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14 | Widrige Viren - Druckversion

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14 | Widrige Viren - Devaki - 11.11.2011


Spielleitung
So zog der Sommer ins Land. Die Farbe der Blätter veränderte sich langsam erneut und die warmen Tage machten einem kühleren Herbst Platz. Die Welpen begann sich zu verändern – nicht nur durch den immer klareren Blick auf die Welt, Siyis Ableben oder den Weggang von Arlyn, die auf der Suche nach ihrem Freund Alýren sich vom Rudel verabschiedet hatte. Sie wurden – so hatte es den Anschein – mit jedem Tag größer. Nicht mal mehr zwei Monate würde es dauern, bis sie ihre endgültige Körpergröße erreicht hätten. Auch das spielend leichte Entdeckerleben wandelte sich langsam. Der Winter nahte und mit ihm Schnee, Kälte und ein knapperes Nahrungsangebot wie in jedem Jahr. Die jungen Wölfe mussten nun lernen, wie man sich in der Welt verhielt, wie man jagte, wie man überleben konnte. Noch verfolgten sie die ersten Jagden der älteren Wölfe als Zuschauer, um zu lernen. Still sein, zusehen, lauschen und lernen waren dabei sicher nicht jederwolfs Stärke.

Das Fressen nach den erfolgreichen Jagden schienen dagegen alle zu genießen – wobei die erwachsenen Wölfe sicher keine Ausnahme bildeten. Auch bei einer der ersten herbstlichen Jagden, bei denen die Welpen zusehen konnten und bei der gleich zwei Beutetiere den Tod fanden, fraß das Rudel gemeinsam mit Genuss. Was die Wölfe nicht wussten: Eines der erlegten Karibus trug einen Parasit in sich, den ein Teil des Rudels über das Fressen der Eingeweide in sich aufnahm. Während Kainuu, Liath, Dannsair, Miu, Kodeiyan, Shila, Nasiha und Yeven von dem gesunden Beutetier fraßen, infizierten sich Arkas, Laines, Devaki, Cheza Luna, Namid und Yoruba mit einem Virus.

Ort: Alle Wölfe befinden sich am Rudelplatz, um die Kranken zur Not schnell vor schädigenden Wettereinflüssen oder Feinden schützen zu können. Arlyn hat das Revier verlassen, Yeven und Nasiha sind unterwegs um Kräuter aufzutreiben, die womöglich heilend wirken könnten.
Jahreszeit: Anfang September – seit dem letzten Plot sind acht Wochen vergangen, die Welpen sind nun gut fünf Monate alt
Tageszeit: Tagesanbruch
Wetter: kühl, aber noch nicht kalt. Es ist windig und feucht, die Sonne scheint nicht, es ist bewölkt.
Temperatur: 10°C
Hinweis zur Situation: Der Virus verursacht Erbrechen, Magen- beschwerden und dadurch ebenfalls Müdigkeit und Schlappheit. Er ist nicht von Wolf zu Wolf, sondern nur durch Beutetiere übertragbar. Bitte beachtet, dass die Welpen eher gefährdet und anfällig für Krankheiten sind. Überlegt euch genau: Was tut so eine Krankheit mit meinem Charakter? Für die anderen gilt: Wie geht euer Charakter damit um seine Freunde und Familienmitglieder krank zu sehen?



- Devaki - 11.11.2011

Es war furchtbar. Devaki konnte sich nicht erinnern, wann er sich zuletzt so elend gefühlt hatte. Genau genommen konnte er sich nicht daran erinnern, sich jemals so elend gefühlt zu haben. Erst war ein nur ein wenig Übelkeit gewesen, dann waren die übrigen Symptome hinzugekommen. Woher die Krankheit kam, konnte er sich nicht erklären. Devaki konnte kaum einen klaren, scharfen Gedanken fassen. Er konnte keine logischen Schlussfolgerungen ziehen wie er es sonst konnte, seine Rationalität war dahin. Das Einzige, woran er denken konnte, war die Übelkeit und die Schwäche, die damit einher ging. Der Leitwolf fühlte sich müde und schlapp. Wenigstens regnete es, aber das Wetter war trotzdem nicht nach seinem Geschmack. Der Boden, auf dem er lag, war ein wenig aufgeweicht von den nassen Herbsttagen und es war kühl geworden. Zu kühl. Wie gerne hätte er ein paar wärmende Sonnenstrahlen gehabt, die sich wie eine Decke über ihn legten und ihm das Gefühl von Unsicherheit nehmen konnten? Was wohl das Rudel dachte und seine Welpen? Was wohl Kainuu dachte, wenn sie ihren Vater so gar nicht stark, sondern hilf- und wehrlos herumliegen sah? Devaki hob den Kopf leicht an und blickte sich um, wurde aber von Gewicht seines Schädels sogleich wieder herabgezogen. Es war besser sich nicht allzu viel körperlich anzustrengen, auch wenn er sich sicher hätte aufrappeln und ein paar Schritte gehen können. Er wollte es nicht, denn dann würde nur noch mehr auffallen, was ohnehin schon gewiss war: Von einem Leitwolf, stolz und stark, hatte er durch die Krankheit rein gar nichts mehr an sich.

