Night-Wolves
12 | Welpenglück - Druckversion

+- Night-Wolves (https://nightys.schattenwanderer.net)
+-- Forum: Rollenspiel (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=7)
+--- Forum: Rollenspiel (https://nightys.schattenwanderer.net/forumdisplay.php?fid=18)
+--- Thema: 12 | Welpenglück (/showthread.php?tid=113)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14


- Yeven - 08.01.2011

Mit einer Mischung aus Verwirrung und Zufriedenheit beobachtete Yeven den Wortwechsel zwischen Arkas und ihrer Tochter. Zu gern hätte sie gehört, was der Rüde ihr ins Ohr flüsterte, als sich die kleine Fähe auch schon mit einem Ausdruck von Konzentration auf dem kleinen Gesicht an ihr vorbei schlich.
Mit einer unauffälligen Bewegung und den Blick unablässig und neugierig auf Yoruba gerichtet, machte Yeven ihr Platz und ließ sich schließlich langsam nieder, die Rute um die Vorderpfoten geschlungen.
Reglos folgte sie Yoruba mit den Augen und beobachtete interessiert, wie sehr ihre Bewegungen schon denen von erwachsenen Wölfen glichen, auch wenn sie oft noch tapsig und unbeholfen wirkten. Dies wurde nur noch unterstrichen, als sich Liath und Yoruba in eine kurze Balgerei verwickelten, bevor der kleine Rüde, scheinbar vom Meer magisch angezogen, von dannen zog und sich Yoruba lachend am Boden wand.
Ein anerkennendes Zwinkern galt der jungen Fähe, als ihre Blick kurz aufeinander trafen, doch Yeven sagte nichts, um Arkas die Gelegenheit zu geben ein Lob auszusprechen, nach dem sich Yoruba offenbar sehnte.

Yeven hatte Dannsair kommen sehen, allerdings stand ihr die Überraschung aufs Gesicht geschrieben, als der schwarze Rüde zwar mit einem beeindruckenden Sprung, allerdings einer etwas weniger anmutigen Landung, zu der kleinen Gruppe stieß.
Erst jetzt fiel Yeven auf, dass dies einer der wenigen Momente waren, an dem Yoruba nicht nur ihre Mutter oder ihren Vater, sondern ihre Eltern an ihrer Seite hatte. Hätte Yeven nicht immer noch ihre leichte Distanzierung gegenüber Dannsair, so hätte sie diesen Moment sicher ein wenig mehr genossen. So ließ sie es bei einem zufriedenen Fiepsen, brachte ein wenig mehr Abstand zwischen sich und Arkas und legte sich unweit von dem Gestrüpp, aus dem eben noch Dannsair und Liath aufgetaucht waren, auf den warmen Sand. Den Kopf bettete sie auf die gekreuzten Vorderpfoten und ihre Blicke folgten Yoruba und dem Treiben der anderen Wölfe am Strand. Für einen kurzen Moment blieb er an Arkas haften. Sie kannte den Rüden nun schon so lange und doch wusste sie überhaupt nichts über ihn. Dies und auch ihre ausgeprägte Verschiedenheit, verhinderte immer wieder auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.


- Kainuu - 10.01.2011

Kainuu wusste nicht, ob man ihr ihre Erleichterung ansah, als die schwarze Fähe mit dem komplizierten Namen plötzlich neben ihr auftauchte, aber in diesem Moment war ihr das vollkommen egal. Durch die zusammengekniffenen Augen konnte sie ihre Retterin nur schemenhaft erkennen und konnte so auch nicht beurteilen, ob die Schwarze ihre Mühe sah und nun ein besorgtes Gesicht machte. Aber auch das war Kainuu gerade ziemlich egal. Prustend und japsend bemühte sie sich näher an die Fähe heranzukommen, erreichte dann das schwarze Fell und zog sich mühsam und ziemlich unkoordiniert auf den Rücken ihrer Retterin. Jetzt war sie zwar noch immer im Wasser, aber sie musste nicht mehr schwimmen und wenn sie ihren Kopf zwischen die Ohren der Schwarzen legte, erreichte sie auch keine Welle mehr.

“Arl… danke.“

Aufgrund des mangelenden Wissens über den Namen der Schwarzen und der Anstrengung war ihr leises Seufzen kaum verständlich, aber auch so würde die Fähe schon verstehen, dass sie Kainuu gerade einen großen Dienst geleistet hatte. Die Wellen waren zwar zum Fliegen sehr lustig, aber wenn sie stärker wurden, waren sie gemein und wollten einem Salzwasser überall hineinspülen. Wieder ein wenig entspannter und sehr zufrieden mit ihrem Platz auf den Schultern der Schwarzen schleckte sie sich das Salzwasser aus der Nase, verzog das Gesicht angesichts des Geschmack und prustete ein letztes Mal. Dann hörte sie von weiter hinten Shilas Stimme, die den Namen ihrer Retterin rief. Aaaaarlyn. Genau! Arlyn. Kompliziert, aber Kainuu würde sich bemühen, ihn jetzt zu behalten.

