Night-Wolves
Daddy Issues [Nach Plot 13] | D, D, Y - Druckversion

+- Night-Wolves (https://nightys.schattenwanderer.net)
+-- Forum: Rollenspiel (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=7)
+--- Forum: Zwischenspiele (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=6)
+---- Forum: Nebenrollenspiel (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=19)
+----- Forum: Abgeschlossene Nebenplays (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=26)
+----- Thema: Daddy Issues [Nach Plot 13] | D, D, Y (/showthread.php?tid=175)

Seiten: 1 2


Daddy Issues [Nach Plot 13] | D, D, Y - Dannsair - 28.09.2011

Wer? Dannsair, Devaki, Yoruba
Wann? Beginnende Abenddämmerung einige Tage nach Plot 13
Was? Ein Treffen zwischen den Dreien gibt Anlass für Uneinigkeiten


Es hatte sich so viel geändert. Er konnte es nicht einmal genau in Worte fassen, aber schon seit Tagen spürte Dannsair, dass bald Alles ganz anders sein würde. Yeven hatte er kaum noch zu Gesicht bekommen, sie ließ ihn und Yoruba einfach allein. Yoruba schien sich beinahe mehr für Arkas zu interessieren und der Schwarze stand zwischen den Fronten, unsicher wie er dieser Situation entrinnen konnte. Er hätte gerne Rat bei Devaki gesucht, doch der hatte mit seinen eigenen Welpen genug um die Ohren, zumal auch Siyi kaum noch in Erscheinung trat.

So zog er auch an diesem späten Nachmittag allein durch den Wald, die sonstige Frohnatur betrübt und den Kopf mit grauen Gedanken verhangen. Er hatte keine Beute geschlagen und der Anflug von Hunger verstärkte seinen Missmut. Immerhin würde er gleich seine Tochter und vertraute Wölfe zu Gesicht bekommen, wenn er den Rudelplatz erreichte. Aber nichts, denn wenige Minuten später trat Dannsair an den Rand des Platzes und fand jenen verlassen vor. Entfernt nahm er die Gerüche der beiden Mütter wahr, doch zu ihnen wagte er sich schon länger nicht mehr, sie ließen kaum jemanden in ihre Nähe. Der Rest schien ausgeflogen, aber natürlich, jeder hatte irgendwen, mit dem er sich die Zeit vertreiben konnte.. Ungerechtigkeit, ein Gedanke, den er sonst nie hegen würden, aber dieser Tage passte solch Drama ganz gut in seine Welt. Mit einem leisen Heulen rief er schließlich nach Yoruba, die er bei ihrer Mutter vermutete. Und wartete. Vergebens, denn sie erschien nicht am Höhleneingang. Von plötzlicher Unruhe getrieben trabte er zu genau jenem Ort und schob vorsichtig seinen Kopf in den Unterschlupf, doch von seiner Tochter keine Spur. Nervös blickte er sich um, doch nirgends eine Spur, sodass er noch einmal ein Heulen ausstieß, doch diesmal lauter, durchdringend und ungeduldig. Wo konnte sie sein? Wenn er nicht in einer Minute das schwarze Fellknäuel irgendwo erblicken würde, musste er wohl das Revier durchkämmen.. Er begann bereits, die möglichen Orte in Gedanken abzugehen - den Weiher, den Strand - nicht auszudenken, was ihr dort geschehen könnte. Was war nur los? Und warum vor Allem fühlte er selbst sich wie ein anderer Wolf? Was man bei Menschen als Pubertät bezeichnete, wurde bei Dannsair offenbar durch die drohende alleinige Vaterschaft hervorgerufen..


- Yoruba - 03.10.2011

Yoruba war seit der nächtlichen Wanderung noch nachdenklicher geworden, ihre Mutter hielt sich immer mehr zurück und ging allein weg, das war sie junge Fähe nicht gewohnt, außerdem wurde sie zunehmend stiller, beantwortete ihre Fragen meist nicht mehr ausführlich, sondern nur noch knapp und einsilbig und versuchte mit ihr auch keine tiefgründigeren Gespräche mehr zu führen. Yoru war darüber alles andere als glücklich, schluckte ihre Gefühlte aber zum größten Teil runter und ließ sich kaum anmerken, wie nahe ihr die Reaktionen ihrer Mutter in letzter Zeit gingen. Zum Ersten mal war ihr das bei der nächtlichen Wanderung aufgefallen, aber da hatte sie noch gedacht es läge daran, dass sie wegen der kranken Pfote nicht so schnell war, aber auch sonst verhielt sie sich eigenartig. Sie wusste ja im Grunde dass Yeven sie lieb hatte, immerhin war sie ja ihre erste und bisher einzige Tochter, doch die zunehmende Abneigung und das Desinteresse irritierten sie zunehmend, was dazu führte, dass sie sich selbst immer mehr in sich zurück zog.

