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Devaki - Devaki - 14.01.2009

Devaki

4 Jahre     Rüde     British Columbian Wolf     Leitwolf

 
         
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    Farbenpracht blendet das Auge. Schwarz birgt die Tiefe, die gebraucht wird um Wahrheiten zu erkennen. Siehst du die weißen Ebenen um meinen Fang? Auf meinem Rücken? Was kannst du lesen in hell schimmernden Augen, voller Geheimnisse, wie eine Oberfläche eines Sees, ein Spiegel, der preisgibt über die Seele. Doch wie viel Seele vermagst du darin zu erkennen?

    Schwarz. Vollkommen, so scheint es jedenfalls, sieht man den Rüden aus einiger Entfernung. Bei einem genauen Mustern lassen sich jedoch sanfte Feinheiten erkennen, die das Aussehen und den weich erscheinenden Pelz Devakis unverwechselbar machen. So zum Beispiel die hellen Züge, die er um den Fang und an einigen Stellen des im Sommer recht drahtigen Rückenfells trägt. Nur sein Vater hatte ähnliche Musterungen und so kam es mehr als einmal vor, dass man ihn fast für Wolfstatz gehalten hätte. Es waren die Augen, die den Schattenwanderer vom Alten unterschieden. Hellbraun bis gelb schimmernd scheinen sie oft freundlich dreinzublicken, wenngleich auch auf eine gewisse Weise nachdenklich und verschlossen. Ansonsten ist der Rüde eher kräftig gebaut. Seine Statur ist mit 89 cm äußerst groß und breit, wodurch er nicht so gelenkig ist, wie manch kleinerer Wolf. Dieser Umstand ist durch seine Rasse bedingt, denn British Columbian Wölfe gehören zu den größten und kräftigsten Wolfsarten, die man kennt. Auch seine Pfoten machen einen beeindruckenden Eindruck, da sie ebenfalls groß und kräftig erscheinen. Damit sein durch die Statur bedingtes recht hohes Gewicht von 58kg überhaupt getragen werden kann, sind kräftige Pfoten und muskulöse Läufe jedoch eine wichtige Voraussetzung.
             
         
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    "Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal." Weißt du, wer ich bin? Kannst du hineinblicken, in das tiefste, wertvollste, innerste Gut des Wolfes? Umgeben von Knochen, Fleisch und Blut, so gut versteckt, dass niemand herankommt, der nicht herankommen soll.

    Es gibt kaum jemanden der wirklich sagen kann, wie Devaki wirklich ist, denn er versteht es seine Gefühle und Gedanken hinter einer wissend lächelnden Miene oder einem nachdenklichen Blick gut zu verbergen. Zu manchen Artgenossen ist er freundlich, macht hin und wieder einen Spaß mit ihnen und kann seine Weggefährten zum lachen bringen. Auch gut auf Kosten anderer. Es gibt aber auch Zeiten, da liegt er ruhig im Schatten eines alten Baumes mit dichtem Blätterdach, hat die Augen geschlossen und sinnt über dieses und jenes nach. Niemand kann dann sagen, wohin seine Reise im Kopf ihn führt, doch jeder weiß, dass es eine weite Reise sein muss, bei der man ihn nicht stören sollte. Denn wer wird schon gern in einem entspannend, ruhigen Moment, auf einer Reise ohne genaues Ziel vom Weg abgebracht? Ruhig und geduldig erscheint der Schwarze ebenfalls oft. Übereilt handelt er nie, egal wie brenzlig die Situation auch sein mag. Zeit für eine Analyse muss immer sein, ist sie auch nur kurz und der Entschluss nach einem schnellen Moment des Nachsinnens schnell gefasst. Nach der unberechtigten Verbannung aus seiner alten Gemeinschaft, ist Devas ruhige Verschlossenheit noch ausgeprägter geworden. Da er als einziger wusste, dass der eigentliche Missetäter einer seiner besten Freunde war, ist er noch sparsamer im schließen enger Freundschaften geworden. Für oberflächliche Unterhaltungen, die sich auf alltägliche Dinge, wie die Jagd oder das Revier beziehen ist er immer zu haben- aber über sich selbst, Gefühle und seine ureigensten Gedanken verliert er zu kaum jemandem ein Wort.