“Vielleicht braucht Shila Hilfe, wir müssen zu ihr!“

Entschied Kainuu sofort und sah sich nach ihrer Schwester um. Von ihrer erhöhten Position aus konnte sie etwas kleines Graues zwischen den Wellen ausmachen.

“Da vorne!“

Mit dieser Angabe konnte Arlyn vermutlich nicht so viel anfangen und Kainuu dachte nicht so weit, dass die Schwarze sie auch nicht sehen konnte und somit auch nicht wusste, wohin sie so angestrengt starrte.


- Arkas - 10.01.2011

Arkas verfolgte Yorubas tapsige Pirschversuche mit mäßigem Interesse, befand aber, nach allem was er sehen konnte, dass sie für ihr Alter absolut keine schlechte Figur machte. Ihre Bewegungen waren denen der Erwachsenen schon sehr ähnlich und ihr verbaler Überraschungsangriff kam genau im richtigen Moment, wobei die Lautstärke, die dieses kleine Geschöpf da anschlug, den Rüden doch tatsächlich zu überraschen vermochte. Das hätte er ihr nicht zugetraut. Auch, wenn die „Opfer“ dieser Aktion sich natürlich relativ wenig anmerken ließen, Dannsair die Situation noch mit einem gekonnten Sprung zu retten versuchte, der so erbärmlich endete wie der Eindruck war, den Arkas von dem schwarzen Rüden hatte, so war die Leistung von Yoruba alles in allem doch sehr passabel und so schenkte er der kleinen Fähe ein freundliches Nicken und einen Blick, der für sich sprach und nichts anderes bedeutete, als „gut gemacht“!

Dannsair schenkte er kaum Aufmerksamkeit und auch Liath, der seinen Spaß daran hatte mit Yoru zu raufen, erntete nur einen kurzen, registrierenden Blick. Etwas länger blieben die Augen des Rüden auf dem Geschehen am Strand hängen, wo einige schwimmwütige Fellknäule erste Erfahrungen mit dem salzigen Nass machten. Arkas konnte dem Meer als Badeort nicht viel abgewinnen, das klebrige Gefühl nach dem Schwimmen, wenn das Salz sich ins Fell heftete und die Arbeit, es anschließend wieder heraus zu putzen, das alles „schmeckte“ ihm nicht, im wahrsten Sinne des Wortes. Er bevorzugte da die Quellen und Flüsse um sich abzukühlen und wenn er so darüber nachdachte, würde er wohl bei einer seiner nächsten Spritztouren alleine mal einen Abstecher zu diesen Orten machen und sich dort die Pfoten im Wasser etwas kühlen. Er empfand es als angenehm und im Moment gab es nicht viel, das dieses Gefühl bei ihm verursachte. Vor allem nicht die kleinen Plagen. Man konnte sich dran gewöhnen, man konnte sie ab und an sogar ganz nett finden, interessant zu beobachten, doch bis sie älter sein würden, wären sie doch im Großen und Ganzen vor allem eins: Lästig.

Als sein Blick zu Yeven wanderte, fiel ihm auf, dass sie ihn anstarrte, oder zumindest in genau diesem Augenblick auch zu ihm hinüber sah. Er legte den Kopf kurz schief, leicht fragend drein blickend, und merkte dann, dass sie offensichtlich nichts wollte, der Blickkontakt nur zufällig entstanden war. Manchmal fragte sich der Rüde, wie das zwischen ihr und Dannsair wohl abgelaufen war, schienen die Beiden doch keinen besonders vertrauten Eindruck zu erwecken, wenn man sie mal gemeinsam antraf. Arkas grübelte einen Moment, ehe er sich etwas unschlüssig erhob und gemächlich zu ihr herüber schlenderte. Neben ihr ließ er sich erst langsam auf die Hinterhand, dann auf alle Viere sinken und bettete letztendlich den Kopf wieder auf den Vorderpfoten. Die Sonne schien ihm auf den Pelz, stand jedoch hoch genug ihn nicht zu blenden und noch immer sorgte eine kühle Brise dafür, dass das Fell nicht zu warm wurde. Während das Yeven abgewandte Ohr doch recht locker an seinem Kopf hing, stand das ihr zugewandte aufgerichtet. Es war ein merkwürdiges Gefühl, dass sich in der Magengegend des Rüden ausbreitete. Normalerweise wäre es für ihn üblicher gewesen, sich noch ein ganzes Stück weiter zu entfernen, als sich jemanden von ihnen zu nähern. Trotz, dass er sich dem Rudel in der Zeit die er bei ihnen war für seine Verhältnisse doch schon relativ stark angenähert hatte, wie gesagt, für seine Verhältnisse... waren Momente wieder doch immer noch selten gesäht. Nach einem kurzen Augenblick des Schweigens meinte er dann mit nüchterner und fast schon gelangweilt klingender, monotoner Stimme, die Augen nur halb geöffnet:

"Yoruba ist in Ordnung. Wenn sie Glück hat, kommt sie eher nach dir, als nach ihrem Vater."