Es war früher Nachmittag gewesen und sie hatte unter einem Baum gelegen und ihren Gedanken nachgehangen, als ein Schatten in ihrem Blickfeld ihre Aufmerksamkeit erregt hatte. Devaki hatte sie entdeckt und dem Alpharüden war ihre Stimmung offensichtlich nicht entgangen, da sie nicht wie alle anderen Welpen froh und munter die Welt entdeckte. Doch er hatte sie nicht ausgefragt oder irgendwas dergleichen, nein, er hatte ihr angeboten ein klein wenig das Revier und die nähere Umgebung besser kennen zu lernen und die Natur zu beobachten. Damit hatte er sich die vollste Aufmerksamkeit der kleinen Schwarzen gesichert, denn Yoru liebte Natur in all ihren Facetten und war sofort begeistert. Die dunklen und trüben Gedanken hatte sie aus ihrem Kopf verbannt und so waren sie schließlich losgezogen. Es war toll das sich der schwarze Rüde für sie Zeit nahm, immerhin hatte er genug eigene Welpen und Pflichten, aber von ihrem Vater war nichts zu sehen gewesen, wie immer und so waren sie losgezogen. Geredet hatte sie nicht besonders viel und Yoru hielt sich mit vielen Fragen zurück, sie genoss es einfach die Bäumen und Vögel, Insekten und anderen Tiere zu beobachten und sagte nur dann und wann ein Wort. Aber es war keine unheilvolle drückende Stille, nein, sie war munter und schön.

Sie waren eine ganze Weile unterwegs gewesen und Yoruba war schon leicht überraschte, dass er solch lange Strecken mit ihr zurück legte, doch dann kam etwas dazwischen. Devaki hatte es sofort gewittert und war in höhster Alarmbereitschaft gewesen, denn nicht unweit ihres Pfades hatte sich ein Braunbär angetroffen. Devaki hatte zunächst versucht sie wieder weg zu drängen, aber der Braunpelz schien träge und nicht gewillt sich zu bewegen, wahrscheinlich genoss er die Sonne und auf Yorubas bettelnden Blick hin hatte Devaki schließlich stumm eingewilligt die Dicken etwas zu beobachten, immerhin hatte er ihre Anwesenheit nicht bemerkt und sie waren ziemlich geschützt in ihrer Position gewesen. So verstrich die Zeit und Yoru verlor jegliches Gefühl, ihre glitzernden Augen waren auf den Bären geheftet, ohne dass sie etwas sagte, denn Fragen stellen würde sie später noch genug können. Irgendwann setzte die Dämmerung ein und Devaki drängte sie sanft aber bestimmt zum Aufbruch, erst nachdem sie sich klamm heimlich und äußerst leise einige Minuten vom Bären entfernt hatten und Yoru grad zum sprechen ansetzen wollte klang ein leises Geräusch in ihr Ohr. Ihre Ohren spitzten sich, aber mehr auch nicht, sie war ja mit Devaki unterwegs und nicht allein, also kein Grund zur Sorge. Außerdem rief dannsair doch sonst nie nach ihr, also musste sie sich irgendwie verhört haben, aber dennoch…

„War das Papa?!? Oh hast du das gesehen, das war ein Bär, ein ECHTER Bär!! Devaki hast du die großen Pfoten gewesen und das große Maul? Der schien doch ganz lieb zu sein, glaubst du wirklich das Bären so gefährlich sind?“

In ihrer Frage lag großes Interesse und ihr Blick glitt dankbar zum Schwarzen, immerhin hatte er ihr diese Besichtigung der seltenen Art ermöglicht.


- Devaki - 13.10.2011

Es war nicht schwer zu erraten gewesen, dass Yoruba etwas auf dem Herzen lag. Im Gegensatz zu den anderen war sie wenig fröhlich, lag herum und schien über irgendetwas nachzudenken. Devaki sah das, da er im Moment wohl ähnlich fühlte. Siyi war fort und ihm war ebenfalls nicht danach quietschfiedel in der Gegend umherzuspringen, was er ja ohnehin nie tat. Nicht einmal mit seinen Welpen, die ohnehin alle irgendwo beschäftigt waren. Also hatte er Yoru eingeladen einen Spaziergang durch das Revier mit ihm zu machen und sie hatte angenommen. Es war ein schöner Tag gewesen, ein ruhiger Tag und zu seiner großen Zufriedenheit, hatte Yoru nicht viel gesagt. Deva hätte zwar kein Problem damit gehabt wie immer ruhig und geduldig auf ihre Fragen zu antworten, aber so war es ihm lieber. Er hatte keine Lust groß zu reden, er wollte seine Ruhe haben, sich anschauen, was er nun allein leiten und zusammenhalten musste und die Natur in all ihrer spätsommerlichen Schönheit genießen.