Deva bettete seinen Kopf ein wenig um, so dass er Namid im Blick hatte. Dem Welpen schien es noch ein wenig schlechter zu gehen als ihm und auch Yoruba schien es erwischt zu haben. Er hatte die Sorge in Yevens Augen gesehen, als die davon gezogen war um etwas zu suchen, das helfen konnte. Besonders die beiden Welpen würden es nötig haben. Ihre Abwehrkräfte waren noch nicht so gut ausgebildet wie die der erwachsenen Wölfe. Sie waren noch zu jung und ihr Körper noch nicht stark genug, um sich wehren zu können. Devaki schloss die Augen und versuchte nicht daran zu denken, dass es Namíd ergehen konnte, wie es seiner Mutter einige Wochen zuvor ergangen war. Ob Siyi die gleiche Krankheit gehabt hatte? Er schüttelte den Kopf und versuchte die Bilder in seinem Kopf von einem toten Welpen loszuwerden. Dass ihm dabei noch ein wenig schwindliger wurde, hatte er nicht bedacht. Er verzog das Gesicht und ließ den Kopf wieder auf den Boden sinken. Es war deprimierend. Deva fühlte sich hilflos, nutzlos. Das war sein Rudel und er konnte den Kranken nicht helfen. Ohnehin, wer war von den älteren Wölfen übrig geblieben, die eine Lösung finden könnten? Nana und Yeven waren gegangen, um etwas Wirksames aufzutreiben, so blieben hier nur noch Miu und Dannsair. Und der Rest der Welpenbande. Oder eine große Welpenbande, wie man es eben nehmen mochte. Sein Magen brummte kurz und eine neue Welle der Übelkeit überkam ihn. Vielleicht unterschätzte er Miu und Dannsair ja. Beide hatten einiges erlebt innerhalb der letzten Monate. Es war möglich, dass sie erwachsener geworden waren. Er wünschte es sich jedenfalls.

[gern anspielbar]


- Yoruba - 11.11.2011

Es war so kalt und obwohl sie sich in die hinterste Ecke der Höhle verkrümelt hatte könnte sie das Bibbern einfach nicht abstellen. Immer wieder war sie bereits erwacht, was so ungewöhnlich war und stets hatte sie Gefühl seit Wochen nichts mehr getrunken zu haben. Dennoch war sie so eigenartig müde, dass sie das Gefühl hatte, sie könne einfach nicht aufstehen, egal was passieren würde. Irgendwie wollte sie auch gar nicht, selbst wenn man sie jetzt beißend und knurrend dazu zwingen würde, sie wollte nicht aufstehen und deshalb versuchte sie krampfhaft weiter zu Schlafen. Ihre Atmung ging unregelmäßig und viel zu schnell, fast so als hätte sie grad einen schnellen Lauf absolviert, was aber nicht der Fall war und ihr Körper fühlte sich so sonderbar an. Yoru versuchte sich noch enger zusammen zu rollen, als sie es ohnehin schon getan hatte und schloss erneut die Augen. Ihr fehlte jemand an dem sie sich ankuscheln konnte, aber das würde sie nicht laut sagen und so lag sie mehr wach als schlafend noch eine ganze Weile da, bis ein erneutes Zittern schauderartig ihren Körper durchlief und ließ sie schließlich endgültig wach werden. Ein kurzes Blinzeln, bevor sie benommen ihre Augen öffnete. Sie waren ihr so schwer, dass sie fast schon wieder von allein zufielen, also brauchte sie einen Moment, bis sie überhaupt geschnallt hatte wo sie war.