- Yoruba - 11.01.2011

Ihre strahlenden Augen hielt sie noch immer auf den hellen Rüden gerichtet, wohl auf eine Reaktion hoffend, welche sie dann auch bekam. Doch ihre Ängste zerstreuten sich in alle Winde, als der rüde ihr leicht zunickte und ihr zu verstehen kam das sie es gut gemacht hatte. Yorus kleines Herzchen fing an laut zu klopfen und ihre Rute pendelte freudig im Sand.
Sie hatte ihn also nicht enttäuscht. Sie hatte sich ja auch alle Mühe gegeben.

Doch noch bevor sie sich ihrer nächsten Handlung bewusst werden könnte bemerkte sie einen Schatten aus den Augenwinkeln. Plötzlich kam etwas mitten auf die zugeflogen und sie schreckte ängstlich zusammen und kauerte sich sofort duckend in den Sandboden, bis sie gleich darauf realisierte das es ihr Papa war, der sich nun überschlug und neben ihren Pfoten zum liegen kam. Da hatte ihr Vater aber eine Bruchlandung hingelegt, das war so gar nicht typisch für einen Erwachsenen, er war so anders, war sie deshalb auch anders?
Doch noch bevor sie diesen Gedanken weiter verfolgen konnte landete ein Gewicht auf ihr, wild begann sie zu strampeln und trat mit ihren kleinen Pfoten um sich. Es ging alles so schnell, sie wusste gar nicht wie ihr auf einmal geschah, als das Gewicht auch gleich wieder verschwunden war, schnell kullerte sie sich auf den Bauch um noch Liath´s grandiose Landung zu beobachten. Den hatte sie ja ganz vergessen, geschah ihm aber auch ganz recht, sie so zu erschrecken! Schnell rappelte sie sich auf und stand dann wieder auf ihren eigenen Pfoten, beobachtete noch kurz wie Liath versuchte mit dem Zeug in seinem Mund klarzukommen und verstand ihn nur zu gut, vor ein Momenten erging es ihr ja ebenso, einfach schrecklich das Meer! Doch sobald Liath in dessen Richtung wackelte fiel ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Wölfe um sie herum, ihre Eltern.

Arkas hatte sich inzwischen in die nähe ihrer Mutter gesellt, Yoru fand das seltsam, Mama redete doch sonst nie mit ihm…sie entschied sich der Sache auf den Grund zu gehen und war schneller bei Arkas, als er hätte wegrennen können.
Schmusend schlich sie um seine Vorderpfoten und stupste mit dem Kopf gegen seine Brust, auch wenn er wieder blickte als wollte er sie gleich fressen, war das Yoru egal, sie wusste das er ganz anders war, zumindest zu ihr und das machte ihm zu ihren Freund. Nicht wie die anderen erwachsenen und auch nicht wie ihre „Brüder“ oder „Schwestern“, denn Arkas war sonst immer allein, brauchte nicht jeder jemand zu spielen? Keiner näherte sie ihm um zu spielen, also würde sie das ab jetzt übernehmen, jawohl!
Nachdem sie ihre Schmuseattacke auf den hellen Rüden beendet hatte, gesellte sie sich kurz zu ihrer Mama. Bisher hatte sie noch nichts gesagt, sie nur beobachtet, doch das tat sie oft.

„Mama, Mama, hast du mich gesehen? Ich kann schon so jaulen wie Du!“

Diese Tatsache verkündete sie mit viel Stolz in der kindlichen Stimme, dann stand sie auf um mit einem Satz einen Angriff auf ihren Vater zu unternehmen.
Dafür stellte sie ihre Vorderpfoten ganz dicht auf den Sand und streckte ihr Hinterteil in die Luft, ihre Rute versuchte sie ruhig zu halten bevor sich nach einigen Ansätzen zum Sprung ansetzte und in Dannsairs Nacken landete.
Knurrend machte sie sich spielend über Papa her und unternahm ein paar versuchte ihn ins Genick zu beißen, bevor sie kichernd über ihn drüber rollte um dann auf dem Rücken zu liegen. Ihre aufmerksamen Kulleraugen schauten ihren Papa neugierig an, ihre mama und ihr neuer Freund waren in ihrer Nähe und für einen kurzen Moment war Harmonie in Yorus Welt. Doch dann gewann die Neugier….