    Größter Wunsch
    Seit frühester Kindheit versteht Devaki nicht, warum sein Vater ihn, seine Schwester und seine Mutter verließ. Mehr über seinen Vater zu erfahren und ein besserer Vater zu sein als dieser es war, liegt dem Schwarzen daher sehr am Herzen.

    Schlimmste Angst
    Als Leitrüde trägt Devaki die schwere Last der Verantwortung. Seit Siyis Tod ist er alleiniger Führer des Rudels, er ist für das Wohl vieler Wölfe und vor allem dem seines Nachwuchses verantwortlich. Ein Fehler könnte schwerwiegende Folgen haben, weshalb der Rüde das Versagen am meisten fürchtet.

    • Seinen Welpen Geschichten erzählen
    • Ein schattiges Plätzchen
    • Seinen Gedanken nachgehen
    • Ungehorsam
    • Ungeduld
    • Regen

             
         
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    Familie
    Vater - Wolfstatz
    Mutter - Saja
    Ehem. Gefährtin - Siyi †
    Schwester - Nasiha
    Töchter - Kainuu und Shila
    Söhne - Namíd und Liath

    Herkunft
    British Columbia, Kanada

    Geschichte
    Und am Anfang war das Vertrauen. Es war der Ursprung, die Grundmauer und Stütze alles Guten auf der Welt. Allmählich entwickelte sich die Freundschaft, zusammengehalten durch das starke Band des Vertrauens. Und dann Liebe, als das Band sich enger knüpfte und schließlich die Verbundenen dicht umschlang. Doch was würde passieren, wenn das Vertrauen brach, wenn hintergangen, geheuchelt würde? Die Welt würde brechen und mit ihr die empfindlichen Seelen, die auf ihr wandelten.

       Lautlos schossen die Ohren des jungen schwarzen Rüden in die Höhe. Sogar im Halbschlaf waren die wölfischen Sinne aufmerksam auf jedes Geräusch, jede Regung der Umgebung ausgerichtet und so war es kein Wunder, dass das Heulen, wenngleich es nur sehr leise erklang, Er öffnete die Augen ohne einen anderen Muskel an seinem Körper zu bewegen und blickte sich um. Hatte einer der anderes Wölfe es auch gehört? Dem schien nicht so, sie alle schliefen, das ganze Rudel. Sein Blick fiel auf die jungen Welpen, die erst im März geworfen worden waren. Sie würden dem Rudel neue Kraft und Stärke geben und er würde sie mit erziehen. Natürlich, er war nicht die erste Stelle. Doch die erste Stelle nach den Betawölfen, die hatte er sich sicher erarbeitet. Seine Mutter vertraute ihm blind und auch alle anderen des Rudels taten dies. Immerhin war er obgleich seiner Jugend stets zuverlässig gewesen. Nun, da niemand seine Entdeckung geteilt zu haben schien, schloss Devaki, denn das war der Name des Rüden, die Augen wieder und versuchte weiter zu schlafen. Doch es gelang ihm nicht. Immer wieder schreckte er aus dem Halbschlaf hoch, glaubte wieder und wieder das Heulen von vorhin zu vernehmen.

       Und irgendwann reichte es. Er erhob sich und schlich sich aus der Höhle, vorsichtig darauf bedacht keinen der schlafenden Leiber mit den Pfoten anzustoßen oder aufzuwecken. Draußen angekommen richtete er die Ohren erneut auf. Das Heulen schien aus Richtung der Waldlichtung zu kommen. Ein seltsam mulmiges Gefühl beschlich ihn plötzlich. Sollte er vielleicht doch lieber in der Höhle bleiben und morgen den anderen von seiner Entdeckung berichten? Doch der Schwarze schüttelte den Kopf. Nein, jetzt, wo er ohnehin schon auf den Läufen war, konnte er dem auch nachgehen. So machte er sich auf den Weg in besagte Richtung. Doch das seltsame Gefühl, dass sich wie ein Fangnetz weiter und weiter in ihm ausbreitete, ließ sich nicht vertreiben. Eher im Gegenteil. Doch was wollte es ihm sagen? Immer wieder rauschte diese Frage durch den Kopf des Schwarzen, während er durch die recht kalte, sternenerhellte Nacht lief. Als er einige Minuten und viele Pfotenabdrücke später am Rand der Lichtung stand, hätte er sich gewünscht keine Antwort bekommen zu haben.