Dem Lichteinfall nach zu urteilen war bereits ein neuer Tag angebrochen, als wenn sie die junge Fähe fühlte, als hätte sie seit Wochen kein Auge mehr zugetan. Ihr Maul war so furchtbar trocken und als sie versuchte mit der Zunge darin entlang zu fahren und ihre brennende Nase zu befeuchten, bemerkte sie, dass inzwischen sogar ihr ganzer Hals wehtat. Yoru versuchte aus ihrer Benommenheit zu erwachen und schüttelte den Kopf, was sich als total schlechte Idee erwies, denn mit einem Schlag durchzog ein Schmerz ihn, der bis in den Nacken hineinstrahlte und hämmernd pochte. Es tat so sehr weh, dass sie ihn sofort wieder auf den Boden legte und qualvoll die Augen schloss in der Hoffnung es würde gleich wieder aufhören. Dass diese Reaktion aufgrund von fehlender Ernährung, vor allem von Wasser war konnte Yoruba noch nicht wissen, aber sie hatte seit zwei, oder waren es inzwischen sogar drei tagen nichts mehr zu sich genommen. Alles was sie in ihr Maul steckte fand Sekunden später aus genau dem gleichen wieder heraus. Allgemein hatte Yoru so langsam überhaupt kein Zeitgefühl mehr. Es dauerte einige Momente, den denen sie nicht wusste war lauter war, der Schlag ihres Herzens, oder das Pochen ihres Kopfes, doch dann beruhigte sich zumindest dieser wieder ein wenig und der Schleier vor ihren Augen verschwand. In der Höhle waren einige Wölfe, auch Erwachsene. Ihre Mutter war nicht da, was Yoru schmerzlich daran erinnerte, dass sich die Situation zwischen Beiden nicht zum besseren gewand hatte. Yeven war ihr gegenüber noch genauso kühl und distanziert wie schon seit einigen Wochen und eine Aussprache hatte nie statt gefunden. Yoru hatte es versucht, nachdem sie mit Devaki gesprochen hatte, aber Yeven hatte sie mit kurzen und knappen Sätzen abgespeist, sodass selbst Yoruba irgendwann resignierend aufgegeben hatte.

Sie letzte Jagd, bei denen man sie nun doch endlich hatte zusehen lassen war kaum ein paar Tage her und die Situation zwischen Arkas und ihr hatte ich, zumindest im Beisein der Anderen kaum geändert, aber sie wusste, wie er sein konnte wenn sie alleine waren, auch wenn das ihr kleines Geheimnis blieb. Ihre Augen fuhren suchend umher, wo war ihr Papa? Die Erwachsenen hatten gesagt, dass sie irgendwie krank sei und sich ausruhen müsste. Wahrscheinlich hatte es am Futter gelegen, aber nicht alle hatten das. Namid sah gestern noch ähnlich mies aus wie sie selbst, aber den Anderen schien es gut zu gehen. Einige Erwachsene waren ebenfalls betroffen, aber irgendwie war es bei Namid und ihr viel schlimmer. Warum nur? Sie fühlte sich grad als wäre ein Hirsch auf ihr herum getrampelt. Sie wollte gern Antworten, oder irgendwas, damit es besser wird, aber leider war grad keiner wirklich in der Nähe. Sie wollte nicht laut sprechen, dazu kratzte ihr Hals zu sehr und die Lust sich zu bewegen war auch äußerst gering, aber es brachte alles nicht. Mühevoll versuchte sie sich auf die Vorderpfoten zu stemmen, als diese aber wieder so stark zitterten, gab sie es auf und fiel wieder in eine liegende Position. Das brachte nichts. Sie konnte kaum klar denken. Wo war nur jemand? Ihre Atmung ging schon wieder schneller. Vielleicht sollte sie kurz warten und es dann noch mal versuchen.


- Arkas - 11.11.2011

Arkas hielt die Augen geschlossen und versuchte zu schlafen, was leichter gesagt war als getan. Das Unwohlsein war dominant, drängte sich penetrant vor jeden anderen Gedanken den er zu fassen oder nicht zu fassen versuchte. Jedes Bemühen sich zu konzentrieren, den Geist gezielt auf eine Sache zu lenken war sinnlos. Was auch immer ihn da erwischt hatte, es hatte ihn richtig erwischt. Sein einziger Trost, so gehässig es auch klingen mochte, war, dass es ihm nicht als Einzigen so elend ging. Warum diese Krankheit sich aber nicht auf das ganze Rudel auswirkte, sondern nur auf einige von ihnen, verstand er nicht. Hätte er einen klaren Gedanken fassen können, wäre er vielleicht darauf gekommen, so aber blieben nur Missmut und Ärger. Seiner üblichen Gelassenheit beraubt war er zurzeit extrem reizbar, schlecht gelaunt und für andere ungenießbar. Er versank nicht in Selbstmitleid, wollte einfach mehr denn je seine Ruhe vor den anderen. Dass er sich nicht einfach so vom Rudelplatz entfernen konnte – nicht dass er es nicht versucht hätte – steigerte seine Aggressivität und seine Frustration nur noch mehr. Er hatte mit keinem Wort erwähnt, dass es ihm schlecht ging, hatte nicht geklagt oder geflucht, dennoch konnte man ihm sowie allen betroffenen deutlich ansehen, dass es ihnen nicht gut ging.