„Papa, warum bist du denn hier hergekullert und warum machen das die Anderen Wölfe nicht? Warum machst nur du das? Warum schimpfst du nie mit mir und warum nimmst du mich nie mit wenn du weg gehst? Möchtest du mich denn nicht dabei haben?“


- Arlyn Kýran Aidéen - 11.01.2011

Aufmerksam beobachten die strahlenden Augen den jungen Wolf, der sich, mit jeder Welle, näher an sie heran brachte, um sich schließlich an ihr fest zu halten. Ihr Ohr schnippte zur Seite als Kainuu sich an ihr hochhangelte, um ihren Kopf auf Arlyns zu legen und somit den Wellen zu entkommen. Ein Schmunzeln umspielte die Züge der Schwarzen - hatte sie sich also doch nicht geirrt und das Jaulen richtig vernommen - die junge Welpin hatte sich etwas überschätzt. Aber das kannte sie ja - sie war nicht anders, wenn nicht sogar noch schlimmer gewesen, und ständig hatte man ihr aus der Patsche helfen müssen.
Sie schleckte sich selbst über die Nase, als eine größere Welle das Wasser um sie herum leicht spritzen ließ, und das salzige Nass ihre Nase tränkte. Der unverkennbare Geschmack des Meeres machte die Kehle unheimlich trocken, doch nach einiger Zeit hatte man sich daran gewöhnt.
Die Wellen waren zwar laut, wenn man sich im Wasser befand, doch man war trotzdem noch in der Lage deutliche Stimmen zu vernehmen. So schnippten die Ohren der Dunklen nach rechts, als sie die Stimme des Welpen erkannte, der sich vorhin noch bei Devaki beschwert hatte, dass irgend ein Ding nicht mit ihr spielen wollte - Shila. Sie befand sich nun auch im Wasser und schien ebenso wie Kainuu größere Probleme zu haben, als Arlyn selbst; Kein Wunder bei den kurzen Beinchen. Lachend blickte sie nach oben, als Kainuu anwies, Shila zu helfen, konnte die junge Wölfin, die halb auf ihrem Hals und Kopf lag jedoch nicht sehen.

"Auf jeden Fall, da müssen wir helfen! Vorsicht, gut festhalten, es geht los!"

Sie setzte sich in Bewegung, als eine Welle gerade vorbei gerauscht war, der Wasserspiegel sich herab gesenkt hatte und sie sich so mit den Läufen am Meeresgrund abstoßen konnte. Zielgerichtet schwamm und lief sie auf den grauen Fellball im Wasser zu, der sich näher am Ufer befand, sodass sie recht bald nicht mehr zu schwimmen brauchte, dabei bedacht, sich nicht all zu stark zu bewegen, damit Kainuu nicht herab rutschte.
Bei Shila angekommen half sie ihr mit der Schnauze auf ihren Rücken, der sich aber immer noch leicht unter Wasser befand, zu klettern, und sich dort etwas auszuruhen.

"Na, schwimmen ist nicht so leicht wie man denkt, oder?" ,

meinte sie ruhig lächelnd an die beiden gewandt.


- Devaki - 14.01.2011

Spielleitung für DarkEye und Siyi

Ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich auf Darks Lefzen ab, als sie den beiden verspielten schwarzen Welpen hinterhersah. Denn als etwas anderes hatte man Dannsair wahrlich nicht bezeichnen können. Für einen kurzen Augenblick hatte sie wieder dieses Kribbeln in den Pfoten gespürt. Sie hatte den Drang mit den beiden zu gehen, zu lachen, zu spielen und die Welt zu entdecken. Früher hatte sie das gerne getan und auch jetzt verspürte sie Lust dem Drang einfach nachzugeben. Doch sowohl Ranz als auch Geburt der Welpen hatten der Schwarzen einen Umstand wie einen Spiegel vor die Augen gehalten. Sie war kein Welpe mehr. Nicht mehr unerfahren, weltfremd wie zu der Zeit, als sie dieses Revier im Schlepptau von Helushka und Dannsair betreten hatte. Sie war erwachsen und der Nachwuchs ließ sie erkennen, was sie noch zu lernen hatte, was sie noch erreichen wollte. Trauer durchflutete sie, ganz plötzlich wie eine Lawine, die unerwartet einen Berghang hinabrauschte. DarkEye wandte sich um und blickte die graubraune Fähe an, die als einziger Wolf des Rudels nun noch bei ihr war.