Das klappte auch wirklich gut, bis dieser Bär auftauchte. Gute Erinnerungen vermochten diese Riesen nicht in ihm zu wecken. Zwar war es nur ein Braunbär, dem Yoru und er begegneten und kein Grizzly, aber die Farbe und die Größe machten keinen Unterschied. Vor seinem geistigen Auge tauchte das Bild des toten Samael in der Höhle wieder auf und der Schwarze wollte augenblicklich dafür sorgen, dass sie dem Braunen so schnell wie möglich aus dem Weg gingen. Wovon Yoruba nicht viel zu halten schien. Eigentlich ließ sich der Leitwolf nicht gerne umstimmen, aber wer konnte schon einem bettelnden Welpenblick wiederstehen? Also willigte er widerstrebend ein und sie beobachteten den Bären aus einem sicheren Versteck heraus bis zum Abend, als sie beide erschreckt feststellten, dass sie schon viel zu lange weg waren. Sie machten sich auf den Rückweg und Devaki stellte fest, dass Yoru ein wenig von ihrer Nachdenklichkeit abgelegt zu haben schien. Was sicher an der Begegnung mit dem Bären lag. Ihre Sprache hatte sie jedenfalls wiedergefunden.

„Das könnte tatsächlich dein Papa gewesen sein“, kommentierte er ihre plötzliche Frage, nachdem sie anscheinend beide ein Heulen gehört hatten. „Wir sind auch schon viel zu lange weg. Aber es ist ja nicht mehr weit, wir sind gleich wieder, wo wir sein sollten.“


Er legte eine kurze Pause ein und schmunzelte über ihre Begeisterung für den Bären. Der Braune hatte wirklich nicht sehr angriffslustig ausgesehen, aber das lag wahrscheinlich eher daran, dass er sie nicht gesehen hatte. Wölfe vermochten ja auch zwischen Friedfertigkeit abseits und einer Art Blutrünstigkeit bei der Jagd zu wechseln. Wenn es um Bedrohung und Nahrung ging, konnte das liebste Reh zur Bestie werden, das hatte der Schwarze auf unzähligen Jagden gelernt und Yoruba würde es auch noch lernen.

„Ja, das war schon ein Brocken. Obwohl der noch klein war im Gegensatz zu den großen Grizzlys, die sind noch ein wenig mächtiger. So einem wirst du sicher auch noch begegnen. Obwohl ich dir nicht wünsche, dass du ihm unerwartet über den Weg läufst, diese Bären können ganz schön gefährlich werden. Wir hätten ihm nicht so lange zuschauen sollen, das hätte anders enden können, wenn er uns entdeckt hätte. Vielleicht hätte er sich bedroht gefühlt und angegriffen.“

erklärte er und merkte gegen Ende, dass sie den Rudelplatz erreicht hatten und ihre letzten Wort wohl zu hören gewesen sein müssten. Falls jemand da war. Und das war es. Sie hatten sich doch nicht verhört, stellte der Schwarze fest, als er einen weiteren Schwarzen entdeckte. Seine Miene hellte sich leicht auf, als er Dannsair erblickte und er nickte ihm freundlich zu.

„Hattest du Yoruba gesucht? Entschuldige, wir waren ein wenig im Revier unterwegs und haben die Zeit vergessen.“

rief er dem Rüden zu, obwohl Devaki sich eigentlich nicht vorstellen konnte, dass es Dannsair sonderlich gestört hatte. Er kannte ihn ja eher als sorglosen Wolf, nicht als besorgten Papa.


- Dannsair - 20.10.2011

Keine Antwort. Dabei hätte sie ihn hören müssen, wenn sie noch irgendwo in der Nähe war.. Gerade wollte Dannsair sich auf den Weg machen, als er noch einmal kurz den Platz überblickte und nicht nur Geräusche vernahm, sondern auch eine Bewegung bemerkte. Dort drüben tauchten Devaki und Yoruba auf und das Herz des Tänzers machte einen kleinen Hüpfer. Alles gut. Sie war wohlauf. Doch dann verengten sich seine Augen ein Stück. Wenigstens der Schwarze hätte doch seinen Ruf hören müssen und darauf antworten können. Gerade er, selbst Vater, musste doch wissen, wie es sich anfühlte, wenn man nicht wusste, wo die eigenen Welpen waren. Aber vielleicht waren sie in ein Gespräch vertieft gewesen, und da Dannsair keinen Schaden erkennen konnte, trabte er leichtfüßig auf die Beiden zu. Auf dem Weg jedoch, schnappte er die letzten Worte Devakis auf, die er noch an Yoruba gerichtet hatte. Und verstand sie nicht. Wer hätten wen angreifen sollen? Warum denn? Und warum konnte der Dunkle ihn daraufhin so seelenruhig begrüßen? Seine Tochter hingegen schien außerordentlich aufgekratzt, was ihn einerseits freute, denn in letzter Zeit kam sie ihm viel zu nachdenklich für einen Welpen vor, spielte kaum mit den anderen Jungtieren. Doch irgendwie verwirrte es ihn auch, und so konnte er nicht umhin, Devakis Begrüßung zu ignorieren und sich stattdessen mit ungeduldigem Ton und ungewollt forscher Stimme nach den Neuigkeiten zu erkundigen.