Als sich sein Magen das erste Mal fast vollkommen entleert hatte, war er noch unterwegs gewesen, glücklicherweise allein. Kurz hatte er überlegt fort zu bleiben, bis es ihm wieder besser ging, den Anderen nicht seine Schwäche zu zeigen, doch schon schnell wurde klar, dass dies keine geringe Angelegenheit war, keine Krankheit, die nach einer Nacht tiefen Schlafes wieder auskuriert war. Nachdem er sich zum Rudelplatz torkelnd noch ein weiteres Mal und dann vollkommen entleert hatte, hatte es gerade noch gereicht sich einen Platz in der Höhle zu suchen und sich dort nieder zu lassen, bevor er zum ersten Mal erschöpft eingedöst war. Kaum waren ihm die Augen zugefallen, war er in einen traumlosen, unruhigen Schlaf verfallen, der sich seitdem mehrere Male wiederholt hat. Wenn er wach war, dauerte es meist nicht lange, ehe er sich wieder kraftlos fühlte und erneut wegdöste. Allgemein gab es nicht viel, was er tun konnte. Jeder Versuch sich aufzurichten, zu bewegen, allein schon den Kopf zu heben wurde jedes Mal mit einer Welle Übelkeit und Schwindel bestraft. Einige wenige Male hatte er sich umgebettet, wenn ihm eine Lage zu unbequem wurde, hatte sich morgens vor die Höhle begeben und am Rand des Vorplatzes niedergelassen um zumindest das Gefühl zu bekommen, Distanz und Ruhe gewonnen zu haben, abgesehen davon war er reglos geblieben.

Nun lag er da. Müde, erschöpft, aber wach. Die Augen geschlossen. Seine Kehle war staubtrocken, sein Hals kratzte, die Pfoten fühlten sich schwer an, in seinen Ohren rauschte es. Seine Situation langweilte ihn, reizte ihn zugleich und machte ihn vollkommen hilflos. Irgendwie wollte er seinem Ärger Luft machen und wie schon einige Male seit seiner Erkrankung verschaffte er sich mit einem tiefen, grollenden Knurren Luft. Doch inzwischen klang es nur noch wie ein leises, kehliges Brummen. Nicht einmal mehr das konnte er in für sich selbst zufriedenstellendem Maße. So öffnete er die Augen, sah sich um ohne dabei den Kopf zu bewegen und spähte kurz zu den anderen anwesenden Wölfen und dem Eingang zur Höhle. Kurz zuckte sein linkes Ohr, doch das war es auch schon an Regung. Er lag einfach so dar und wartete, dass dieser demütigende, demotivierende und an den Nerven zehrende Zustand endlich nachließ.


- Miu - 11.11.2011

Unruhig patrouillierte die Bunte auf dem Rudelplatz vor der Höhle, lief rastlos auf und ab. Auf und ab. Auf und ab. Klapp, klapp klapp scharrten die Krallen auf dem Untergrund und ließen aus der Höhle selbst ein leises, dumpfes Echo klingen. Immer wieder lief sie die selbe strecke ab, wendete an exakt den selben Punkten und das ganze Spiel begann von Neuem. Das ging jetzt schon seit Stunden so... ach, seit Tagen! Und wenn man nur genau hinsah konnte man sich einbilden, dass sie mit ihrem unaufhörlichen Herumwandern bereits eine Furche in den Boden getreten hatte. Nunja, Miu war noch nie gut darin gewesen ihre Gefühle zurück zu halten oder zu verbergen und so war es nicht verwunderlich, dass sie einfach nicht zur Ruhe kommen konnte. So unruhig und verzweifelt wie sie sich gerade fühlte.

In Regelmäßigen Abständen hielt sie jedoch inne - nur für einige Augenblicke – um den ein oder anderen besorgten Blick in Richtung ihrer Gefährten zu werfen, von denen ein nicht unerheblich großer Teil völlig flach lag. Deva, Laines, Cheza, die beiden Jungwölfe Namid und Yoruba... und sogar ihr Arki-Brüderchen waren von irgend einer merkwürdigen Krankheit komplett außer Gefecht gesetzt worden. Und besonders bei Letzterem kratzte dieser Umstand so sehr an seiner Laune, dass nicht einmal die kleine Feder es wagte ihn auch nur anzusprechen ohne die sorge, er könne ihr den Kopf von den Schultern reißen. Oder dies zumindest tun wollen, denn ob er wirklich die Kraft dazu hatte war eine ganz andere Frage.

Aber nicht nur die Laune der Erkrankten schien am absoluten Tiefpunkt angekommen. Auch Miu empfand die allgemeine Situation als weit mehr als nur unerträglich. Man hätte auch sagen können, sie war mit allem heillos überfordert und wusste absolut nicht wohin mit sich. Ein großer Teil des Rudels war krank, ja. Aber das war ja noch lange nicht genug des Guten! Außer den ganzen Intensivpatienten befand sich ja auch noch der ganze Rest der Welpenbande, um die man sich nicht bedeutend weniger sorgen musste, in ihrer Obhut. In ihrer... und der von Dannsair. Na super. Wie hatten Yeven und Nasiha nur auf die Idee kommen können, sie einfach so mit alle dem alleine zu lassen? Das konnten die doch nicht machen! Absolut nicht! Ihr war zum Heulen zumute...