„Siyi... Ich weiß nicht, ob du es verstehen wirst. Aber ich muss gehen. Als ich hierher kam habt ihr mich aufgenommen, Samael, Devaki und du. Und dafür bin ich euch dankbar, denn ihr habt mich gelehrt, was das Leben zu bieten habt. Aber nun... ihr seid glücklich, das Rudel wächst zusammen und ich habe erkannt, dass es noch viel mehr zu erleben gibt. Ich will mich finden, mich noch weiterentwickeln, aber dafür muss ich meiner Wege ziehen.“

Einen Moment hielt sie inne, versuchte Siyi noch eindringlicher anzusehen. Die Schwarze versuchte eine Regung zu finden, die sie deuten konnte. Doch die Braune war eine Alphafähe und obwohl Darki sich sicher war, dass Siyi die Nachricht mit Betroffenheit aufnahm, deutete nichts auf ihre Gefühle hin. Verschlossen und zurückgezogen. Oder war das ein Schimmer von Trauer in ihrem Blick? Dark versuchte zu lächeln.

„Ich will keinen großen Abschied, grüße nur Yeven, Deva, Dann und die anderen. Ihr seid wunderbar gewesen und ihr werdet wunderbar bleiben. Kainuu, Liath, Shila und Namid werden ebenso wunderbar werden, Yoru auch. Vielleicht kehre ich zurück, irgendwann. Wenn ihr mich nicht vergesst.“

Das Lächeln war ihr gelungen. Der Gedanke daran zurückzukehren ließ ihr Herz frohlocken. Aber es war die richtige Entscheidung. Ein letztes Mal senkte sie demütig den Kopf und trat dann einen Schritt näher auf Siyi zu. Dark die Zunge über die Lefzen der Alphafähe gleiten, dann legte sie für ein paar Sekunden innehaltend den Kopf an ihren Hals. Dieser Teil des Abschieds brauchte keine Worte, Siyi würde es schon verstehen.

-------------------------

Auch Siyi hatte den beiden Rüden lächelnd hinterher gesehen. Zwar fragte sie sich, welchen Unsinn Dannsair ihrem Sohn heute wieder in den Kopf setzten würde, dennoch freute sie sich darüber, dass Liath so glücklich zu sein schien. DarkEyes Stimme riss sie aus ihren Gedanken, aber was die Schwarze ihr sagte, konnte sie kaum begreifen. Gehen? Einfach so? Ungläubig blickten die Augen der Alphafähe, als die Schwarze sich zu erklären begann, traurig und bedauernd, als sie endete. Stumm hatte Siyi gelauscht, aber die rechten Worte für eine Verabschiedung fielen ihr nicht ein.

„DarkEye...wir werden dich nicht vergessen. Pass auf dich auf und kehre wohlbehalten zu uns zurück, mutige Fähe.“

Siyi lächelte die Schwarze ebenfalls an, konnte dieses Lächeln aber nicht bewahren als Dark noch einmal zu ihr trat. Als die Fähe den Kopf an ihren legte, ließ die Alphawölfin ihre Zunge über den Hals ihrer treuen Begleiterin fahren. Man sollte aufhören, wenn es am schönsten war. So hieß es doch. Vielleicht hatte Dark genau das gefunden, was sie gesucht hatte. Vielleicht hatte das Rudel ihr mehr geben können, als sie es jemals hätte vermuten können. Als die Schwarze zurücktrat und sich mit einem weiteren Lächeln stumm verabschiedete, zwang Siyi sich nicht niedergeschlagen dreinzublicken. Plötzlich war sie wieder da, diese Leere, die sie immer spürte, wenn ein Mitglied sie verließ. Sie war dagewesen, als Samael gegangen war, als Hel verschwand und als Miu den Berg hinabstürzte. Als sie Thorn im Schnee gefunden hatten und als Minami ihrer Wege gezogen war. Für einen Moment gab die sonst so starke Fähe der Trauer nach, winselte leise hinter der Schwarzen hinterher. Einen Augenblick später hatte sie die Luft des Waldes durch die Nase eingesogen und sich – wie Dark – auf die Zukunft besonnen. Sie hatte ein Rudel zu führen und vier Welpen, die ihr Trost spendeten. Und die brauchten ihre Aufmerksamkeit, die einer starken Mutter. Noch einen letzten Blick warf Siyi auf die Stelle, an der DarkEye verschwunden war. Dann drehte sie sich um und kehrte zurück zum Rudelplatz, wo Réan lag und wo einer ihrer Söhne im Schutz der Rudelhöhle noch immer schlummerte. Die beiden würden sie schon aufmuntern und ihr helfen nach vorn zu sehen.


- Dannsair - 17.01.2011

Tada! Moment, wo blieb denn der Beifall? Achja, die sogenannten Erwachsenen schätzten es ja nicht, wenn man sich mal daneben benahm. Den Welpen schien es immerhin zu gefallen und das war Dannsair auch wichtiger, als irgendwen der „Großen“ zu beeindrucken. Er musste sein Verhalten niemandem erklären und hatte auch nicht das Gefühl, etwas an sich ändern zu müssen. Vielleicht dachte selbst er dabei manchmal etwas engstirnig, aber mit der Zeit würde sich sicherlich eine Waage finden lassen, die Groß und Klein gefiel. Für heute jedenfalls schlug er sich voll und ganz auf die Seite der Welpen, die waren auch eindeutig die unterhaltsameren Spielpartner.