“Wer hätte euch angegriffen? Und warum glaubt eigentlich niemand, mir erzählen zu müssen, wenn er mit Yoru Ausflüge unternimmt?“

Doch, durchaus, ein Vorwurf, den er nun auch mit festem Blick an Devaki unterstrich. Es gefiel ihm nicht, dass er in seiner Rolle als Vater offenbar von niemandem ernst genommen wurde. So unwahrscheinlich das klingen mochte, auch er hatte ein Verantwortungsbewusstsein. Mit einem leisen Schnaufen machte er seinem Unmut Luft, ehe er schließlich den Kopf senkte und seiner Tochter über die Nase schleckte, die nächsten Worte schon wieder mit sanfterer Stimme an sie gerichtet.

“Du kannst nicht immer einfach verschwinden.. Sag wenigstens Bescheid, damit ich weiß, wo du bist, okay?“

Natürlich wollte er ihr alle Freiheiten lassen und verstand durchaus, dass sie nicht immer mit ihren Eltern auf einem Haufen hocken wollte. Aber diese Ungewissheit, nicht zu wissen wo sie war, das störte ihn doch entschieden. Und so richtete er seinen Blick nun auch wieder auf Devaki, erwartete eine Erklärung. Wieder einmal wurde deutlich, dass er nicht viel von Rangordnung verstand, seine Haltung musste herausfordernd wirken, denn er sah in diesem Moment keinen Unterschied zwischen Alpha und normalem Mitglied. Warum auch.


- Yoruba - 23.10.2011

Yorubas Eifer war ungestört, auch als Devaki ihr erläuterte, was sie da grad alles betrachtet hatten. Sie hatte einen echten Bären gesehen und bis eben in ihrer Naivität geglaubt, etwas Größeres würde es kaum geben. Doch der Schwarze erklärte ihr diesen Irrtum, berichtete von noch größeren Bären, sodass sich die Augen der jungen Fähe staunend vergrößerten. Sie konnte sich gut vorstellen, dass diese Tiere wahrhaftig gefährlich waren und hoffte nicht, dass sie jemals einem so großen Bären allein begegnen würde. Zum ersten Mal in ihrem Leben verstand sie jetzt auch den Zusammenhang, warum sie nicht alleine losziehen sollten. Wäre sie heut zufällig allein über das Brauntier gestolpert, hätte es jetzt wahrscheinlich Yoruba in Einzelteilen gegeben. Ihr Blick verweilte noch kurz und ernst auf Devaki. Vielleicht ein Zeichen dass sie verstanden hatte, was er da meinte. Sie war froh, dass er geblieben war, sonst hätte sie wohl kaum Gelegenheit gehabt diese Erfahrung zu sammeln.
Doch als ihr Leittier plötzlich seine Stimme erhob, blickte Yoru wieder nach vorn und konnte so ihren Vater sehen. Eigenartiger Weise stand er dort so, als hätte er förmlich auf sie gewartet, wie ungewöhnlich und sicher bildete sie sich das nur ein. Ein Lächeln zog sich über ihre Züge, wie immer wenn sie die wenigen Gelegenheiten hatte Zeit mit ihrem chaotischen Vater zu verbringen. Yoru beschleunigte ihr Tempo und raste an Devaki vorbei um wie gewohnt begrüßt zu werden. Doch Fehlanzeige. Ihr Vater sprach in vollkommen ungewohnten forschem Ton zum Schwarzen und ignorierte sie vollkommen, sodass sie schlitternd vor ihm zum stehen kam und verwirrt aufsah. Das hatte es noch nie gegeben.

Verwirrung und Unwissen zogen sich durch ihre Züge, als sie ihren Blick drehte und zwischen beiden Rüden hin und her blickte. Warum denn die Sorge. Sie ging doch sonst auch manchmal mit Devaki oder Arkas los ohne dass er da war, sie sollte man ihn denn informieren wenn er nicht anwesend war und sonst schien ihn das doch auch nie gekümmert zu haben wo sie war und bei wem. Er hatte sie bisher noch nicht mitgenommen auf eine seiner Touren. Doch bevor sie weiter denken konnte, fiel Dannsair offenbar ein, wer da vor ihm stand und so folgte die Begrüßung am Ende doch noch, jedoch war Yoru geschockt. Ihre Rute war zum Stehen gekommen und sie stand da, wie bestellt und nicht abgeholt, vor allem seine nächsten Worte verstand sie nicht.