Mit einem lauten und deutlich hörbaren Seufzen ließ sich die Fähe auf die Hinterhand fallen. Langsam war es wirklich genug. Wenn das noch viel länger so weiter ging wurde hier noch irgendjemand wahnsinnig. Und mit irgendjemand war in erster Linie sie selbst gemeint. Eine solche Menge an schlechter Laune und Trübsal auf einem Haufen waren einfach zu viel für eine solche Frohnatur die wie die kleine Feder eine war. Außerdem war sie im Moment die Erwachsene hier und trug somit auch die Verantwortung für alles, damit war es auch an ihr diese drückende Stimmung ein wenig zu lockern. Denn das war wirklich bitter nötig.

“Ach man! Jetzt macht doch nicht alle so ein schreckliches Gesicht! Wie soll man denn da wieder gesund werden, wenn jeder so eine Miene zieht? Da ist es ja gar kein Wunder, dass es regnet!“

Natürlich war es ein ziemlich hoffnungsloser Versuch, irgend etwas gegen diese ganzen Depri-Klöße zu unternehmen als wirklich irgend ein sinnvoller Rat oder dergleichen. Aber irgend etwas musste einfach gesagt werden, das ewige Anschweigen und Trübsalblasen hielt sie einfach nicht länger aus. Auch wenn ihr natürlich irgendwo völlig klar war, dass es nicht wirklich etwas helfen würde. Aber hey, was sollte man denn machen? Miu war wirklich verzweifelt!


- Liath - 11.11.2011

Die Zeit war ins Land gezogen und hatte die Veränderung mit sich gebracht. Liath war dank dieser nun ein Halbwaise, denn eine unerklärliche Krankheit hatte seiner Mutter das Leben genommen. Für Liath war es eine verstörende Tatsache, die er nicht so recht begreifen konnte, obwohl er seit dem Verlassen der Höhle mit jedem Tag weniger Kontakt zu seiner Mutter gehabt hatte. Aber es blieb unerklärlich, dass sie nun fort war, einfach nicht mehr da. Und so gut die anderen Wölfe es ihm auch zu erklären versuchten, vollends verstehen konnte der junge Wolf es nicht.
Doch auch er selbst hatte sich gewandelt. Seine Läufe waren länger und länger geworden, sein Körper kräftig und sein Wesen fester. Aus dem tapsigen Welpen war ein junger Wolfsrüde geworden, der jedoch kaum etwas von seiner Neugier und Abenteuerlust verloren hatte. Aber er wusste nun mehr, hatte sich die wichtigsten Lektionen für das Leben als Wolf bereits erarbeitet und konnte nun der Natur bei ihrem Wandel zusehen. Mit der Kühle des Herbstes verdichtete sich auch Liath' schwarzes Welpenfell und ließ ihn nun kräftig und vielleicht sogar recht gut genährt aussehen. Und tatsächlich ging es ihm nun körperlich um Längen besser, als Yoruba, Namíd, seinem Vater und einem Großteil des Rudels.

Die Krankheit, die all die befallen hatte, mit denen sich Liath sehr gut verstand (mit Ausnahme von Arkas), verunsicherte den jungen Wolf zutiefst. Ähnlich wie vor dem Tod seiner Mutter, empfand er das plötzlich so andersartige Verhalten der Kranken als äußerst beunruhigend. Er verspürte nicht einmal die Lust, sich aus dem Staub zu machen und heimlich selbst kleinen Beutetieren nachzustellen. Den ganzen Tag über wirkte der Schwarze eher verschüchtert – die Panik, die ihn am Tag des Ausbruchs der Krankheit überkommen hatte, hatte sich bereits etwas gelegt. Mit unsicher zurückgelegten Ohren schlich er umher und näherte sich nun zögerlich der Höhle. Yoru musste da drin sein, davor lag sein Vater. Dumpf kämpfte Liath die Angst zurück, dass es ihnen allen wie seiner Mutter ergehen könnte. Gut zu gehen schien es nur ihm, Kody, Kainuu, Shila, Onkel Dannsair, Tante Yeven, Tante Nasiha und Tante Miu. Der Rest, sogar der starke Onkel Laines, waren außer Gefecht.

Um seinen Vater machte Liath nun trotz schlechten Gewissens einen kleinen Bogen. Nicht, weil er Angst davor hatte, die Krankheit von ihm zu bekommen, sondern weil seine Schwäche ihn verunsicherte. Es war haargenau so wie bei Mama Siyi, zumindest für ihn, der sich mit Krankheiten nicht auskannte.
Er brauchte irgendeine Anlaufstelle, irgendwen, der ihm jetzt Sicherheit gab. Arkas' Schwester Miu wäre unter normalen Umständen nun nicht der erste Anlaufpunkt für sein Anliegen gewesen, da er bisher kaum mit ihr zu tun gehabt hatte. Aber der Fakt, dass sie versuchte, die Kranken aufzumuntern und selbst gesund war, reichte aus, um Liath auf sie zusteuern zu lassen. Unsicher hielt er den Kopf gesenkt und ließ sich dann mit rastlosem Blick neben ihr nieder.