Nachdem sich der Schwarze wieder aufgerappelt hatte, war er einige Schritte näher an Yeven und Arkas gerückt, um sich auch wieder in Yorubas Nähe zu wissen. Liath hingegen war zum Meer gerannt und hatte dort offenbar erste unangenehme Erfahrungen mit dem zwiespältigen Nass gemacht, aber Arlyn war in seiner Nähe und so sah Dannsair keine Not, ihm zu Hilfe zu eilen. Stattdessen beobachtete er wieder einmal eine seltsame Reaktion des hellen Rüden, der offenbar ebenso wie die salzige See zwei Seiten hatte. Die unangenehme, die beißen konnte und von der man möglichst Abstand hielt, aber auch die sanfte, freundliche, von der man nicht genug bekommen konnte. Beruhigt stellte er fest, dass er seiner Familie gegenüber vor Allem letztere zeigte, denn würde er Yoruba oder Yeven gegenüber Zähne zeigen, so würde auch Dannsair ganz schnell seine spaßige Seite vergessen. Man mochte es kaum glauben, aber auch für den Tänzer gab es ernste Momente, die er sehr gut einschätzen konnte. Daher würde er Arkas auch im Auge behalten, ob das diesem nun gefiel oder nicht.

Er selbst hatte sich indes wieder abgelegt, um sein Fell etwas von dem Sand zu befreien, der sich durch seinen Sprung überall auf ihm verteilt hatte. So bemerkte er Yorubas geschickten Angriff auch erst, als es schon zu spät war und zeigte sich offensichtlich überrascht. Ein verwirrtes Knurren entwich ihm, als er sich auf den Rücken rollte, um seine Tochter abzuschütteln. Schnell hatte er sie allerdings erkannt und schmunzelte nun anerkennend ob ihres beinahe geglückten Attentats. Er drehte den Kopf zu ihr und schob ihr kurz die Nase in das Brustfell, ehe er sich wieder auf den Bauch drehte und sogleich mit ihren Fragen konfrontiert wurde. Einen Moment lang war er unsicher, denn in ihrer letzten Frage hatte er etwas völlig Neues gelernt, nämlich dass er mit seiner wechselhaften Art für seine Tochter zu undurchsichtig war und ihr nicht die Gewissheit seiner Zuneigung gegeben hatte. Daher schleckte er ihr erst einmal sacht über die Ohren, ehe er zu einer Antwort ansetzte.

“Warum die anderen Wölfe nicht das machen, was ich mache, das weiß ich leider auch nicht so genau. Ich glaube, wenn man erwachsen ist, darf man nicht mehr spielen oder so. Zumindest scheinen die meisten zu denken, dass ernst sein viel wichtiger ist. Vielleicht haben sie auch Recht damit, aber ich für meinen Teil glaube, dass vieles entspannter wäre, wenn nicht alle ständig so streng wären.“

Er zuckte knapp mit den Schultern, denn wie bei so Vielem konnte er sich auch in dem Punkt einfach nicht sicher sein. Sicher war, dass die erwachsenen Wölfe meist Recht hatten mit ihren Worten und Taten und Dannsair würde sich auch nicht anmaßen, ihnen irgendetwas vorzuwerfen. Allerdings beanspruchte er für sich eben einen anderen Weg und würde sich auch da kaum von jemandem reinreden lassen. Eine Frage war allerdings noch ungeklärt und die war auch für den Schwarzen die weitaus wichtigere.

“Aber genau deswegen schimpfe ich auch nicht mit dir. Weil du nur durch ausprobieren lernen kannst und es da kein Richtig und kein Falsch gibt. Auch die Anderen schimpfen nur, weil sie besorgt um euch sind, aber ich vertraue eigentlich darauf, dass ihr keine allzu großen Dummheiten anstellt. Das Einzige.. Ihr Welpen solltet euch nie alleine und ohne etwas zu sagen vom Rudel entfernen, wir sollten ungefähr wissen, wo ihr seid. Manchmal verirrt sich eben doch ein Bär oder fremder Wolf, oder taucht ein Fluss mit starker Strömung auf, man weiß ja nie. Vielleicht sollte ich dich ja wirklich mal mitnehmen, wenn ich alleine durch den Wald ziehe, damit du auch die weiter entfernten Gebiete kennenlernst, und zu zweit macht sowas ja auch immer viel mehr Spaß, als alleine.“

Er merkte, dass er noch einen Punkt ausgelassen hatte. Aber der Tänzer wusste nicht Recht, wie er das erklären sollte, natürlich wollte er Yoruba eigentlich immer und überall dabei haben, aber manchmal trieb es ihn eben doch davon, brauchte er seine Ruhe und die Einsamkeit. Er seufzte leise, ehe er sich plötzlich aufrichtete und den dunklen Pelz einmal kräftig durchschüttelte, sodass der Sand zu allen Richtungen flog.