„Aber Papa, ich bin doch mit Devaki im Revier gewesen und du warst nicht da. Wie soll ich denn da Bescheid geben? Ich verschwinde nicht immer, ich bin fast immer hier und gebe Mama Bescheid wenn ich bei Arkas bin.“

Ihre Stimme hatte einen bockigen Tonfall bekommen. Yoru war äußerst selten unterwegs, hielt sich immer in Rudelhöhlennähe auf, dass ihrem Vater dies offenbar nicht mal aufgefallen war, war nicht weiter verwunderlich, immerhin war er ständig unterwegs. Diese Rüge war schmerzlich, zumal sie Yoru, zumindest aus ihrer Sicht, nicht verdient hatte.

„Du sagst doch auch nie wohin du gehst!“

Wenn sie so handeln würde wie er, hätte sie bestimmt schon großen Ärger bekommen, aber die Erwachsenen kommen und gingen, ihnen wurde nicht solche Regeln auferlegt, sie wurden nicht angemeckert, dabei hatte sie doch gar nichts falsch gemacht. Einerseits war sie ihrem Vater nun böse, andererseits war da noch das schöne Erlebnis mit dem Bären, von dem sie ihm unbedingt erzählen musste, immerhin war er bestimmt stolz, wenn er hörte, dass sie ihren ersten Bären gesehen hatte.

„Papa Devaki und ich haben einen Bären gesehen, Devaki meinte er hätte uns sogar angreifen können, deswegen mussten wir aufpassen.“

Vollkommen in ihrem Übereifer versunken stand sie vor ihm und schaute aufgeregt, was für Yoruba ziemlich ungewöhnlich war in letzter Zeit, dass ihr Vater sich vollkommen daneben benahm, bekam sie sonst so aufmerksame Welpin diesmal nicht mit.


- Devaki - 25.10.2011

Er hatte sich also doch getäuscht. Dannsair schien alles andere als begeistert davon, dass Devaki mit seiner Tochter im Revier unterwegs gewesen war. Und als ob diese Tatsache nicht schon erstaunlich genug gewesen wäre, fuhr der Jungspund ihn auch noch an. Ihn, Devaki, seinen Leitwolf. Und das vor seiner Tochter, nun vielleicht gerade deswegen. Deva war nun seinerseits nicht sehr erbaut über das Verhalten von Dannsair. Doch er bemühte sich ruhig zu bleiben. Eigentlich hätte er ihn für diesen Ausrutscher zurecht weisen müssen, wie Siyi es einst bei der Jagd getan hatte. Aber ihm fehlte die Kraft und er wollte den Rüden nicht dafür bestrafen, dass er sich eigentlich nur um seine Tochter sorgte.

„Yoru hat Recht, wir sind im Revier unterwegs gewesen und haben auf dem Rückweg einen Bären gesehen. Einen Braunbären.“ fügte er hinzu um in Dannsair nicht die Bilder von Samael in der Rudelhöhle zu wecken. „Wir haben ihn beobachtet und sind dann gegangen, als es Zeit wurde. Daraus brauchst du kein Drama zu machen.“

meinte der Schwarze trocken und fixierte Dannsair. Nun war er doch ein wenig unfreundlicher geworden, als er es beabsichtigt hatte – und Dannsairs Vorwurf, dass niemand ihm Bescheid sagte, wenn er etwas mit Yoruba unternahm, tat sein Übriges. Deva trat einen Schritt näher an Dann heran und kniff die Augen zusammen.

„Das nächste Mal überlasse ich es dir gerne mit deiner Tochter Ausflüge zu unternehmen. Wenn ich dich finde um dir Bescheid zu sagen. Vielleicht solltest du einfach mehr Zeit mit ihr verbringen anstatt dich irgendwo herumzutreiben. Du bist jetzt Vater, schon vergessen? Vorbei mit dem Umherwuseln, mit dem Getanze, mit den Albernheiten. Verantwortung heißt das Zauberwort, Dannsair.“

Eigentlich war Devaki niemand der schnell die Beherrschung verlor. Doch in diesem Moment des stillen Vorwurfs, der von seinem „Schützling“ ausging, konnte er nicht freundlich bleiben. Ein Knurren unterdrückte er mit Mühe, stattdessen wurde seine Stimme dunkel und bedrohlich, seine Ohren stellten sich auf und er blickte den Rüden direkt an. Wieso drückte der Jungspund sich nur immer vor Verantwortung? Wieso durfte Dannsair so frei sein, während er die Last der Rudelführung allein auf seinen Schultern tragen musste? Devaki konnte nicht einfach gehen. Er musste auf das Rudel achten, denn Siyi war fort und mit ihr die einzige Möglichkeit für den Rüden ein wenig Last von seinen Schultern zu laden.