„Sie kommen doch wieder auf die Beine, oder?“, fragte er zögerlich leise und schmiegte die Ohren an den Hinterkopf.

Sein Blick glitt über seinen Vater und über Arkas. Wenn der nur herumlag, musste es schlimm um ihn stehen. So sehr, dass Liath sich niemals gewagt hätte, ihn anzusprechen. Devaki hätte er gern aufgemuntert, aber die Erinnerung an Siyis Tod war zu gegenwärtig, als dass er in irgendeiner Form geholfen hätte. Ein wimmernder Welpe, der seinen Vater aufmuntern wollte – das war sicherlich äußerst erfolgsversprechend. Liath winselte leise und blieb einfach, wo er war.


- Laines - 12.11.2011

Chess Laines lag in einer äußerst seltsamen Position halb in der Höhle, halb aus der Höhle hinaus. Ein leises Stöhnen ließ darauf schließen, dass es auch ihm sehr schlecht ging, aber anders als bei den steifbeinigen Stolzkopfwölfen hatte er kein Problem damit, den anderen das auch mitzuteilen. Seine Definition von Stolz war wohl eine andere und außerdem sollten diese verdammten Wölfe, die noch gesund waren, sich wenigstens schlecht deswegen fühlen nicht auch krank zu sein!
Laines hatte sich auf den Rücken gedreht und nutzte die Höhlenwand als Stütze, um nicht irgendwann schwach zur Seite zu kippen. Die Pfoten baumelten schwach in der Luft rum. Aber abgesehen davon, dass es dämlich aussah, fand der Dunkle seine Taktik recht gut. Sein Hals war kratzig und das Maul knochentrocken – aber es regnete und dadurch, dass sein Oberkörper im Freien lag und er die Schnauze leicht geöffnet hatte, konnte er sich den Mund durch den Regen befeuchten lassen. Außerdem drückte sein schmerzender Magen nicht auf den Boden und auch sonst konnte er seine schmerzenden Glider so besser entlasten, als wenn er auf ihnen drauflag. Wie gesagt. Er war sich zu nichts zuschade, wenn es um seinen Vorteil ging. Es war ihm schnurzpiepegal, wie doof er dabei aussah.
Es war frustrierend. Es erinnerte ihn an damals, als er fast von ein paar Karibus zertrampelt geworden wäre, um eine selbstmörderische, dumme Wölfin zu retten. Seit er sie hatte von ihrem Leben befreien müssen, kam er sich immer dämlicher bei diesem Gedanken vor. Er hätte sie schon damals einfach lassen sollen, dann hätte er es später nicht selbst erledigen müssen. Zurück zum Thema – damals jedenfalls war er genau so außer Gefecht gesetzt und nutzlos gewesen und er haaaasste das. Es gab nichts Schlimmeres, als nur rumliegen zu können. Und dieses Mal tat ihm auch nicht nur ein Bein weh, sondern nahezu alles. Und ihm war schlecht. Sehr schlecht. Der einzige Trost dieses Mal war, dass andere auch krank und nutzlos waren. Er litt nicht als Einziger und das war ihm nur recht.
Als Mius Stimme erklang und sie es wagte sich zu beschweren, murrte Laines griesgrämig.

Wir können gerne tauschen und dann will ich dein Gesicht sehen, wenn dir dein Mageninhalt im Hals rumschwimmt.“

Und wie prächtig er sich hätte amüsieren können. Die Vorstellung war ein schwacher Trost.


