch nie jemand gefehlt. "Ein bisschen vielleicht."

Devaki zog unwillkürlich eine Augenbraue nach oben, als Laines von seinem Rudel erzählte. Für Devaki, der mit seiner Mutter und Schwester halbwegs familiär in einer festen Rudelstruktur aufgewachsen war, klang das mehr als chaotisch. Wie konnte man dort leben? Und wie konnte man Welpen allein lassen? Deva fragte sich für einen Moment, ob Laines sonst keine Freunde in seinem ehemaligen Rudel gehabt hatte. Aber er unterließ es dem Rüden diese Frage zu stellen und nickte nur, womöglich auch weil sich der Leitrüde ins Gedächtnis rief, wie viele wirkliche Freunde Laines hier gefunden hatte. Ganz augenscheinlich fiel ihm niemand ein. Nun, vielleicht konnte Liath das ändern. Wenn er ein wenig älter und erfahrener geworden war. "Du hättest mit ihr gehen können." War alles, was er stattdessen in den Raum warf.

ChessLaines fand es nun schon etwas schwieriger auf Devakis Kommentar zu antworten. Welchen Grund hatte er gehabt? Die Wahrheit war, dass Noesis Familie längst tot gewesen war und die Wölfin in einer Art Hirngespinstwelt gelebt hatte. Wie also erklären, dass er nicht wirklich mit ihr mitgegangen war. "Hätte ich, aber ich wollte nicht. Und da sie auch nicht mit mir kommen wollte, haben sich unsere Wege getrennt. Nimm's mir nicht übel, aber das ist ein bisschen was Persönliches." Er lächelte entschuldigend.

Devaki lachte und nickte zugleich. "Ich meinte auch nicht deine Freundin, ich meinte Arlyn. Ich dachte eigentlich, dass sie die Einzige wäre, die dich an diesen Ort hier bindet. Aber anscheinend habe ich mich getäuscht." erklärte er. Nein, in die persönlichen Angelegenheiten des Rüden hatte er sich nicht einmischen wollen. Devaki wusste, wo die unsichtbare Grenze war, die man nicht überschritt. Er hatte Höflichkeit von Grund auf gelernt und auch, dass man schnell auf die Nase fallen konnte, wenn man sich nicht an gewisse Regeln hielt.

ChessLaines zuckte mit den Ohren. "Oh, achso.", antwortete und lachte ebenfalls kurz auf, ärgerte sich innerlich aber auch ein bisschen über sich selbst, dass er die Frage falsch verstanden hatte. Schließlich zuckte er mit den Schultern. "Naja, ich war ja auch schon vor ihr hier, oder?", meinte er und zwinkerte. "Außerdem sucht sie ja nach so einer Art Jugendliebe, da will ich mich wirklich nicht einmischen." Grinsend schüttelte er den Kopf.

Das konnte sich Devaki allerdings gut vorstellen. Was er sich immer noch nicht erklären konnte war, warum Laines eigentlich hier blieb. Er konnte doch weiterziehen, nach irgendetwas... suchen, jemanden suchen, der ihm etwas bedeutete. Seine Eltern vielleicht, Geschwister, wen auch immer. Er fragte sich, warum Laines das nicht einfach tat. Wäre Devaki in seiner Position gewesen, wahrscheinlich wäre er gegangen. So frei und ohne Bindung, ohne Last, ohne Kinder, ohne ein Rudel, ohne Verantwortung. "Warst du, ja. Und du bleibst, obwohl du gehen könntest. Manchmal beneide ich dich darum. Darum, dass du so... frei bist." fügte er ein wenig leiser hinzu. Er wollte nicht, dass Laines ihn erneut missverstand. Der Kopf des Rüden drehte sich ein wenig zur Seite und er blickte ein wenig wehmütig auf den Fluss, der ebenso frei war und fließen konnte wohin er wolllte.

ChessLaines musterte den Leitwolf ein wenig. Er hätte ihm sagen können, dass er keinen Sinn darin sähe zu gehen, er wüsste ja nicht wohin, aber da man auch das falsch auffassen könnte, antwortete er einfach gar nichts dazu. Stattdessen wog er leicht den Kopf hin und her, ohne Devaki aus den Augen zu lassen. "Du bist nicht so gerne der Leitwolf, oder?"