       „Malia..“

    flüsterte Deva und starrte fassungslos auf den leblosen weißen Körper der Fähe. Wie in Trance und mit steifen, staksenden Schritten bewegte er sich zu ihr und dabei erkannte er, dass er sicher nicht träumte. Genausowenig wie die Fähe. Blut. Überall. Verschmiert auf ihrem sonst glänzenden hellen Fell, sprudelte aus klaffenden Wunden an Hals und Bauch. Geöffnet waren ihre Augen, gebrochen, starrten in ein dunkles Nichts aus dem es kein Entkommen gab. Nein, das konnte nicht sein. Er schüttelte den Kopf, wollte den grässlichen Albtraum von sich werfen. Aber das hier war echt. Ungläubig starrte er sie an. Malia, Mali, wie sie alle genannt hatten war ein Kämpferherz gewesen und aus einer anfangs kleinen Welpenfähe war eine stattliche Betawölfin geworden. Treu, gütig, gerecht. Was war nur geschehen? Devaki senkten den Fang und schloss kurz andächtig die Augen, ehe er begann sie nach Witterungen abzusuchen. Wer konnte das getan haben? Wer konnte ein so sanftmütiges und dennoch starkes Geschöpf so meucheln? Trauer und Hass machten sich breit und der Schwarze konnte nicht umhin für einen Augenblick die Lefzen über den Fang zurückzuziehen und die scharfen, weißen Zähne zu entblößen. Ihr Mörder würde dafür bezahlen, das schwor er sich.

    Plötzlich hörte er ein Knacken aus dem Wald und hob den Kopf. Wieder wurde Devaki in Staunen versetzt, als beinahe das gesamte Rudel aus dem Wald trat. Was taten sie hier? Eben hatten doch alle noch friedlich geschlafen? Irgendjemand musste sie geweckt haben, aber wer? Sein Herz stockte, als die Blicke der anderen Wölfe ihn trafen. Warum schauten sie ihn so an? Voller Abscheu, Entsetzen.. Hass? Und dann wurde es ihm bewusst. Er war derjenige, der vor Mali stand, vor Sekunden noch hatte er die Zähne gebleckt und Blut tropfte von seinem Fang, vom Wittern wohl. Es schien doch so eindeutig zu sein und die Augen der anderen sprachen es aus. Schuld. Devaki, du hast Mali getötet. Wie konntest du nur? Ein Winseln drang aus seinem Fang und er schüttelte abwehrend den Kopf. Nein! wollte er schreien, doch kein Wort verließ seine Kehle. Devakis Augen suchten die seiner Mutter, und er fürchtete ihren Blick. Aber Saja schien die Einzige zu sein, aus deren Augen nicht der Schuldspruch zu sprechen schien. Sorge und Wärme konnte er erkennen, als ihre Seelenspiegel seinen begegneten und es erleichterte den jungen Wolf ein wenig zu wissen, dass sie zu wissen schien, was alle anderen blind übersahen. Saja wandte den Kopf und er folgte ihrer Bewegung. Einen kurzen Moment später wusste der Schwarze, wem die Witterung gehört hatte, die an Malias Fell haftete und ein ungläubiges Erkennen trat in seinen Blick.