- Kodeiyan - 12.11.2011

Diese ganze Situation behagte dem jungen Rüden nicht wirklich. Er wußte nicht wirklich damit umzugehen, dass einige Mitglieder des Rudels deutlich von Schwäche gezeichnet waren. Er lebte nun seit – für ihn – so langer Zeit hier, das Rudel war zu seiner neuen Familie geworden. Und nun waren einige davon so entsetzlich krank, unter ihnen auch Devaki und Arkas, was den jungen Rüden besonders traf. War es doch gar nicht die Art des grauen Rüden, solch Schwäche zu zeigen. Aber da mussten sie nun durch... er konnte nur hoffen, dass es mit niemandem so endete, wie mit... Siyi. Kodeiyan hatte nicht viel mit der Mutter seiner Freundin zu tun gehabt, und dennoch hatte ihr Tod ihn verunsichert. Er wußte, wie es war, seine Mutter zu verlieren, wie sehr dieser Verlust die eigene Welt auf den Kopf stellen konnte. Und jetzt, wo einige von ihnen krank waren, umhüllte sicher nicht nur sein Herz ein Schleier von Sorge. Aber sie durften nicht an das Schlimmste denken, nicht den Teufel an die Wand malen. Es würde sicher schon alles wieder gut werden. Dessen war sich der braune Rüde ganz sicher.
In diesem Moment lief er über den Rudelplatz, steuerte auf die kranken Wölfe zu. Er war nie zuvor krank gewesen, wußte nicht, wie sich das anfühlte. Aber er konnte sich vorstellen, dass man sich sehr einsam fühlte, wenn man nur herum lag, so wenig von der Welt zu sehen bekam. So gab es sicher die Möglichkeit, einem von ihnen ein wenig Gesellschaft zu leisten. So schwang seine Rute kurz durch die frische Luft, und mit einem Ruck hielt er inne, als er in der Nähe einen bekannten, braunen Pelz ausmachen konnte. Ein Grinsen zog sich auf die Lefzen Kodys, als er mit einigen, kurzen Sätzen auf seine Freundin zueilte. Bei ihr angekommen schnappte der junge Wolf nach ihrem Ohr, zog einmal kurz daran und fiepte leise, ehe er einen kleinen Satz zurück machte. Lächelnd musterte er Kainuu, die Rute schwang noch immer durch die Luft.

Wollen wir zusammen nach deinem Vater sehen?“

Kurz wandte er den Kopf herum, blickte zu den Wölfen, die sich in der Nähe aufhielten. Devaki würde sich sicher freuen, wenn seine Tochter ihn ein wenig besuchte, und dann wurde er auch ganz schnell wieder gesund.

Wer zuerst da ist?“

Auffordernd machte der junge Rüde noch einen Satz auf sie zu, berührte sie kurz an der Lefze, ehe er sich umwandte, abwartend den Kopf herum wandte, um Kainuu anzublicken. Die Krankheit ihres Vaters beschäftigte sie sicher, und vielleicht würde ein kurzes Wettrennen die trüben Gedanken ja vertreiben? Wenigstens für einen Moment.


- Dannsair - 15.11.2011

Verrückte Welt. Wie konnte denn so etwas nur passieren? Das halbe Rudel krank, und das schlimmste daran, Yoruba hatte es auch getroffen. Als die Krankheit begonnen hatte, wäre Dannsair fast umgekommen vor Sorge, es war grausam mit anzusehen, wie es all den Wölfen so elend ging. Selbst Devaki hatte es erwischt, und auch wenn sie vor Kurzem noch eine nicht unerhebliche Auseinandersetzung gehabt hatten, es änderte doch nichts an der Beziehung zwischen den Beiden – zumindest für den Tänzer nicht. Auch Arkas, der Unkaputtbare lag danieder und plötzlich fühlte der Schwarze eine noch viel größere Verantwortung auf sich lasten. Zusammen mit Miu hatte er die Aufsicht über den Rudelplatz bekommen, Yeven und Nasiha wollten nach irgendwas Helfendem suchen, doch große Hoffnung hatte Dannsair in die Beiden nicht – zu sehr hatte ihn Yeven in den letzten Monaten enttäuscht. Überhaupt, warum kam eigentlich immer alles zusammen?

Noch zum Ende der Nacht hin war Dannsair verschwunden, konnte nicht tatenlos herumsitzen. Miu würde das schon schaffen, und was sollte eigentlich noch Schlimmeres passieren? Im Schutze der Dunkelheit, noch vor der neblig anbrechenden Dämmerung, war er auf Jagd gegangen – und leider nur semi-erfolgreich gewesen. Ein Kaninchen sollte es sein, doch es war ohnehin nicht für ihn, sondern für seine Tochter, die in den letzten Tagen kaum gefressen, und wenn, dann alles wieder erbrochen hatte. Er konnte praktisch zusehen, wie sie dünner wurde und wusste sich keinen anderen Rat, als es immer wieder aufs Neue zu versuchen.
In einem zügigen Trab tauchte er wieder aus den Schatten der Bäume auf und steuerte auf die Rudelhöhle zu, ohne nach links und rechts zu sehen. Das Kaninchen baumelte aus seinem Fang und es sollte ja keiner glauben, dass er es teilen würde. Gerne würde er auch den Anderen helfen, doch zuerst musste er sich um Yoruba kümmern, sobald es ihr besserging, würde er nur allzu gern auch für die Anderen jagen. Vorsichtig schob er nun seinen Kopf in den Höhleneingang und suchte unter den dunklen Schatten den seiner Tochter. Nachdem er einen Schritt ins Höhleninnere getan hatte, erspähte er ihre Gestalt im hinteren Teil und sah gerade noch, wie sie wieder zusammensackte. Sie war gewachsen, und von der Größe her kaum noch von den anderen Fähen zu unterscheiden, umso schlimmer war es, nun diesen Rückfall zu erleben, da sie ihm wieder wie der kleine, hilflose Welpe vorkam, der sie vor ein paar Monaten noch gewesen war. Mit schnellen Schritten war er bei ihr, legte das Kaninchen vor ihr ab und schleckte ihr behutsam über den Kopf. Sie zitterte, ihr Atem ging schnell und wieder einmal konnte Dannsair nichts anderes tun, als sich dicht neben sie zu legen, ihr ein bisschen Wärme zu spenden und mit seiner Nase gegen ihren Fang zu stupsen.