- Dannsair - 14.11.2011

Auch für ihn war diese Situation ungewohnt und zudem überforderte ihn die Konfrontation mit zwei der wichtigsten Wölfe in seinem Leben und die Tatsache, dass er über beide in dieser Kombination nicht gerade glücklich war. Vielleicht schien sein Verhalten irrational, aber was tun, wenn man langsam begriff, dass man bald die alleinige Verantwortung für seine Tochter haben würde, mit der man bislang viel zu wenig Zeit verbracht hatte. Und ihr deswegen nichtmal einen Vorwurf machen konnte, denn natürlich hatte sie Recht mit dem, was sie sagte. Das Problem dabei war nur, Yeven sprach ja nicht mit ihm und so blieb Dannsair oft im Unklaren über Yorubas Verbleib. Und natürlich.. auch er verschwand oft für ungewisse Zeit, ohne sich abzumelden, und es fiel ihm schwer, zu erklären, warum das etwas anderes war, denn natürlich hatte auch sie ein Recht zu wissen, wo er war. Zum Glück blieb ihm keine Zeit, sich zu rechtfertigen, denn Yoru erzählte nun voller Freude vom eigentlichen Erlebnis ihres Ausflugs..

“Einen Bären..“ wiederholte er erst leise und blickte dann erschrocken wieder zu Devaki auf. “Einen Bären!“ entfuhr es ihm erneut, diesmal lauter und er fühlte sehr wohl, dass er daraus ein Drama machen sollte.

“Ich muss mir von dir wohl nichts von Verantwortung erklären lassen, wenn du meinst, meiner Tochter einen Bären zeigen zu müssen. Erziehe deine Welpen, wie du willst, aber bring Yoruba nicht noch einmal in Gefahr..“

Ein 'sonst' blieb offen, doch es stand in Dannsairs Miene geschrieben. Seine Stimme war zum letzten Satz hin abgekühlt, doch er selbst hatte sich noch nie so hitzig erlebt. Sein Kopf schwirrte und auf einmal schien es, als würden die Unsicherheit und der Unmut der letzten Tage ein Ventil finden. Im Normalfall würde Devakis drohende Haltung ihn zurückweichen lassen, doch nicht jetzt, da er eine heftige Anspannung spürte, die kurz vorm Entladen war. Das Einzige, was ihn im Grunde zurückhielt, war Yoruba, die zwischen den beiden Rüden stand, wie ein Schutzschild. Und ja, es ging im Moment einzig und allein um sie, redete sich der Schwarze ein, nicht etwa um die Vorwürfe, die er sich immer wieder anhören musste, nicht etwa um seine eigene Zerrissenheit, das Gefühl der Bedeutungslosigkeit, das ihn immer wieder überkam, wenn er sah, wie gut seine Tochter auch ohne ihn klarkam. Neinein, es ging um ihre Sicherheit und darum, dass Devaki im Unrecht war, Leitwolf hin oder her.


- Yoruba - 27.11.2011

Yorus Freude wurde vom plötzlichen Ausruf ihres Papas getrübt. Was war denn jetzt falsch gewesen und warum war er auf einmal so aufgeregt? So hatte sie ihn noch niemals zu Gesicht bekommen. Nein, das stimmte nicht ganz, denn nicht nur er, sondern auch Devaki sah plötzlich ganz ernst aus. Den Wortwechsel zwischen den Beiden Rüden verstand sie nicht. Sie verstand das allgemeine Problem einfach nicht, aber, dass Dannsair plötzlich meinte ihre Leittier solle sich um seine Welpen kümmern schmerzte selbst ihr. Sie war so froh gewesen, dass der Schwarze sie aus ihren trüben Gedanken gerissen hatte und dass er dafür jetzt eine Rüge bekam wollte sie nicht durchgehen lassen. Ihre Ohren klappten nach hinten und etwas wie Zorn regte sich in ihrer Miene, gemischt mit Verwirrung und Angst. Rein instinktiv wich sie einige Schritte zurück um so nicht mehr als Puffer zwischen beiden Rüden zu stehen. Ihre Rute war eingezogen und ein kümmerliches Knurren entwich ihrem Fang.

Vollkommen erschrocken zog sie sofort die Rute ein. Was war denn in die gefahren, sie dürfte doch nicht einfach Drohungen ausstoßen, immerhin standen da grad ihr Vater und ihr Leittier, da hatte sie gelernt ihr maul zu halten. Aber sie war frustriert, weil eigentlich keiner ihr wirklich zuhörte und sie verstand die Haltung ihres Vaters plötzlich nicht. Allerdings waren es auch harte Worte die Devaki von sich gab. Er hatte recht, das blieb unumstritten, aber in dem Moment in dem er es ausgesprochen hatte, hätte sie fast wieder Partei für ihren Vater ergriffen, hielt sich aber kleinlaut zurück. Sie versuchte erstmal Ordnung in ihre wirren Gedanken zu bringen. Aber ihre Angst vor den plötzlichen Richtungswechsel dieses Gespräch war ihr deutlich anzusehen.