“Ich denke, manchmal braucht jeder Wolf etwas Zeit für sich. Aber du kannst natürlich immer zu mir kommen, und ich werde dich niemals wegschicken.“

Noch einmal senkte er den Kopf und schleckte der kleinen Fähe über den Kopf. Für einen Moment ging ihm das Herz auf beim Anblick seiner Tochter, viel zu selten wurde ihm wirklich bewusst, wer da vor ihm stand. Zwar war seiner Miene außer einem sachten Lächeln nichts anzumerken, doch seine Worte waren ehrlich gewesen und er hoffte einfach, dass Yoruba die Botschaft verstand.


- Laines - 19.01.2011

Laines lächelte seinen schwarzen Beta freundlich an. Oh, wie war er froh nicht in seiner Haut zu stecken. Ungeduldige Welpen, die einem andauernd auf die Nerven gingen, Fragen über Fragen stellten und einen Nachts nicht mal ruhig schlafen ließen, war das Letzte, das er gebrauchen könnte. Ein Glück, dass Noesis stets zu depressiv gewesen war, um auf die Welpenidee zu kommen. Devakis letzter Satz hingegen hatte in Chess Laines Ohren fast einen zynischen Nachklang. Wer war noch mal wie ein Irrer nicht auf einen Feind, sondern auf sein eigen Fleisch und Blut losgegangen? Kurz nachgedacht ... richtig! Es war die Mutter des Tiefschwarzen mit den weißen Abzeichen gewesen. Laines Lächeln wurde für einen Moment etwas undurchsichtig, allerdings musste sich der Papawolf neben ihm auch gerade um den Nachwuchs kümmern. Und Arlyn schien ihre ganz persönliche Berufung gefunden zu haben. Die bernsteinfarbenen Augen verfolgten, wie sie zum Meer stapfte und schließlich eine Runde schwimmen ging. Als Devaki sich wieder an ihn wandte, drehte auch Laines wieder den Kopf zu dem Schwarzen herum.

Ich glaube, in Arlyn steckt selbst noch ein halber Welpe. Als sie klein war, war sie einer der größten Rabauken.“

Er hatte sich zwar damals nicht wirklich um sie geschert, aber wenn ein Rudel Welpen hatte, bekam man zwangsläufig alles mit, was jene so anstellten. Abgesehen davon, war sie ja Noesis Patenkind gewesen.
Ruhig legte sich Laines neben Devaki in den Sand, als dieser ihm den Platz neben sich anbot und ließ den Blick noch einmal umher schweifen. Praktisch das ganze Rudel hatte sich nun am Strand versammelt.

Ach weißt du, ich glaube ich bin einfach nicht so der Welpentyp. Aber ich habe natürlich nichts gegen sie, sie sind ja ganz niedlich – solange sie meine junge Freundin nicht ertränken.“

Grinsend deutete er mit dem Kopf Richtung Meer. Inzwischen schien man die Schwarze wohl als Schiff zu missbrauchen, die zwei hellbraunen Welpen ließen sich auf ihrem Rücken durch das Wasser tragen.


- Devaki - 20.01.2011

Devaki folgte dem Blick des schwarzen Rüden neben sich. Solange Arlyn bei den Welpen war, hatte er eigentlich keine Angst – weder um Arlyn, noch um seinen Nachwuchs. Er hielt alle drei für so schlau sich nach Hilfe umzuschauen und die anderen zu Hilfe zu rufen, falls das Rettungsboot Arlyn oder einer ihrer Passagiere wirklich ernsthaft untergehen sollten. Dennoch konnte er sich nicht dagegen wehren, dass seine Muskeln sich für einen kurzen Moment anspannten. Ein besorgter Ausdruck blitzt in seinen Augen auf, verschwand aber so schnell wie er gekommen war. Es war nicht Devas Art seine Gefühle zur Schau zu stellen und er wollte sich als Betarüde vor Laines auch nicht als überbesorgter Vater darstellen. Also zwang er sich eine ruhigere Haltung einzunehmen und schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, ich denke wir passen schon auf sie auf, Eine willigen Aufpasser lasse ich nicht so schnell wieder verschwinden.“

Er lächelte kurz und blickte Laines in die Augen. Der Rüde hatte etwas Unergründliches an sich, obwohl er immer freundlich und zuvorkommend war und bis jetzt keinen einzigen falschen Schritt gemacht hatte. Nun, wenn man von seinem ersten im vergangenen Spätsommer absah.