    „...und aus Hass und Eifersucht tötete. Neid ist die Nahrung vieles Bösen und für uns alle war es ungläubig einen uns vertrauten als Täter zu sehen. Bei jedem anderen würde das Urteil Tod lauten. Doch du bist ein ranghohes Tier, ein angesehener Jungwolf und ein guter Freund gewesen, der immer gute Dienste und Hilfe zur Verfügung gestellt. Daher wirst du verbannt. Es ist dir verboten je wieder diese Ländereien zu betreten, dich ihnen zu nähern oder Kontakt zu einem der Rudelmitglieder aufzunehmen. Möge Wulf dir deine Schandtaten verzeihen. Du....“

    Von weit entfernt drang die Stimme des Alpharüden Barcoo an ihn heran. Alle hatten sich am Gerichtsfelsen versammelt. Man hatte ihm die Möglichkeit gegen sich zu erklären, doch Sinn hatte es nicht gehabt. Egal, wie sehr er seine Unschuld beteuert hatte, niemand hatte ihm geglaubt und nun war er verbannt worden. Devaki starrte auf den Felsen vor sich und konnte es nicht fassen. Er hatte doch nichts getan!

    Doch kein Flehen half. Der Schwarze musste sein Rudel verlassen, das Rudel in dem er aufgewachsen war. Wo sollte er nun hin? Seufzend warf er einen letzten Blick zurück auf das so bekannte, vertraute Land, das geliebte Land. Welchen Vorwurf sollte er ihnen machen? Sie hatten eins und eins zusammengezählt und doch die falsche Entscheidung getroffen. Manchmal war das Offensichtliche eben nicht die volle Wahrheit und hätten sie genauer hingeschaut, alles untersucht, dann wäre ihnen aufgefallen, was jetzt nur drei Wölfe wussten, vier, wenn man die tote Mali mit einrechnete. Die Witterungen an ihrem Körper waren nicht seine gewesen, ein anderer hatte sie an der Weißen hinterlassen. Es gab Zeiten, als er ein Welpe war, da hätte er den anderen Rüden als Freund bezeichnet. Doch mit der Zeit wurde Devaki angesehener, beliebter, stieg in der Rangfolge und der Graufang begann ihm zu neiden. Tala hatte es anscheinend nicht verkraftet und ihm nun dieses Vergehen angehängt. Kopfschüttelnd drehte Deva sich um und begann sich in Bewegung zu setzen. Und nun? Er konnte nicht zurück. Nicht einmal zu seiner Mutter. Wohin sollte er sich wenden? Er hatte doch niemanden! Wobei.. es gab jemanden, den er aufsuchen konnte, doch diesen hatte er lange nicht gesehen. Eigentlich war er ihm so gut wie nie begegnet. Wie auch? Sein Vater war immer ein Wanderer gewesen und das hatte sich auch mit Devas Geburt nicht geändert. Aber vielleicht war nun der rechte Zeitpunkt um ihn zu suchen, etwas, das er schon lange hatte tun wollen. Doch die Aufgaben im Rudel hatte ihn davon abgehalten. Das war vorbei, es gab keine Aufgaben mehr und für den Schwarzen auch kein Rudel. Zumindestens nicht dieses. Aber vielleicht würde es ein neues Rudel geben, eines, das sein Vater anführte. Devaki wusste nicht, wo er es finden würde, doch er war sich sicher, dass Wulf ihn begleiten und leiten würde. So machte sich der junge Rüde auf die Suche nach dem Rudel seines Vaters. Nach Wolfstatz' Rudel. Nach den Night-Wolves.
             
         
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    Spielerfarbe
    #000033

    Alter
    *1988 | 26 Jahre

    Rollenspielerfahrung
    Rollenspieler seit 2001, zunächst Chat, dann Forenplays, ab und an auch Pen & Paper.

    Weitere Rollenspiele
    Obscuri - Tryss | Spielleitung

    Austritt/Inaktivität
    Darf der Charakter bei Inaktivität weitergegeben werden?

    [ ] Ja
    [x] Nein
    [ ] Mein Charakter soll sterben.
    [x] Mein Charakter soll verschwinden.
    [ ] Sonstiges (Bitte genau ausführen!)


    Fotocredits
    Alle Bilder - Dawnthieves

    Regeln gelesen?
    Nope.
             
         
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