„Aber Papa, es ist doch gar nichts gewesen! Wenn ich allein am Strand bin guckt doch auch keiner mehr ob ich nicht ins Wasser falle und Devaki war doch bei mir!“

Das war auch Etwas, was sie nicht verstand. Sie Sorge ihres Vaters, trotzdem ihr Alpharüde sie begleitet hatte. Sie war nicht allein losgezogen und doch behandelte er sie, es sei sie grad erst der Höhle entkommen. Diese Gedanken bestärkten sie wieder in ihrer Mut. Beide Rüden wurden mit einem Blick bedacht, der viel zu erwachsen für ihr Alter wirkte. Aber Yoru hatte in den letzten Tagen gelernt, dass sie nicht immer beschützt und behütet sein konnte und das Leben nicht nur aus Sonnenschein bestand. Sie hatte sich mit dem handeln ihrer Mutter auseinander setzen müssen, ohne jemanden zu haben auf dem sie zugehen konnte, zumindest bis heute.

„Ich bin deine Tochter Papa…“

Ihre Stimme war fast piepsig, so als müsse sie sich das selbst immer wieder in Erinnerung rufen, oder vielleicht hatte sie einfach Angst, Beides spielt eine Rolle..

„..aber Devaki war da, als ich hier allein war.“

Eine deutlichere Aussage hätte sie nicht treffen können und sicher würde sie den Rüden damit verletzen, aber was anderes als Ehrlichkeit war ihr nicht geblieben. Unsicher ging sie wieder auf ihn zu, berührte seinen fang mit ihrer Nase und versuchte seinen Blick zu erhaschen. Im Größenverhältnis war deutlich zu sehen, dass sie noch lange nicht so weit war im zu Widersprechen, aber sie war da und sie konnte denken und handeln, das dürfte er nicht vergessen.


- Devaki - 19.12.2011

((ohje, entschuldigt bitte, ich dachte die ganze Zeit Danni wäre dran. Asche auf mein Haupt.))

Devakis Miene verfinsterte sich noch einmal, insofern das überhaupt möglich war. Er starrte Dannsair an und sagte für einige Sekunden nichts. Dann stieß er seinen Atem geräuschvoll und abschätzig durch seine Nase nach draußen.

„Ich habe ihr den Bären nicht gezeigt. Wir sind ihm begegnet. Du solltest froh sein, dass sie mit mir unterwegs war. Wer weiß, was passiert wäre, wenn du mit ihr gegangen wärst. Du hättest ihn doch sicher genauer untersucht oder versucht mit ihm lustige Spielchen zu spielen.“

Er wusste, dass er mit diesen Worten womöglich zu weit ging, aber von einem Wolf der noch halb grün hinter den Ohren war, nichts von Rangordnung oder den Gefahren der Welt verstand, von dem würde sich der Schwarze nicht erzählen lassen, was er zu tun oder zu lassen hatte. Devaki trat einen Schritt näher auf Dannsair zu und baute sich in voller Größe vor dem Rüden auf. Er überragte Dannsair nicht, aber seine Statur war durchaus kräftiger, so dass der Leitrüde wohl einen sehr viel imposanteren Eindruck machen dürfte. Devaki verstand nicht, warum Dannsair ihn so anfuhr, warum der Rüde so starrköpfig reagierte. Vor einigen Monaten, da war der Schwarze sich sicher, hätte der Tänzer Yoruba selbst mit auf einen Streifzug genommen und mit ihr allerlei unmögliches Getier untersucht. Was hatte ihn verändert? Yoruba? Oder der Anblick von Samael, zerfleischt von möglicherweise einem Bären? Nichts davon erschien dem Leitrüden jedoch stark genug, um als Argument für dieses unflätige Verhalten gelten zu können.

Gerade wollte er den Fang erneut öffnen um Dannsair zurecht zu weisen, um ihm seine Schranken aufzuzeigen und ihm seinen Platz im Rudel klar zu machen. Wenn Devaki und Siyi nicht so gutherzig gewesen wären, gäbe es Yoruba nicht mehr. In anderen Wolfsrudeln wurden Welpen, die nicht von Leitwolfpaar geboren wurden, einfach getötet. Sie waren Konkurrenz und nahmen Nahrung weg. Vor allem bei einem Welpen, der von Yeven kam, mit ihrer verletzten Pfote, hätte so mancher Leitwolf sicher nicht gezögert. Aber sie hatten es erlaubt. Devaki zögerte, weil er diese Dinge eigentlich nicht vor Yoruba sagen wollte. Er wollte ihr nicht sagen, dass sie ein Produkt zweitrangiger Qualität war, das man einfach töten konnte, wenn einem danach war. Doch das war die Wahrheit, so lief es in der freien Natur und in dieser freien Natur konnte kein tänzelnder, hibbeliger Rüde mit Flausen im Kopf daherkommen und seinen Leitwolf zurechtweisen.