Er drehte den Kopf zurück und blickte Laines für einige Momente schweigend, aber direkt an. "Wir könnten tauschen, wenn du magst. Und dann stelle ich dir die Frage, ich wäre gespannt, was du antworten würdest." Er lächelte, obwohl ihm nicht danach zumute war. Was hätte er auch sagen sollen? Nein, Laines, am liebsten würde ich mich umdrehen und das Weite suchen? Das wäre wahrlich leitwölfisch und verantwortungsvoll gewesen. Devaki wusste, dass er seine eigenen Wünsche und Träume hinten anstellen musste. Das Rudel hatte Vorrang. Und wenn er ehrlich war, hätte er es trotz aller Unannehmlichkeiten wohl ohnehin keine zwei Tage ohne seine Welpen ausgehalten. Obwohl... die Tauschidee fand er gar nicht schlecht. Warum konnte das eigentlich nicht jemand anderes machen?

ChessLaines lächelte leicht. "Ich lehne dankend ab. In war eine Zeit lang Beta, das hat mir gereicht." Oh ja, das war manchmal sogar noch anstrengender gewesen, als auf Liath aufzupassen und ihn aus irgendwelchen Löchern wieder rauszufischen. "Ich verstehe dich, aber leider sehe ich in diesem Rudel niemanden, an den du die Aufgabe abdrücken könntest." Dannsair? Katastrophe. Arkas? Der hätte dann wahrscheinlich bald kein Rudel mehr zum Leiten, weil er sie alle vergraulen würde.

Devaki nickte zustimmend, obwohl ihm Cheza oder Nana in den Sinn kamen. Aber beide waren noch zu kurz in der Gemeinschaft dabei, die anderen Wölfe würden sie wahrscheinlich gar nicht akzeptieren. Deva erhob sich aus der Sitzhaltung und streckte sich einmal kräftig und ausgiebig, bevor er Laines antwortete. "Nein, Arkas könnte es vielleicht machen, aber er ist... ein wenig hart, wenn man es so ausdrücken möchte. Ich hatte eigentlich gehofft, dass einer der jungen Wölfe das eines Tages machen könnte. Liath zum Beispiel, auch wenn er noch Einiges lernen muss." Das musste er wirklich, zum Beispiel musste er aufhören für seine Neugier alles um sich herum zu vergessen. Aber Devaki setzte große Hoffnungen in seinen Sohn. Und darin, dass er seinen Lebensabend frei vom Leitwolfrang verbringen konnte.

ChessLaines sah den Leitwolf etwas zweifelnd an. "Ich glaube eher, er würde sich die Mitglieder vergraulen. Also, Liath. Na, dann gebe ich mir mal Mühe ihm alles zu erklären, was er an Allgemeinwissen wissen muss und du bringst ihm die Leitwolfsachen bei." Er grinste und meinte das weder spöttisch, noch zu unernst. Warum so hilfsbereit wusste er nicht zu sagen, aber vielleicht sprang für ihn was dabei heraus, als "Lieblingsonkel des zukünftigen Alphas" und außerdem war es immer gut eine Aufgabe zu haben.

Er konnte nicht umhin Laines stumm lächelnd zuzustimmen. So drastisch hatte er es zwar nicht ausdrücken wollen, aber Deva kannte so einige Wölfe die beim bloßen Anblick von Arkas Reißaus nehmen würden. Also Liath, ja. "Guter Mann. Dann muss nur noch Liath bei unserem Plan mitspielen, aber wenn der Superonkel Laines ihm erklärt, wie toll es ist ein Rudel zu leiten, ist das wahrscheinlich auch kein Problem." Er grinste bei dem Gedanken, wie Liath darauf anspringen würde, wenn Laines ihm etwas in der Richtung erzählte. Aber der Plan an sich war wirklich nicht schlecht und für einen Moment empfand Devaki große Sympathie für Laines. Irgendwie waren sie ja jetzt Verbündete, auch wenn der Schwarze sich nicht ganz sicher war, ob Laines das so ernst nahm, wie er es tat.