„Wenn du kein Welpentyp bist, was für ein Typ bist du dann eigentlich?“

Er begleitete die Frage mit einem erneuten Lächeln, auch wenn der Tonfall Devakis sicher bewusst machte, dass er sie durchaus ernst meinte. Er wollte Laines die Möglichkeit geben nicht zu antworten oder der Antwort auszuweichen. Ausquetschen oder den Schwarzen dazu zwingen etwas über sich preis zu geben, das wollte Deva nicht. Dafür war der Beta einfach nicht „der Typ“. So löste er den Blick von seinem Gesprächspartner und ließ ihn ebenfalls über den Strand schweifen. Hängen blieb er an Liath, der gerade etwas abseits mit Wasser und Strand Bekanntschaft machte. Schaden würde es dem Welpen sicher nicht. Was uns nicht umbringt, macht uns härter, so viel hatte Devaki in seinem Leben gelernt. Und alles was Liath härter machte und auf sein zukünftiges Leben vorbereitete, konnte dem Welpenvater nur recht sein. Es war sicher nichts, was er populär machen wollte – und schon gar nichts, was er mit Siyi oder einem anderen Rudelwolf teilen würde. Aber Liath schien der Kräftigste und Klügste der Welpen zu sein und war in Devas Augen damit der zukünftige Anwärter auf den Rang des Leitwolfes.


- Liath - 20.01.2011

Eine ganze Weile ruhte sich der kleine Rüde im Sand aus und beruhigte seine stoßweise gehende Atmung. Den größten Schrecken seines bisherigen jungen Lebens musste er ersteinmal gut verdauen, ehe er sich an neue Abenteuer heranwagte. So beobachtete Liath lieber ein Weilchen das bunte Treiben an unterschiedlichen Stellen des Strandes. Seine beiden Schwestern tobten im Wasser herum und durften auf Arlyn reiten, Onkel Dannsair sprach mit Yoru und sein Papa mit Laines. Alle waren irgendwo verteilt und hatten jemandem zum Reden. Aber Liath war dankbar für die kleine Pause, in der er sich einfach nur ein wenig erholen wollte. Nun überlegte er, welches Grüppchen wohl ein neues Abenteuer für ihn bereitstellen würde. Das Wasser fiel schon mal aus, da würden ihn keine zehn Wölfe mehr hinein bewegen. Auch wenn das ganz lustig aussah, Liath wusste jetzt, dass in den Wellen eine unsichtbare Gefahr steckte. Also doch besser wieder zu Onkel und Halbschwester? Matt legte Liath den Kopf auf die Vorderpfoten und beobachtete sie eine Weile. Sah nicht so lustig aus, anch ernsten Gesprächen stand ihm der Sinn jetzt nicht. Und selbst wenn er noch ein Welpe war – eine gewisse Ahnung von Momenten, in die man sich besser nicht einmischte, hatte er bereits. Dann blieb also nur noch sein Papa übrig. Als er dessen Blick bemerkte, sprang er auf, schüttelte sich den Sand aus dem nassen Fell und jagte los. Der lose Boden unter ihm rutschte weg und ließ ihn beim ersten Versuch fehlstarten. Wie so oft an diesem Tag landete der Welpe mit der Nase im Sand. Aber nein, das kannte er ja nun schon; und so hielt er sich nicht länger damit auf. Nochmal Schütteln, Niesen, weiter ging es.

Völlig versandet stand er schließlich etwas außer Atem vor seinem Vater und strahlte ihn an. Sein ursprüngliches Vorhaben, Devaki und die anderen zusammen mit Dannsair zu erschrecken, war schon wieder in Vergessenheit geraten.

„Papa? Wieso ist das große Wasser so böse zu mir gewesen?“

Anklagend richtete er seinen Blick wieder zu den blauen Fluten, die ihm so übel mitgespielt hatten. Nachträglich bekam dann auch Laines eine Art Begrüßungslächeln und einen freudigen Rutenwedler geschenkt.

„Onkel Dannsair hat gesagt, dass das ein Meer ist. Ist ein Meer ein großer Teich? Ich mag es nicht. Magst du es denn, Onkel Laines?“

Fragen über Fragen, die alle eine Antwort suchten. Liath war unersättlich, wenn es um Neues ging. Mit einem wohligen, aber gleichzeitig erschöpften Seufzer ließ Liath sich auf das Hinterteil plumpsen und schaute hinaus auf die Wellen. Schön war es ja irgendwie, aber wenn es so fies war... unschlüssig zuckten seine Ohren. Die Faszination der Gefahr hatte natürlich auch den Welpen ergriffen, aber seine Neugierde war vorerst ordentlich ausgebremst worden.