“Wie geht es dir? Willst du nochmal versuchen, etwas zu essen?“

Er hatte noch genau die Bilder vor Augen, wie das Ganze losging. Und wie es nicht aufhörte. Und dennoch, sie musste etwas zu sich nehmen, es wurde bereits kälter draußen und sie stattdessen immer dünner..

“Oder willst du nach draußen? Am Bach etwas trinken?“

Alles, was sie wollte, zur Not würde er ihr auch Eichhörnchen fangen, oder die Sonne herzaubern.. Aus der Ferne hörte er Mius Stimme. Und ignorierte sie. Ihm war im Moment nicht nach Späßen zumute, und am liebsten hätte er sie zurechtgewiesen – aber das übernahm glücklicherweise ja Laines bereits für ihn.


- Kainuu - 15.11.2011

Kainuus Gesichtsausdruck war hochkonzentriert, ihre Lefzen spannten sich leicht, aber das Mäulchen blieb fest geschlossen. Beinahe verbissen und ganz auf ihren Weg fixiert tappte sie erstaunlich sicher auf ihren doch sonst so viel zu großen Pfoten und viel zu langen Läufen aus dem Wald hinaus und über den Rudelplatz. Sie hatte ihren Papa bereits erspäht und mal wieder sah und hörte sie nichts anderes, als Devaki, den sie nun unbedingt ohne einen Fehler wie ein Stolpern oder sonst etwas Dummes erreichen musste. Es war eine schwierige Situation für sie, denn ihr Kopf wollte nachdenken, ihr Hals wollte schlucken und ihre Läufe wollten sich verheddern. Aber weder durfte sie jetzt in Gedanken versinken – dann würden nämlich Hals und Läufe tun was sie wollten – noch schlucken – dann wäre alles umsonst gewesen! – noch hinfallen – dann würde sie nämlich sicher den Fang öffnen und das durfte sie auch nicht. Sie fühlte sich schrecklich überfordert und schrecklich verzweifelt, aber verbissen tapfer versuchte sie sich davon nicht entmutigen zu lassen. Ihr Papa brauchte sie jetzt nämlich. Und auch wenn Kainuu vielleicht nicht die beste Hilfe war, so wollte sie doch zumindest irgendeine sein.
Als ganz plötzlich etwas an ihrem Ohr zog, erschrak sie fürchterlich, aber zum Glück konnte sie das Schlucken gerade noch verhindern. Erschrocken und auch ein wenig böse blinzelte sie zu Kody, der aus dem Nichts neben ihr aufgetaucht war. Aber er grinste und schien es nicht böse gemeint zu haben – zudem wusste er ja nicht, was Kainuu wichtiges vor hatte. Deshalb nahm sie es ihm nicht übel und gab ein

“Mhhhmmhm.“

und ein Nicken als Antwort auf seinen Vorschlag. Doch die nächste Aufforderung – ein Wettrennen zu machen – kam natürlich überhaupt nicht in Frage. Bei Wettrennen fiel Kainuu immer hin und das durfte sie jetzt auf gar keinen Fall. Außerdem würde sie sich dann sicher auch nicht mehr auf das Nichtschlucken konzentrieren. Deshalb schüttelte sie nun energisch den Kopf.

“Eeeeemmmeee.“

Beinahe zu energisch. Erneut etwas erschrocken brachte sie ihren Kopf wieder in die richtige Position und stapfte an Kody vorbei. Ihr Vater sah nicht gut aus, unglücklich, fast ein bisschen so wie als Réans Seele weggegangen war. Damals hatte sie ihn aber auch trösten können, vielleicht würde das ja wieder klappen. Endlich hatte sie ihn erreicht, konnte aber nicht lächeln und schob deshalb schnell ihre Nase zu der Schnauze ihres Vaters. Wie immer etwas ungestüm und erstaunlich energisch quetschte sie ihren kleinen Fang zwischen die Zähne ihres Vaters und konnte ihn endlich öffnen. Ein kläglicher Rest einstmals frischen Weiherwasser rann in das Maul Devakis. Unglücklich blinzelte die Kleine und legte die Ohren zurück.

“Ich hab mir solche Mühe gegeben …“