Devaki hatte den Fang schon leicht geöffnet, als Yoruba ihm zuvor kam. Er hielt inne und blinzelte erstaunt zu der jungen Fähe herab. Was hatte sie da gesagt? Devaki nahm die drohende Haltung ein wenig zurück und blickte Yoruba nachdenklich an. Die Art wie sie diese Worte von sich gab, stimmte ihn ein wenig milder. Für einen kurzen Moment dachte Devaki daran, ob es nicht sogar besser gewesen wäre, sie nicht am Leben zu lassen. Sie war für seine Welpen wie eine Schwester, aber dennoch würde sie immer außen vor sein. Doch diesen Gedanken verbannte er schnell wieder aus seinem Kopf. Sie hatte das Recht zu leben, wie jeder andere Wolf auf. Und ebenso hatte sie das Recht auf einen Vater. Devaki verstand die kleine Fähe nur allzu gut.


Re: Daddy Issues [Nach Plot 13] | D, D, Y - Dannsair - 12.04.2012

Es war ihm beinahe unerträglich, sich zurückzuhalten. Wäre Yoruba nicht hier.. Doch dann wäre es auch nicht zu dieser Situation gekommen. Ohne sie wäre er weiterhin der tänzelnde, unbedarfte Abenteurer geblieben, doch seit sie da war und Yeven mehr oder minder weg, hatte sich vieles in ihm verändert. Noch war es nicht gänzlich nach außen gedrungen, doch mit jedem Schritt kämpfte sich der neue Dannsair etwas weiter ans Licht. Und so verletzten ihn die folgenden Worte Devakis nicht nur, sie brachten ihn beinahe zum Überkochen.

“Devaki!“

rief er laut aus, um den Schwarzen zum Schweigen zu bringen, ihm sein Missverständnis deutlich zu machen und ebenso klarzustellen, dass er sich solche Vorwürfe nicht länger gefallen lassen würde. Die Worte seiner Tochter allerdings ließen ihn verstummen und den ersten Gedanken nicht weiter ausführen, stattdessen blickte er entgeistert zu ihr hinab, fand den ernsten Blick in ihren Augen und wich einen halben Schritt zurück. Ihre Nase verfehlte seine nur um einen Zentimeter, er hatte plötzlich Angst vor dieser Berührung. In seinem Kopf schwirrten ihre Worte, die so kurz aber präzise gewesen waren und etwas schien in seinem Kopf laut 'klick' zu machen. Sie hatte Recht. Wie immer, nur hatte er es bis jetzt noch nicht richtig verstanden.

Mit einem lauten Schnaufen ließ er sich auf seine Hinterläufe sinken, all die Kraft und Anspannung wich mit einem Mal aus seinem Körper. Stattdessen konnte er den Blick nicht von seiner Tochter wenden, die ihm einmal so groß und erwachsen erschien. Und das Versäumnis der letzten Wochen, ja Monate, wurde ihm erst jetzt so richtig bewusst. Verzweifelt suchte er nach einer Antwort.

'Und ich werde immer dein Vater sein. Ein fehlerhafter, nichtsnütziger, der nicht weiß, wie er es besser anstellen soll'

wäre ehrlich gewesen, konnte er jedoch nicht hervorbringen. Unsicher war sein Blick, mit dem er nun Devaki bedachte. Was war nur in Dannsair gefahren? Ohne die Anderen wäre Yoruba alleine gewesen, verkümmert, nicht auszudenken, was. Zwei junge, naive Wölfe, die sich ausprobiert hatten, ohne über die Folgen nachzudenken, und er, der es nicht fertig brachte, mit der Verantwortung zurecht zu kommen. Er selbst hatte mehr von sich erwartet. Und wusste trotzdem nicht, wie er da wieder herauskommen sollte. Es schien, als hätte sich seine Tochter schon viel zu weit von ihm entfernt.

“Es.. tut mir Leid.“

bekannte er schließlich mit schwerer Stimme und fühlte sich selbst wie ein geprügelter Welpe. Ein kurzer Ruck durchfuhr ihn, und er mühte sich, wenigstens wieder ein bisschen Stärke zu zeigen. Er verstand, dass er Devaki nicht wieder so respektlos gegenüber treten durfte, konnte sich aber nicht sicher sein, dass es nicht wieder passieren würde. Er wusste auch, dass er Yoruba gegenüber nicht so schwach und hilflos wirken konnte, wenn er es nicht mal schaffte, mit der Welt zurecht zu kommen, wie sollte sie dann glauben, das jemals zu tun zu können.

“Ich möchte nur einfach, dass dir nichts passiert.“

Ein kläglicher Erklärungsversuch, aber immerhin die Wahrheit, mit der er sich nun wieder an Yoruba wandte und diesmal seinerseits vorsichtig den Fang ausstreckte, um ihr über den Kopf zu lecken.